Alt 23.01.14, 18:13
Standard XETRA-SCHLUSS/Schwache Daten aus USA und China belasten den DAX
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Kräftig nach unten ging es für den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag. Bereits am Morgen kamen enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Gute Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und anderen Ländern der Eurozone vermochten es am Vormittag nicht, dem Aktienmarkt einen positiven Impuls zu geben. Am Nachmittag kam aus den USA die Meldung, dass Schnee und Eis der US-Industrie im Januar einen Dämpfer versetzt haben. Die Wall Street reagierte verschnupft und startete tiefrot in den Handel. Spurlos ging dies am DAX nicht vorbei, der mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 9.631 Punkten schloss.

Gute Konjunkturdaten aus der Eurozone sowie eine Enttäuschung aus den USA sorgten für Käufe im Euro, der auf 1,3675 Dollar kräftig zulegte. Von der Schwäche am Aktienmarkt profitierten zum einen die Anleihen, die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihe fiel um 2 Basispunkte auf 1,71 Prozent. Zum anderen legte der Goldpreis kräftig zu, die Feinunze kostete am Abend 1.259 Dollar.

Schwächster Wert im DAX war die Aktie von Allianz, die um 2,7 Prozent auf 127,40 Euro einbrach. Ungemach für den zukünftigen Gewinnbeitrag des Versicherers liefert momentan die Entwicklung bei der Tochter Pimco. Nachdem der Anleihefonds Milliarden an Mittelabflüssen zu verzeichnen hatte und am Mittwoch Mohamed El-Erian als Chef von Pacific Investment Management zurücktrat, gab Bill Gross die neue Marschrichtung bekannt. Der König der Anleihen will verstärkt in Aktien investieren.

Kräftig unter Druck standen auch die Aktien der Deutschen Börse, von adidas und von Lanxess mit jeweils minus 2 Prozent. Gegen den Trend legte die Commerzbank-Aktie um 2,6 Prozent auf 13,34 Euro zu. In der zweiten Reihe profitierte die Celesio-Aktie - plus 4,5 Prozent - von der Nachricht, dass in den Übernahmekampf um den Pharmahändler erneut Bewegung kommt. Celesio-Großaktionär Haniel könnte laut Börsen-Zeitung das Aktienpaket des US-Hedgefonds Elliott kaufen und es anschließend inklusive des eigenen Anteils an den US-Investor McKesson weiter veräußern. Damit könnte der Deal letztendlich doch noch über die Bühne gehen.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

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