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In dieser Woche ging es für den amerikanischen Aktienmarkt seit langer Zeit mal wieder nach unten. Am Dienstag markierte der Dow Jones bei 27.325 Punkten den Tiefpunkt und hatte bis dahin rund 800 Punkte verloren. Doch bis zum Ende des Handels holte der Index auf und setzte diese Tendenz am Mittwoch fort. Bei 27.650 Punkten beendete der Dow Jones zur Wochenmitte den Handel. Das bestimmende Thema ist weiterhin der Handelsstreit mit China. Jede noch nur so kleine Äußerung in die eine oder andere Richtung, bewegt den Markt. Zum Wochenstart bekamen die US-Stahlwerte durch Präsident Trump Rückenwind. Dieser kündigte an, auf Stahl aus Brasilien und Argentinien Zölle zu erheben. Die Aktien von US-Steel (WKN: 529498) und AK Steel (WKN: 890363) gewannen über vier Prozent. Letztere waren auch am Dienstag und Mittwoch in den Schlagzeilen. Der Eisenerzproduzent Cleveland-Cliffs (WKN: A2DVSM) möchte AK Steel übernehmen und bietet daher für jede AK-Aktie 0,4 Cleveland-Aktie zum Tausch an. Während die Aktionäre von AK-Steel sich positiv äußerten, trennten sich die Anteilseigner von ihren Cleveland-Aktien. Am neuen Unternehmen sind die AK-Steel Aktionäre zu 32 Prozent beteiligt. Der Rest fällt auf die Aktionäre von Cleveland.
Einen ziemlich richtungslosen Handel hat die Börse in Tokyo hinter sich, zwischen dem zwischenzeitlichen Jahreshoch bei 23.529 Punkten am Montag und dem Schlusstand vom Donnerstag bei 23.300 Punkten lagen gerade einmal 229 Zähler. Nintendo (WKN: 864009) vermeldete diese Woche, dass sein Kooperationspartner Tencent damit anfängt, die Spielkonsole Switch von Nintendo in China zu verkaufen. Die Aktie von Nintendo stieg daraufhin in der Spitze um über vier Prozent, musste aber von diesem Gewinn wieder etwas abgeben und ging mit einem Plus von 2,5 Prozent aus dem Markt. Das von der japanischen Regierung angekündigte Konjunkturpaket gab vor allem den Stahl- und Zementherstellern auftrieb, da in die Baubranche ein Großteil des Geldes fließen soll. Nippon Steel (WKN: 859164) zum Beispiel verteuerten sich um über vier Prozent und Taiheiyo Zement (WKN: 858354) stiegen auf einen neuen Jahreshöchstkurs bei einem Plus von fast sieben Prozent. Ein Auf und Ab erlebte diese Woche die Aktie von Airbus (WKN: 938914). Am Mittwoch konnte der Kurs im Verlauf des Tages 3,2 Prozent zulegen, nachdem der Flugzeughersteller von United Airlines (WKN: A1C6TV) eine Bestellung über 50 Langstreckenjets vom Typ A321XLR erhalten hatte. Die Größenordnung des Auftrags sollte nach Medienberichten bei etwa 7 Milliarden Dollar liegen, allerdings sind bei diesen Auftragsgrößen üblicherweise große Rabatte die Regel. Neben dem Auftragsvolumen ist für Airbus auch erfreulich, dass United Airlines damit seine bisherige Flotte, die aus Boeing (WKN: 850471) 757 Modellen besteht, durch die des europäischen Herstellers ersetzen will. „Die Erholung erfolgte, nachdem die Aktie am Vortag noch über vier Prozent verloren hatte, da die USA mit höheren Vergeltungszöllen wegen des Konflikts um verbotene Staatshilfen gedroht hatte“, erklärte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart. Im Jahr 2015 ging der Gewerbeimmobilienspezialist Aroundtown Property (WKN: A2DW8Z) an die Börse. Mittlerweile sind die Aktien des in Luxemburg ansässigen Konzerns im MDAX vertreten und zählen dort aufgrund des Börsenwerts zu den größten Unternehmen in diesem Index. Mit dem geplanten Kauf des kleineren Rivalen TLG Immobilien (WKN: A12B8Z) strebt das Unternehmen mittelfristig den Aufstieg in den Leitindex DAX an. Die Aroundtown-Aktie erreichte zu Wochenbeginn ein neues Allzeithoch bei acht Euro. Auf diesem Niveau setzten Gewinnmitnahmen ein und führten zu einem Rücksetzer auf 7,75 Euro. Aroundtown ist hauptsächlich auf den Hotel- und Büromarkt in den großen deutschen und europäischen Städten spezialisiert. Börse Stuttgart TV Hirschmüller: Aramco Börsengang? Eigentlich ein Witz! Das Hin- und Her im Handelsstreit geht weiter – die Börsen schaukeln sich durch die Woche. Aber es gibt selbstverständlich noch weitaus mehr und spannende Themen am internationalen Aktienmarkt – wie zum Beispiel den größten Börsengang aller Zeiten. Spezialist für die Auslandsmärkte ist Roland Hirschmüller, Chefaktienhändler Baader Bank. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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