Alt 20.02.15, 12:53
Standard Marktkommentar von Andreas Paciorek - Freitag, 20.02.2015 - Update
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DAX weiter nahe Hochs / Warten auf Signale aus Brüssel, Einkaufsmanagerindizes aus Europa enttäuschen.

Der DAX hält sich weiter nahe des Allzeithochs bevor heute die Eurozonen-Finanzminister sich in Brüssel treffen um den griechischen Verlängerungsantrag für das aktuelle Hilfsprogramm zu beraten. Die Veröffentlichung des Antragsbriefes der griechischen Regierung hatte Kompromissbereitschaft durchscheinen lassen, beispielsweise wolle man die Kontrollen der Troika akzeptieren. Dies ließ die Marktteilnehmer auf eine schnelle Lösung hoffen und so wagten sie sich in neues Terrain und verhalfen dem DAX zu einem neuen Allzeithoch. Finanzminister Schäuble setzte dem ganzen durch seine Ablehnung allerdings schnell ein Ende. Dass der Rücksetzer im DAX moderat ausfiel und am Ende ein Plus auf dem Kurszettel stand, wirft die Frage auf, ob ein Grexit mehr und mehr eingepreist wird oder einfach weiterhin das Prinzip Hoffnung besteht. Grundsätzlich zeigt sich der DAX weiterhin stark.

Auch wenn nach dem deutschen Nein die griechische Regierung erklärte, dass sie keinen neuen Antrag stellen werden und die Frist hierfür an diesem Wochenende ausläuft, bleibt Hoffnung. Nicht nur von Seiten der EU-Kommission kamen sanftere Töne, Bloomberg will von deutschen Regierungskreisen erfahren haben, dass man sich doch vorstellen kann, auf Basis des eingereichten Antrags eine Verlängerung zu akzeptieren.

Aus charttechnischer Sicht handeln der DAX, die US-Leitindizes und der Nikkei nahe Mehrjahres – oder sogar Allzeithochs. Eine Situation die die Zuversicht am Markt ausdrückt. Angesichts der Sensibilität der Märkte für Meldungen aus Griechenland sollten aber auch Fehlausschläge stets eingepreist werden. Auf eine offizielle Bestätigung zu setzen, dass der griechische Antrag angenommen wurde, könnte die sicherere Variante sein. Dann könnte schnell auch die 11.100-Punkte-Marke angesteuert werden. Auf der Unterseite verbleibt die 10.800/820-Punkte-Zone eine potenzielle Unterstützung.

Von Konjunkturdatenseite stehen die Einkaufsmanagerindizes Ländern der Eurozone und den SUA im Fokus. Für das herstellende Gewerbe fielen die Zahlen im Februar für Deutschland, Frankreich und die Eurozone schwächer aus als erwartet. Während das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone allerdings weiterhin expansiv bleibt, fällt Frankreich weiter in den kontraktiven Bereich zurück.

Am Nachmittag blicken die Investoren noch auf das US-Pendant. Zuletzt waren Konjunkturdaten etwas schwächer ausgefallen, die dovisheren Töne in den letzten Sitzungsprotokollen weckten allerdings wieder verstärkt Hoffnungen auf eine spätere Zinswende. Und so könnten auch schwächere Wirtschaftsdaten die Kurse stützen. Im Fokus bleiben aber auch in den USA die Entwicklungen in der griechischen Schuldendebatte.

Interessant zeigen sich der Ölpreis und Gold. Die Referenzsorte WTI prallte zuletzt etwas stärker von der charttechnsichen Marke bei 54 USD ab. Bei 49 USD etwa stieß der Kurs gestern auf Unterstützung. Ein Bruch dieser Marke würde auch einen Fall unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie vom 05. Februar bedeuten wodurch Folgeverluste bis auf knapp 47 USD nicht ausgeschlossen wären. Nach oben bildet weiterhin die 54-USD-Zone eine zu überwindende Barriere um möglicherweise die 59-USD-Marke anlaufen zu können.

Nach einer Stütze für den Goldkurs in Form der dovisheren Fed-Sitzungsprotokolle, fällt der Kurs aktuell wieder zurück. Damit könnte ein erneuter Test der 1.200-USD-Marke anstehen. Darunter könnte die Abwärtstrendlinie von September 2012 eine potenzielle Unterstützung darstellen. Hier findet sich auch die potenzielle Unterstützungszone bei 1.185/1.195 USD.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit leichten Abschlägen zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden



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