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Kurz vor Weihnachten stuft S&P Griechenland um gleich sechs Stufen herauf. Die Wertung B-/B ist die beste Bonitätseinstufung für Griechenland seit Monaten. Aufgrund der jüngsten „Umtauschaktion“ firmierte Griechenland in den Büchern von Standard & Poor’s zuletzt unter „selective default“ („teilweiser Zahlungsausfall“).
IIF warnt vor „beträchtlichen Risiken“ Der positive Verlauf der Umtauschaktion macht sich für Griechenland gleich in mehrfacher Hinsicht bezahlt. Bereits in der vergangenen Woche gaben die Geberländer die nächste Hilfstranche in Höhe von fast 50 Milliarden Euro frei. Nun zog auch die Ratingagentur Standard & Poor’s die Konsequenzen und wertet die Bonität Griechenlands mit B-/B gleich um sechs Stufen auf. Nach Ansicht der US-Bonitätswächter hätten insbesondere die Geberländer ihre nachhaltige Entschlossenheit zur Rettung Griechenlands demonstriert. Außerdem würden erste Reformerfolge in Griechenland sichtbar. Durch die „Rückkauf-Aktion“ von Anleihen, welche weit unter ihrem Nennwert notierten, gelang es Griechenland seine Staatsschuld um rund 20 Milliarden Euro zu reduzieren. Die Geberländer stilisierten einen positiven Verlauf des Umtauschs als Bedingung für die Auszahlung der nächsten Hilfstranche. Bereits in dieser Woche hat Griechenland weitere gut 40 Milliarden Euro von seinen Geberländern erhalten. Nicht ganz so optimistisch, was die Situation in Griechenland betrifft, äußert sich der Internationale Bankenverband (IIF) und warnt vor „beträchtlichen Risiken“: Zum einen würden die anhaltenden Sparanstrengungen den sozialen Zusammenhalt dauerhaft in Frage stellen. Zum anderen würde die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr weiter zurückgehen. IWF fordert Schuldenschnitt für Zypern Der Internationale Währungsfonds IWF fordert einen Schuldenschnitt für Zypern. Laut einem Bericht der „Süd-deutschen Zeitung“, hält der IWF einen teilweisen Forderungsverzicht privater Gläubiger im Falle Zyperns für unumgänglich. In der Eurozone wurde der Vorschlag von geteilten Reaktionen begleitet: Während ein ranghoher EU-Beamter konstatierte, dass „die Lage in Zypern […] wesentlich dramatischer als in Griechenland“ sei, fürchten einige seiner Kollegen ein generelles Glaubwürdigkeitsproblem. Schließlich habe man beim Schuldenschnitt Griechenlands dezidiert von einem Einzelfall gesprochen. Die Eurozone könne sich einen solchen Vertrauensverlust in der jetzigen Situation nicht leisten, so Kritiker, sofern man nicht Gefahr laufen wolle, weiteren Kredit zu verspielen. Ifo-Index erneut gestiegen Deutsche Manager blicken optimistisch auf das kommende Jahr: Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg das zweite Mal in Folge und notiert mittlerweile bei 102,4 Punkten auf dem höchsten Stand seit Juli. Besonders zuversichtlich sind die Firmenlenker aus Industrie und Baubranche: „Die Geschäftserwartungen verzeichneten den stärksten Anstieg seit August 2009“, so Hans-Werner Sinn. Der positive Ausblick ist grundsätzlich bitter nötig, da die meisten Ökonomen sowie die Bundesregierung davon ausgehen, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im laufenden vierten Quartal sinken wird. Dies wäre der erste Rückgang seit gut einem Jahr. Bewegungsarmer Handel für den Bund-Future Für den Bund-Future war es eine Woche ohne größere Ausschläge. Entsprechend verharrt