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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleinen Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 15.673 Punkte. Zweischneidige Daten kamen aus China: Dort hat sich die Abschwächung der Erzeugerpreise beschleunigt. Für die globale Konjunkturnachfrage wird das als schlechtes Zeichen gesehen. Allerdings befeuert es auch Spekulationen über eine lockerere Geldpolitik der chinesischen Notenbank und ein Maßnahmenpaket Pekings zur Stimulierung der Wirtschaft. Das nächste Highlight stellt die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch dar.
Bei den Einzelwerten standen Bayer mit plus 1,6 Prozent im Fokus. Kurstreiber war ein Bericht im Platow-Brief, wonach Bayer eine Abspaltung der Agrochemie-Sparte planen soll. Die Analysten von Jefferies glauben, dass dadurch ein Konglomeratsabschlag von rund 20 Prozent vom Aktienkurs genommen werden könnte. Tagesgewinner im DAX waren Rheinmetall mit Aufschlägen von 2,9 Prozent - der Konzern hat einen Rahmenvertrag über rund 3.000 Luftlandefahrzeuge im Wert von 1,9 Milliarden Euro abgeschlossen. Prognosesenkung von Evonik nicht unerwartet Evonik reagierten nach volatilem Verlauf mit Abschlägen von 1,1 Prozent auf die Senkung der Prognose für das laufende Jahr. Das Unternehmen rechnet nun mit einem bereinigten EBITDA von 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro nach bislang 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro. Der Umsatz soll nun bei zwischen 14 bis 16 Milliarden Euro liegen nach bisher 17 bis 19 Milliarden. Über eine Senkung der Prognose war an den Börsen seit einiger Zeit spekuliert worden. Jefferies hatte erst vor einigen Tagen die Schätzungen gesenkt und geht nun für 2023 von Umsätzen von 15,85 Milliarden Euro aus, das EBITDA wird nun bei 1,87 Milliarden gesehen. Auch andere Häuser dürften zuletzt die Schätzungen gesenkt haben, möglicherweise noch stärker. Dic Asset verloren 6,8 Prozent nach einer Prognosesenkung. Das Unternehmen für Büro- und Logistikimmobilien rechnet nur noch mit einem operativen Ergebnis von 50 bis 55 statt 90 bis 97 Millionen Euro. Grund ist nach Ansicht der Analysten von Berenberg, dass kaum noch Transaktionen am Markt stattfinden. Dazu hat Dic seine Brückenfinanzierung zur Übernahme von VIB Vermögen verlängert, was mit höheren Zinskosten verbunden ist. Daneben bewegten Umstufungen: Scout24 verbilligten sich um 3,2 Prozent, nachdem die UBS die Aktie auf "Sell" abgestuft hatte. Norma Group knickten um 2,6 Prozent ein, nachdem Hauck & Aufhäuser die Aktie abgestuft hatte von "Buy" auf "Hold". Drägerwerk sprangen hingegen um 6 Prozent nach einer Hochstufung auf "Buy" durch Warburg. Bei Hugo Boss ging es 1,5 Prozent höher, nachdem Morgan Stanley und die Societe Generale die Kursziele erhöht hatten. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mpt/cln (END) Dow Jones Newswires July 10, 2023 11:46 ET (15:46 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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