Alt 14.10.22, 20:38
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX knüpft an Vortagesgewinne an
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag trotz schwächerer US-Einzelhandelsdaten mit Aufschlägen geschlossen. Diese haben sich im September unverändert gezeigt, erwartet worden war hingegen ein Plus von 0,3 Prozent. Tendenziell waren die Daten aus Marktsicht sogar leicht positiv, spricht eine schwächere US-Wirtschaft doch dafür, dass die US-Notenbank die Geldpolitik weniger stark als erwartet anziehen könnte.

Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 12.438 Punkte, kam allerdings mit den fallenden Kursen an der Wall Street von seinem Tageshoch bei 12.676 Punkten wieder deutlicher zurück.

Damit setzte der DAX die Aufwärtstendenz vom Vortag fort. Auslöser waren die US-Inflationsdaten für September. Zwar fielen sie erneut etwas höher als erwartet aus, was zunächst auch deutlich belastete. Im Anschluss machte sich aber beginnend an der Wall Street die Hoffnung breit, dass damit die Spitze gesehen sein dürfte und die Inflationsraten in den kommenden Monaten weiter sinken dürften. Ob es sich bei der Erholung der Aktien diesmal um mehr handelt als nur eine sogenannte Bärenmarktrally bleibt abzuwarten.

Nordex nach Zahlen gesucht

Fraport (-0,3%) hat seine Passagier- und Frachtzahlen für September vorgelegt. Sie wurden im Handel als neutral bezeichnet. Das Passagieraufkommen am Frankfurter Flughafen ist gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich gestiegen, liegt aber immer noch um 27,2 Prozent unter dem September-Wert im Vorkrisenjahr 2019, was vor allem Folge des niedrigeren Geschäftsreiseverkehrs ist. Das Frachtaufkommen war derweil weiter rückläufig angesichts der gesamtwirtschaftliche Abkühlung sowie der Einschränkungen des Luftraums durch den Ukraine-Krieg.

Für Nordex ging es um 3,8 Prozent nach oben. Zwar hat das Unternehmen im dritten Quartal insgesamt weniger Aufträge für Windenergieanlagen und weniger Leistung erhalten, allerdings erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis je Megawatt Leistung (ASP) laut Nordex deutlich auf 0,90 Millionen Euro von 0,69 Millionen. Laut den Citi-Analysten liegt das 31 Prozent über dem Vorjahr und 14 Prozent über dem Vorquartal und 4 Prozent über der eigenen Erwartung. Die Preisdisziplin sei klar positiv, wobei die Interpretation der Faktoren schwierig sei.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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October 14, 2022 11:43 ET (15:43 GMT)

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