der Bund-Future wei-terhin auf seinem hohen Niveau der Vorwochen im Bereich von über 144 Prozentpunkten. Anlegertrends Nach IWF-Forderung: Zypriotische Staatsanleihen unter Druck Die IWF-Forderung nach einem Schuldenschnitt für Zypern machte sich sogleich am Rentenmarkt bemerkbar. Quer durch alle Laufzeiten hatten zypriotische Schuldverschreibungen im Laufe der Woche mit starken Verlusten zu kämpfen. Exemplarisch sei hier eine Anleihe mit Laufzeit bis Juni 2013 erwähnt, die nicht nur stark gehandelt, sondern zusätzlich für erwähnenswerte Volumina sorgte (A1AHJL). Allein am Donnerstag gab es einen Ausverkauf, der zu einem Verlust bis zum Mittag von über 12 Prozentpunkten führte. Die beiden anderen, etwas länger laufenden, zypriotischen Staatsanleihen hatten mit prozentualen Verlusten in ähnlicher Größenordnung zu kämpfen. bondm-News IPSAK mbH Mit ihrer ersten Tochtergesellschaft „Immobilien-Projekt Zanger Berg Heidenheim GmbH“ vermeldete am Donnerstag die IPSAK mbH (ein Unternehmen der IMMOVATION AG Unternehmensgruppe) den Erwerb eines Wohnimmobilien-Portfolios in Heidenheim. Das Portfolio, bestehend aus 576 Wohn- und 2 Gewerbeeinheiten, ist aktuell zu ca. 70 Prozent ver-mietet. Alle Objekte verfügen nach Angaben des Immobilien-Projektentwicklers über eine solide Bausubstanz, werden über Fernwärme beheizt und sind wärmegedämmt. „Unser Ziel ist die Vollvermie-tung aller Wohnungen. Daher werden wir einzelne Wohnungen und die Fassaden einiger Gebäude sa-nieren, um sie für Mieter noch attraktiver zu machen“, so Lars Bergmann, Vorstand der IMMOVATION AG. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1RFBP SiC Processing GmbH Das Amtsgericht Amberg hat dem am Dienstag von der SiC Processing GmbH beantragten Schutz-schirmverfahren zugestimmt. Mit diesem Schritt plant die Gesellschaft sich in Eigenverwaltung zu sanieren und hat nun drei Monate Zeit, einen Insolvenzplan vorzulegen. Aus gegebenem Anlass setzt Creditreform die Ratingnote der SiC Processing GmbH von C (watch) auf D. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1H3HQ Dürr AG Der Maschinen- und Anlagenbaukonzern aus Bietig-heim-Bissingen gab den Ausbau seines Softwarege-schäfts bekannt. Die Dürr AG reagiert nach eigenen Angaben auf die gestiegene Nachfrage aus der Au-tomobilindustrie. Die Leittechnik-Software EcoEMOS wurde bei rund 90 Prozent aller großen Anla-genbauprojekte in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) mitbestellt. In China nutzen EcoEMOS mit einer Ausnahme alle Fahrzeughersteller, die mit Dürr-Technik lackieren und montieren. Volkswagen, Hyundai und Ford setzen bereits EcoEMOS in mehreren Werken ein. Dürr erzielte mit dieser Leittechnik-Software bislang einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1EWGX KTG Agrar AG Einer der führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa, erweitert seine Wertschöpfungskette im Nah-rungsbereich. Hierzu erwarb das Agrarunternehmen eine Gewerbehalle in Linthe (Brandenburg). Auf rund 13.000 Quadratmeter werden künftig Anlagen mit einer Leistung von rund 20 Tonnen pro Stunde frisches Gemüse wie Kar-toffeln, Zwiebeln und Möhren sortieren und verpacken. Das Investitionsvolumen liegt im niedrigen einstelligen Mil-lionenbereich. Laut Unternehmensangaben sollen in der Gewerbehalle neben eigenen Produkten auch Produkte anderer Hersteller verpackt werden. Die KTG Agrar hat den Trend zu regionalen Produkten nach eigenen Angaben frühzeitig erkannt. Nach der Studie im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums achtet die Hälfte der Befragten darauf, regionale Produkte einzukaufen. 