Alt 17.10.17, 15:44
Standard Dax wieder über 13.000 Punkten – ZEW und US-Bilanzen im Fokus
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Mit Blick auf die US-Bilanzsaison halten sich am Dienstag viele Anleger bedeckt. Schon am Montag war der Leitindex bei wenig Umsatz kaum vom Fleck gekommen, hatte aber mit 13.003 Punkten so hoch wie noch nie geschlossen. Unterstützung kommt vom Euro, der mit 1,1778 Dollar etwa einen viertel US-Cent niedriger als am Montagabend notierte. Damit verbessern sich die Absatzchancen deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt. Der Dax war zunächst ins Minus gerutscht, drehte dann aber im Handelsverlauf wieder und kletterte über 13.000 Punkte leicht ins Plus.

Als eine von wenigen US-Großbanken hat Goldman Sachs im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Wegen des schwachen Anleihehandels und höherer Steuern sank der Nettogewinn um drei Prozent auf 2,04 Milliarden Dollar, wie die Investmentbank am Dienstag mitteilte. Die Erträge stiegen hingegen um zwei Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen noch stärkeren Gewinnrückgang erwartet.

Ein starkes Beratungsgeschäft und eine florierende Vermögensverwaltung haben der US-Großbank Morgan Stanley über den schwachen Anleihehandel hinweg geholfen. Im dritten Quartal stieg der Gewinn um elf Prozent auf 1,69 Milliarden Dollar, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die Erträge legten um drei Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar zu.

Am Vormittag wurde ZEW-Index für Deutschland veröffentlicht, der erstmals seit der Bundestagswahl die Stimmung von Analysten und Anlegern misst. Der Index kletterte zwar, allerdings nicht so deutlich wie erwartet.

In New York hatten am Montag alle drei Indizes so hoch geschlossen wie noch nie.

Netflix punktet mit Eigenproduktionen

Netflix hat insbesondere dank Eigenproduktionen wie “Narcos” mehr Zuschauer gewonnen als erwartet. Für das dritte Quartal gab der Streamingdienst einen Anstieg der weltweiten Kundenzahl um 6,3 Millionen bekannt. Analysten hatten 6,25 Millionen vorhergesagt. Außerhalb des Heimatmarkts gewann der US-Konzern 4,5 Millionen Zuschauer statt der erwarteten 3,7 Millionen.

Wettbieten um Alitalia

Neben der Lufthansa ist auch der Billigflieger Easyjet an Teilen der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft interessiert. Man habe eine entsprechende Interessenserklärung eingereicht, teilte der britische Konzern mit. Damit haben sieben Bieter Offerten abgegeben. Ein spezielles Gremium beginnt nun damit, die Gebote zu bewerten.

Luxusgüterkonzern Richemont erwartet mehr Gewinn im Halbjahr

Der Luxusgüterkonzern Richemont hat im ersten Halbjahr (per 30. September) mehr hochpreisige Produkte verkauft. Der Umsatz steigt um zwölf Prozent, das Betriebsergebnis um rund 45 Prozent. Unter dem Strich dürfte sogar ein Plus von 80 Prozent verbleiben. Umsatzmotor war vor allem das Schmuckgeschäft.


Börse Stuttgart TV

Die Luftfahrtbranche befindet sich in einem radikalen im Umbruch. Air Berlin ist insolvent, Alitalia auch – und Unternehmen wie die deutsche Lufthansa sichern sich die Filetstücke zu guten Preisen und wachsen somit immer weiter. Am Aktienkurs spiegelt sich das unmittelbar wider. Die Aktie der Deutschen Lufthansa konnte auf Jahressicht um fast 150 Prozent zulegen. Doch kommt das auch bei den Anleihen an? Rentenhändlerin Bianca Becker bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Derivate Anleger an der Börse Stuttgart waren am Morgen zunächst sehr wechselhaft. Der Euwax Sentiment Index pendelt deutlich zwischen plus 40 und minus 50 Punkten. Am Nachmittag wurde es zunehmen ruhiger, und der Index pendelte sich leicht im negativen Bereich ein. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dax wieder relativ stabil im Plus.


Trends im Handel

Auf der Seite der Knock-outs kaufen Anleger verstärkt Calls auf Infineaon und Continental. Auch trauen sie dem Euro eine leichte Erholung zum Dollar wieder zu.

Bei den Optionsscheinen ist heute eine verstärkte Nachfrage nach Calls auf den Chinesischen Autohersteller BYD zu beobachten. Das ist die Folge einer Empfehlung, so ein Händler.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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