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SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Die erhöhte Volatilität an den Börsen in Asien hat sich am Freitag fortgesetzt. Nach den kräftigen Abschlägen des Vortages zeigten sich die Märkte nun überwiegend etwas erholt. Dabei bestimmte weiter der Krieg zwischen Russland und der Ukraine das Geschehen. Zwar hat der Westen umfängliche Sanktionen verabschiedet, Russland aber noch nicht vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen.
Zudem waren die Vorlagen der Wall Street freundlich, wo der Markt nach kräftigen Startverlusten ins Plus gedreht hatte; die Nasdaq-Börse hatte über 3 Prozent Gewinne verzeichnet. Dabei wurde auch spekuliert, dass die US-Notenbank auf ihrem Zinspfad weniger energisch voranschreiten könnte, um die wirtschaflichen Schäden durch den Krieg und die Sanktionen zu lindern. Nikkei vorn Angeführt wurde die Erholungsbewegung vom Nikkei in Japan, der 1,9 Prozent zulegte. Dagegen folgte die Börse in Hongkong (-0,7%) nicht dem regionalen Trend, während es in Schanghai um 0,6 Prozent nach oben ging. Die Mizuho Bank zeigt sich zuversichtlich, dass die chinesische Wirtschaft einen externen Schock wie den des Ukrainekriegs abfedern könne und verweist auf die riesige Binnenwirtschaft des Landes. Die Aufmerksamkeit galt hier auch den Beziehungen zu Taiwan, das am Donnerstag China davor gewarnt hat, den Luftraum zu verletzen. Deutlicher aufwärts ging es in Südkorea mit einem Plus von 1,1 Prozent. Der australische Markt schloss 0,1 Prozent im Plus, auf Wochenbasis wird ein Minus von 3,1 Prozent verzeichnet. Nach dem Ausverkauf des Technologiesektors am Vortag erholte er sich in Sydney nun um 8,1 Prozent. Unter den Einzelwerten gewannen die Titel des japanischen Industriegaslieferanten Iwatani 1,7 Prozent nach Meldungen, dass das Unternehmen bis 2026 gemeinsam mit Chevron Wasserstoff-Tankstellen in Kalifornien bauen werde. In Hongkong kletterten die Technologiewerte im Gefolge des steilen Nasdaq-Anstiegs. Netease steigerten sich um 3,5 Prozent und Alibaba Group um 4,5 Prozent. In Südkorea erholten sich die Aktien des Batterieherstellers LG Energy (+2,5%) von den Verlusten am Vortag. Der Ölpreis legt kriegsbedingt weiter zu. Die global gehandelte Sorte Brent ist wieder über 100 Dollar gestiegen, nachdem sie am Vortag unter die Marke gerutscht war. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz/flf (END) Dow Jones Newswires February 25, 2022 02:39 ET (07:39 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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