79 Prozent würden sogar höhere Preise in Kauf nehmen. „Der Trend zu heimischen Qualitätsprodukten hat gerade erst begonnen und bietet uns noch viel Potenzial”, so CEO Hofreiter. Hier geht’s zur Anleihe WKN A1ELQU Air Berlin PLC Die zweitgrößte deutsche Airline vermeldete diese Woche den Verkauf ihres Vielfliegerprogramms „Topbonus“ an Etihad. Durch die Veräußerung fließt der Fluggesellschaft ein Erlös in Höhe von 184,4 Millionen Euro zu, welcher sich nach Angaben des Unternehmens bereits im Geschäftsjahr 2012 auf Ergebnis und Bilanz auswirken soll. Die Ausgliederung des Geschäftsbereichs geht einher mit der Gründung einer Gesellschaft englischen Rechts mit dem Namen Topbonus Ltd. An dieser Gesellschaft werden Air Berlin zu 30 % und Etihad zu 70 % beteiligt sein. Ebenso gab airberlin die ersten Zahlen der strategischen Partnerschaft zwischen airberlin und Etihad Airways bekannt. Mehr als 300.000 Fluggäste konnten auf den gemeinsam genutzten Streckennetzen befördert werden und mehr als 100 Millionen Euro an zusätzlichen Erlösen erwirtschaftet werden. Durch die Kooperation ergab sich für airberlin ein Zuwachs von mehr als 219.000 Fluggästen und dadurch erzielte Erlöse von ca. 50 Millionen Euro. Aufgrund der positiven Entwicklung haben beide Unternehmen ihre Partnerschaft auch auf den Bereich Beschaffungswesen (internationalen Treibstoffeinkauf, Ground Handling, Bodenservice) ausgeweitet. Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100A Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100B Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100C Hier geht’s zur Anleihe WKN AB100D börse stuttgart tv MITTELSTANDSANLEIHEN: DIE PERSPEKTIVEN FÜR 2013 Für den Rentenmarkt insgesamt war 2012 nicht immer ein einfaches Jahr. Nicht nur Staaten, sondern insbesondere auch Unternehmen bekamen die Euro-Schuldenkrise verstärkt zu spüren. Hat sich dies auch bei Unter-nehmensanleihen bemerkbar gemacht? Wie sind hier die Aussichten für 2013? Dr. Mirko Häcker, Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8307 RENTENMARKT: DESHALB GEHÖREN ANLEIHEN IN’S DEPOT Zwei Schuldenschnitte für Griechenland. Milliardenschwere Rettungsschirme. Historisch tiefe Zinsen in der Eurozone. Ein Bund-Future auf rund 145 Prozent. 2012 war ein mehr als spannendes Renten-Jahr. Wie stellt sich in diesem Umfeld ein Profi auf? Was ist von 2013 zu erwarten – wird es vielleicht wieder etwas ruhiger? Dietmar Zantke von Zantke Asset Management bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=8309 Neueinführungen an der Börse Stuttgart DZ-BANK EMITTIERT CLN Seit dem 20. Dezember ist eine neue Credit Linked Anleihe (CLN) der DZ-Bank in Stuttgart handelbar (DZ1JS9). Die Anleihe bietet bei einer Laufzeit bis zum 23.03.2018 einen jährlichen Zinssatz von 3%. Die Verzinsung und Rückzahlung des Nennwertes ist an die Bonität von drei Unternehmen geknüpft: Deutsche Telekom, Metro und Daimler. Kommt es nur bei einem Unternehmen zu einem Kreditereignis entfällt die Zinszahlung und die Rückzahlung des Kapitals erfolgt nach den Grundlagen des Emissionsprospektes. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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