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Die Börsen in den USA starteten erst am Dienstag nach dem Labour Day in die neue Handelswoche. Technologie-Aktien mussten zu Beginn des Handelsmonats September ordentlich Federn lassen, der Nasdaq Composite-Index verlor über 1,5 Prozent. Die Sorgen um einen eskalierenden Handelskrieg lasten weiterhin auf den Aktienmärkten und strapazieren die Nerven der Anleger. Etwas besser schlugen sich Dow Jones und S&P 500, die ihr Vorwochenniveau knapp verteidigen konnten.
Obwohl Japan in dieser Woche vom kräftigsten Taifun der letzten 25 Jahre getroffen wurde und auch noch die Insel Hokkaido von einem Erdbeben der Stärke 6,7 heimgesucht wurde, konnte sich der Nikkei 225 mit einem Verlust von 382 Zähler gut behaupten und der japanische Leitindex schließt bei 22.487 Punkten. „Die wirtschaftlichen Schäden dieser Ereignisse sind jedoch noch nicht quantifizierbar“, sagte Björn Marten, Japanexperte bei der Baader Bank AG in Stuttgart. Einen Sprung um über 14 Prozent nach oben machte der Spirituosenhersteller Takara (WKN: 864062). „Die Marktteilnehmer gingen davon aus, dass Takara aus dem Nikkei 225 fliegt. Sie wurden mit ihrer Spekulation auf einen stark fallenden Kurs, falls dieses Ereignis eintreten sollte, auf dem falschen Fuß erwischt“, so Marten. Takara bleibt bis auf weiteres Mitglied des Nikkei 225. Somit mussten die Marktteilnehmer ihre Shortpositionen zurückkaufen und sorgten für einen stark anziehenden Kurs. Der Kabelhersteller Fujikura (WKN: 859317) hat zugegeben, gefälschte Qualitätszertifikate für seine Produkte benutzt zu haben und die Aktie verliert darauf hin über zehn Prozent. Ebenfalls mehr als zehn Prozent verloren die Aktien von Renesas (WKN: 812960). Die Übernahme des amerikanischen Chipproduzenten Integrated Device (WKN: 868744) in Höhe von 6 Milliarden Dollar erscheint den Marktteilnehmern viel zu teuer und somit kam der Kurs von Renesas unter die Räder. Weiterhin sehr volatil verhalten sich nach wie vor die südamerikanischen Märkte. Besonders der argentinische Aktien- und Devisenmarkt verzeichnete hohe Ausschläge. Zur Wochenmitte konnte der Aktienindex Merval dann doch noch über vier Prozent zulegen. Argentinische ADR´s wie Banco Macro (WKN: A0JJT4), Grupo Superviele (WKN: A2AC61) oder Pampa Energia (WKN: A0LEB0) konnten nach vielen schwachen Tagen um knapp zehn Prozent zulegen. Bei den American Depositary Receipts (ADR’s) handelt es sich nicht um Originalaktien, sondern um auf Dollar lautende Hinterlegungsscheine, die Aktien lediglich verbriefen. Sehr häufig kommt diese Konstruktion bei schwer zugänglichen Aktienmärkten zur Anwendung. „Marktteilnehmer spekulieren, dass sich der Internationale Währungsfonds und die argentinische Regierung, welche zurzeit über einen 50-Milliarden-Dollar Kredit verhandeln, in den nächsten Tagen einigen werden. Für die Währungsverluste des argentinischen Peso in Höhe von fast 50 Prozent seit Mai diesen Jahres, werden die steigende Zinsen in den USA verantwortlich gemacht sowie ein zu hohes Haushaltsdefizit“, erklärte Steffen Kircher von der Baaderbank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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