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Der Start in das Jahr ist mißglückt. Im ersten Monaten 2014 hat der deutsche Leitindex DAX 2,5 Prozent an Wert eingebüßt, Dies ist kein gutes Omen. Denn die Statistik belegt, dass nach einem schwachen Jahresbeginn auch am Ende des Jahres ein Minus stehen wird. Am Mittag notierte der DAX mit 9.166 Punkten auf dem niedrigsten Stand des noch jungen Jahres. Eine Schlussrally von 100 Punkten in der letzten Handelsstunde verhinderte am Ende Schlimmeres. Schließlich stand ein Minus von 0,7 Prozent auf 9.306 Punkte auf der Tafel.
Einen Grund lieferten einmal mehr die Währungen der Schwellenländer. Zu den Verlierern des Tages gehörten der russische Rubel, der ungarische Forint und der Hrywnja - die Währung der Ukraine. Aber auch der Euro stand unter Druck. Die jüngsten Inflationsdaten aus der Eurozone zeigten, dass eine Geldentwertung mit 0,7 Prozent kaum noch stattfindet und deutlich unter der Zielmarke der EZB liegt. Damit wurden einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss erwischt, die nun für die kommende Woche eine Zinssenkung durch EZB-Chef Draghi nicht mehr ausschließen. Damit fiel der Euro erstmals seit Ende November unter die Marke von 1,35 Dollar. Am Anleihemarkt steuerten Investoren wieder die sichern Häfen an - die Bundesanleihen. Sie notieren so hoch wie in den schlimmsten Zeiten der Eurokrise. Auch hier lagen die Auguren bisher falsch, die für dieses Jahr einen Zinsanstieg bei den Anleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren auf 2,2 Prozent erwarteten. Nachdem das Jahr nun einen Monat alt ist werfen die Anleihen nur noch 1,67 Prozent ab. Das Schlusslicht im DAX stellte die Aktie der Deutschen Bank mit einem Minus von 2,8 Prozent, nachdem die Analysten von Barclays die Einstufung auf "Equalweight" von zuvor "Overweight" gesenkt haben. Über zwei Prozent verloren die Aktien von HeidelbergCement und der Commerzbank. Zu den Gewinnern gehörten dagegen die Versorger und die Lufthansa. Der TecDAX konnte sich dem Abverkauf entziehen und schloss knapp im Plus. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/ros Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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