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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag kaum verändert geschlossen. Der DAX gewann 3 Punkte auf 15.917. Auch zu Beginn der neuen Woche war übergeordnet damit kein Ende der Seitwärtsbewegung in Sicht. Thomas Altmann, Portfoliostratege bei QC Partners, wies darauf hin, dass in der vergangenen Woche die Börsenumsätze der 40 DAX-Werte an jedem einzelnen Handelstag unter dem bisherigen Jahresmittel lagen. Das sei an Lethargie kaum zu überbieten. An der Börse hieß es, dass solange das Damoklesschwert einer ungelösten Frage zur US-Schuldenobergrenze über den Börsen schwebe, sich daran auch nichts ändern dürfte.
Siemens Energy muss wegen Gamesa Gewinnprognose weiter senken Wegen einer deutlichen Ausweitung der Verluste beim Windanlagenhersteller Siemens Gamesa im zweiten Quartal hat der Mutterkonzern Siemens Energy seine Ergebniserwartungen für das laufende Geschäftsjahr erneut nach unten korrigiert. Der Nettoverlust kann nicht wie im Januar angekündigt auf Vorjahresniveau (minus 712 Millionen Euro) gehalten werden, sondern wird um bis zu einem niedrigen dreistelligen Millionen-Betrag höher ausfallen. "Die Auftragseingänge sind aber enorm stark", so ein Marktteilnehmer. Sie lägen etwa 55 Prozent über Vorjahr und etwa 20 Prozent über den Erwartungen. Das stützte, für die Aktie ging es um 2,5 Prozent nach oben. Nach sieben aufeinanderfolgenden Erhöhungen der Prognosen ist dies laut der Jefferies-Analysten die erste Gewinnwarnung von Nagarro (-9,3%) seit der Abspaltung im Dezember 2020. Die Analysten erwarten angesichts der geringeren Prognosesicherheit der Nachfrage kurzfristig Druck auf der Aktie. Für diejenigen, die sich auf die nächsten sechs Monate konzentrieren, wird die Aktie wahrscheinlich weniger attraktiv aussehen, und es besteht ein gewisses Risiko durch eine weitere Verschlechterung der makroökonomischen Lage. Da sich das Umsatzwachstum und das operative Geschäft gegen Jahresende verbessern und sich das Wachstumsniveau im Jahr 2024 normalisieren dürfte, ist die Bewertung attraktiv. Für die Aktien von Dermapharm ging es um 8,0 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen im ersten Quartal bei starkem Wachstum den operativen Gewinn überproportional gesteigert hatte und die Marge damit ausweitete. Der im SDAX notierte Arzneimittelhersteller bestätigte bei Vorlage der Zahlen seine Jahresprognose. Hamburger Hafen gaben nach Geschäftszahlen 4,2 Prozent ab. Diese sind auf der Umsatzseite im ersten Quartal zwar leicht über der Schätzung ausgefallen, das EBIT fiel indes mit 23 Millionen Euro deutlich unter der Prognose von 30 Millionen Euro aus. Die Prognose für ein Betriebsergebnis (EBIT) im Gesamtjahr zwischen 160 und 190 Millionen Euro wurde bestätigt. Der Umsatz dürfte geringfügig anziehen, nachdem er bisher auf Vorjahresniveau erwartet worden war. Ausblick von Ceconomy kommt nicht gut an Ceconomy hatten mit Abschlägen von 8,8 Prozent keinen guten Tag. "In dem Ausblick mit den beiden Szenarien kann man durchaus eine versteckte Gewinnwarnung sehen", so ein Marktteilnehmer. Zwar hält Ceconomy eine leichte Umsatz- und deutliche EBIT-Verbesserung für wahrscheinlicher, das Unternehmen will aber auch deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge nicht ausschließen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mpt/ros (END) Dow Jones Newswires May 15, 2023 11:47 ET (15:47 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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