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Der amerikanische Aktienmarkt konnte in dieser Woche neue Rekordstände verbuchen. Der Dow Jones markierte mit 28.337 Punkten ein neues Allzeithoch und schloss zur Wochenmitte nur wenige Punkte darunter. An dieser Stelle möchten wir das Börsenjahr 2019 in den USA Revue passieren lassen. Das bestimmende Thema in diesem Jahr war der Handelsstreit zwischen den USA und China, wobei aus den USA auch in Richtung Europa geschossen wurde. Der Dow Jones konnte über 21 Prozent zulegen und schlug sich damit besser als der Nikkei 225 aus Japan. Mit Abstand bester Wert war Apple Computer (WKN: 865985) mit einem Gewinn von 77 Prozent vor Microsoft (WKN: 870747) mit plus 52 Prozent. Von den 30 Unternehmen im Dow Jones waren nur drei Aktien im Minus. Die Hinterherhinker sind Pfizer (WKN. 852009) mit minus elf Prozent, 3M (WKN: 851745) mit mehr als elf Prozent und Walgreens Boots (WKN: A12HJF). Besser als der Dow Jones schlug sich der NASDAQ mit einem Plus von 33 Prozent. Unter den Verlierern sind einige Kandidaten zu finden, die kurz vor der Pleite stehen könnten. So verlor die Aktie von Inpixon (WKN: A2N8SJ) rund 97 Prozent an Wert. Dagegen war die Aktie von Axsome Therapeutics (WKN: A2AA7B) eine Kursrakete in diesem Jahr. Denn die Aktie stieg um Sage und Schreibe 3.076 Prozent. Wer also die Aktie seit einem Jahr im Depot hat, kann sich wirklich „von“ schreiben und sich beglückwünschen lassen, dass er es so lange durchgehalten hat.
Die Marktteilnehmer in Japan können auf ein positives Jahr zurückblicken. Der Nikkei 225 gewann in diesem Jahr bis zum 19. Dezember über 19 Prozent. Im Vergleich mit den USA und auch Deutschland hinkte man leicht hinterher, was sicherlich auch dem breiteren Index in Japan geschuldet ist. Die besten Aktien waren Advantest (WKN: 868805) mit plus 166 Prozent, M3 Inc (nicht in Deutschland gehandelt) mit plus 113 Prozent und Daiichi Sankyo (WKN: A0F57T) mit plus 101 Prozent. Darauf folgen Olympus (WKN: 856840) mit plus 95 Prozent und Tokyo Electron (WKN: 865510) mit plus 91 Prozent. Die Aktionäre der folgenden Unternehmen hatten dagegen nicht viel zu lachen. So gehörte Tokyo Electric (WKN: 854307) mit minus 26 Prozent zu den Verlierern. Ebenso verloren Konica Minolta (WKN: 857929) minus 27 Prozent, Toho Zinc (WKN: 862871) minus 37 Prozent und Yamato Holdings (WKN: 864712) minus 39 Prozent. Mit fast 40 Prozent war jedoch Sumitomo Dainippon Pharma (WKN: 858257) die Pflaume des Jahres. Unilever plc (WKN: A0JNE2), vermutlich der bekannteste Konsumgüterkonzern Europas, wurde nach einer Umsatzwarnung mit Kursabschlägen von rund sechs Prozent bei aktuell 51,30 Euro gehandelt. Das Unternehmen senkte die Umsatzerwartungen für die kommenden Monate aufgrund der Wirtschaftsschwäche in Asien sowie dem Margendruck in einigen afrikanischen Ländern. Die Aufsichtsgremien des französischen PSA Konzerns (WKN: 852363) und der italienischen Fiat Chrysler Automobiles (WKN: A12CBU) haben die geplante 50-Milliarden-Dollar Fusion abgesegnet. Sechs Wochen nach der Veröffentlichung der geplanten Fusion müssen nun beide Unternehmen die Zustimmung der beteiligten Behörden einholen und ihren Plan zur Kostensenkung ohne Werkschließungen umsetzen. Von der italienischen und französischen Regierung wurde die Fusion begrüßt, beide Länder wollen jedoch den möglichen Einfluss auf Arbeitsplätze genau beobachten. Wobei von einigen Analysten die Meinung vertreten wird, dass das fusionierte Unternehmen wohl nicht um Werksschließungen herumkommen wird, da die Kapazitäten höher sind als die Anzahl der verkauften Fahrzeuge. Zum Highflyer des Jahres 2019 entwickelte sich der belgische Spezialist für Visualisierungstechnik Barco (WKN: 590927). Das Unternehmen ist Experte für Projektoren, Displays und Bildschirme. Seit Frühjahr ist das Unternehmen im Leitindex vertreten und zählt zu den Top 20 der Brüsseler Börse. Die Barco-Aktie kletterte am Donnerstag auf 220 Euro und hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Ein spannendes und aufregendes Börsenjahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Die Entwicklung der Aktienindices zeigte wieder einmal, dass der renditeorientierte Investor am Aktienmarkt nicht vorbeikommt. Viele europäische Märkte glänzten mit Kurszuwächsen von mehr als 20 Prozent auf Jahressicht. Wir freuen uns mit Ihnen über ein erfolgreiches Börsenjahr 2019. Sehr gerne möchten wir die Gelegenheit ergreifen, um uns bei allen unseren Lesern zu bedanken. Durch Ihr Interesse und Ihre Treue zum Stuttgarter Börsenplatz bleibt der 4x-Report mit dem Themenschwerpunkt Auslandsaktien auch in diesem Jahr einer der beliebtesten Marktberichte in Deutschland. Frohe Feiertage, ein besinnliches Weihnachtsfest und selbstverständlich einen guten Rutsch ins neue Börsenjahr 2020 wünscht Ihnen das Team der Baader Bank AG an der Börse Stuttgart. Am 10. Januar starten wir mit der ersten Ausgabe des Neuen Jahres. Börse Stuttgart TV Zwischen Geldflut und Konjunktursorgen: Das erwartet uns 2020 Expansive Geldpolitik auf der einen Seite - Konjunktursorgen auf der anderen. Was bringt 2020, welche Chancen lauern, welche Märkte sind derzeit am attraktivsten? Hier die Einschätzungen von Tilmann Galler, Globaler Marktstratege bei JP Morgan, zu Gast bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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