Alt 10.03.22, 16:03
Standard DAX hält sich trotz ausbleibender Lösungen im Ukraine-Konflikt wacker
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Nach der Rekord-Rally gestern war heute im Deutschen Aktienindex zunächst die Verdauung des Plus von über 1.000 Punkten angesagt. Der erhofften Lösung im Ukraine-Konflikt sind die beiden Parteien heute nicht wirklich nähergekommen, das Treffen zwischen dem russischen und dem ukrainischen Außenminister brachte keine Fortschritte in Richtung Waffenruhe, geschweige denn Frieden. Dass der DAX auf diese Enttäuschung nur mit einem Minus von nicht mal drei Prozent reagierte, darf durchaus als positives Signal gewertet werden.

Am Nachmittag richtete sich der Blick der Anleger auf die Europäische Zentralbank. Unterstützung war aber auch hier eher Fehlanzeige, die Notenbanker bleiben trotz gestiegener Risiken durch den Kriegsausbruch und wirtschaftlicher Verwerfungen bei ihrem Fahrplan einer Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik. Die Entschlossenheit spiegelt die zunehmenden Sorgen über die Inflation wider, die in der Eurozone bei fast sechs Prozent liegt.

Auch in den USA bleibt die Inflation ein großes Thema. Erneut stiegen die Verbraucherpreise im Februar mit einer Jahresrate von 7,9 Prozent, da die Kosten für Benzin und Lebensmittel weiter in die Höhe schnellten. Mittlerweile ist die Teuerung auf dem höchsten Stand seit vier Jahrzehnten angekommen und erhöht ebenfalls den Druck auf die Fed, ihre Politik zu straffen. Die Sitzung findet am kommenden Mittwoch statt.

Angesichts der Tatsache, dass die Inflation inzwischen fast viermal so hoch ist wie das Zwei-Prozent-Ziel, muss und wird auch die Fed trotz der Unsicherheit und des Ölpreisschocks durch Putins Krieg an einer Straffung der Geldpolitik festhalten. Die Notenbank kann es sich nicht leisten, abzuwarten und zu sehen, wie die Finanzmärkte auf den geopolitischen Konflikt reagieren. Sie muss jetzt ebenfalls handeln, auch wenn es nur ein kleiner Schritt werden dürfte.


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