Alt 01.12.14, 11:57
Standard Marktkommentar von Andreas Paciorek - Montag, 01.12.2014 - Update
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DAX zum Wochenauftakt leicht unter Druck / Nein zur Goldinitiative, Moody’s senkt Japan’s Rating, Einkaufsmanagerindex aus China und Deutschland enttäuscht.

Zum Wochenauftakt belastete ein schwächer als erwarteter chinesischer Einkaufsmanagerindex die Aktienmärkte in Asien und lieferte damit negative Vorgaben für den DAX. Marktteilnehmer achten heute vor allem auf die zur Veröffentlichung stehenden Einkaufsmanagerindizes aus Europa und am Nachmittag aus den USA. Highlights erwarten die Anleger diese Woche in Form der EZB-Sitzung am Donnerstag und den Nonfarm-Payrolls am Freitag.

Aus charttechnischer Sicht handelt der DAX weiterhin in Schlagweite zur psychologischen 10.000-Punkte-Marke. Nachdem am Freitag der sehr steile, eine Woche andauernde Aufwärtstrend gebrochen wurde, scheint der DAX nun zunächst in einer Seitwärtsbewegung zwischen dem September-Hoch bei 9.891 und dem jüngeren Bewegungshoch bei 9.995 Punkten zu handeln. Ein Ausbruch nach oben könnte schnell zu einem Run bis zur 10.037-Punkte-Marke führen. Bei einem Rückfall unter die 9.891 Zähler könnten die 38,2%-Fib-Fächerlinie aus dem Jahrestief und die potenzielle Unterstützung an rund 9.335 Zählern getestet werden.

In der Nacht war der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Monat November veröffentlicht worden, der einen Rückgang auf 50 Zähler, der Schwelle zwischen Expansion und Kontraktion, zurückgegangen ist. Damit ist das Barometer auf ein 8-Monats-Tief gefallen, während Volkswirte nur einen Rückgang auf 50,5*** erwartet hatten.

Die am Vormittag aus Europa folgenden Markit-Einkaufsmanagerindex-Werte fielen überwiegend ebenfalls schlechter aus als erwartet. Aufgrund der Schwäche der größten Volkswirtschaften der Eurozone Deutschland, Frankreich und Italien fiel der Eurozonen-Index im November um 0,5 Zähler auf 50,1, während Analysten 50,4 Punkte*** erwartet hatten.

Das deutsche Barometer fiel überraschend*** stark um 1,9 Punkte auf 49,5 Zähler, dem tiefsten Stand seit 17 Monaten und unter die Wachstumsschwelle von 50. Das entsprechende Barometer für Frankreich ging um 0,1 Zähler auf 48,4 zurück, aber damit weniger als die prognostizierten 47,6***. Der italienische Index stagnierte bei 49 im Vergleich zu einer prognostizierten Erholung auf 49,4 Punkte***.

Positiver fielen da die Zahlen der Auftragseingänge an die deutschen Maschinenbauer im Monat Oktober aus, die der Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagebauer (VDMA) am Morgen veröffentlichte. Demnach stiegen die Auftragseingänge an die Branche im Oktober um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahrsmonat. Auch im 3-Monats-Vergleich von August bis Oktober stiegen die Aufträge um 7 Prozent und zeigen damit, dass diese deutsche Schlüsselindustrie sich robust zeigt.

Nach dem Nein zur Goldinitiative in der Schweiz am Sonntag fiel der Kurs des Edelmetalls zunächst bis auf knapp 1.150 USD, bevor der Kurs zu einer stärkeren Erholung ansetzte, der auch einen Teil der Verluste von Freitag ausglich. Aktuell handelt der Goldpreis nun an der unteren Trendkanal-Linie vom Jahrestief.

Die Ratingagentur Moody’s hat am Morgen die Bonität der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, Japan, von Aa3 auf A1 gesenkt, mit dem Ausblick auf stabil. Als Begründung nannte das US-Ratingunternehmen Zweifel, ob die Sparzeile erreicht werden kann. Die Reaktion an den Devisenmärkten und bei japanischen Aktien hielt sich in Grenzen. Der Druck auf die japanische Regierung eine restriktivere Politik einzuleiten, dürfte sich allerdings in Grenzen halten, angesichts der Tatsache, dass über 90% der japanischen Schulden von den Japanern selbst gehalten werden.

Am Nachmittag wird nach den europäischen Pendants noch der ISM-Einkaufmanagerindex der USA für den Monat November erwartet, der einen leichten Rückgang von 59 Zählern im Oktober auf nun 58*** zeigen könnte.

Die Futures auf die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 deuten angesichts aktueller Abgaben gegenüber den Freitagsschlusskursen eine etwas schwächere Eröffnung der US-Märkte nach dem Thanksgiving-Feiertagen und Black Friday an.


* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden



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