Alt 24.06.14, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schließt dank Wall Street im Plus
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Nach einem vergleichsweise lethargischen Handel hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag leicht im Plus geschlossen. Am Vormittag belastete zunächst der ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser hat sich im Juni stärker als erwartet eingetrübt, was vor allem an der Unsicherheit über mögliche Auswirkungen der Krisen in der Ukraine und im Irak lag. Am Nachmittag überzeugten dann das Verbrauchervertrauen sowie die Neubauverkäufe aus den USA. An der Wall Street kletterte in der Folge der S&P-500-Index erneut auf ein Rekordhoch. Dies sorgte auch für Käufe auch im DAX. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 9.938 Punkten.

"Die deutschen Unternehmen schätzen die Zukunftsaussichten nicht mehr ganz so optimistisch ein wie noch zu Jahresbeginn", hieß es von Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank zum ifo-Geschäftsklimaindex. Nach dem fulminanten Wachstum im ersten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft in den kommenden Quartalen einen gemächlicheren Gang einlegen, erwartet Gitzel. Grund zur Sorge bestehe jedoch nicht. Die deutsche Wirtschaft bleibe im internationalen Vergleich äußerst robust.

Auf Grund fehlender Unternehmensnachrichten bestimmen vor allem Analysten-Kommentare das Geschehen an der Börse. Größter Gewinner im DAX war die BMW-Aktie, die um 2,8 Prozent auf 94,10 Euro stieg. Die Analysten der UBS hatten die Titel mit einem Kursziel von 102 Euro auf die Kaufliste genommen. Die Papiere von Daimler senkten sie dagegen auf "Neutral", was zu einem Minus von 0,6 Prozent auf 69,04 Euro führte. RWE-Titel gewannen 0,4 Prozent, nachdem Goldman Sachs laut Händlern das Kursziel auf 36 von 33 Euro erhöht hat.

Zu "Schnäppchenkäufen" kam es zudem in ausgesuchten Titeln, die jüngst teils kräftige Verluste aufwiesen. So stieg die Aktie der Lufthansa um 2,3 Prozent auf 15,99 Euro, nachdem sie an den vergangenen zehn Handelstagen um gut 20 Prozent eingebrochen war. Im MDAX ging es für die Aktie von Südzucker um 3,6 Prozent nach oben, nachdem sie in den vergangenen drei Monaten zwischenzeitlich rund ein Viertel des Wertes eingebüßt hatte.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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