Alt 17.03.22, 17:12
Standard DAX zwei Schritte vor, einen zurück - Die Fed geht das Thema Inflation jetzt an, whatever it takes
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Einen kleinen Dämpfer gab es am Vormittag für den Deutschen Aktienindex, als der Kreml die Fortschritte in den Verhandlungen mit der Ukraine wieder dementierte. Von diesem Minus konnte sich der Markt, der den Rest des Tages mit der Verarbeitung der eingeleiteten Zinswende durch die Federal Reserve beschäftigt war, nicht erholen. Solange der Markt aber nach zwei Schritten nach oben nur einen zurück macht, stimmt die Richtung.

Die 25 Basispunkte waren keine Überraschung. Die möglicherweise insgesamt sieben plus x Erhöhungen in diesem Jahr und noch ein paar weitere in 2023 dagegen haben in Kommunikation und Tempo schon den einen oder anderen Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Es war ein eindeutiges Signal der Fed: Sie meint es mit der Bekämpfung der Inflation ernst. Die Notenbank, die lange dafür kritisiert wurde, zu langsam zu handeln, um die Preisspirale einzudämmen, hat nun klargestellt, dass sie ab sofort schnell handeln und dafür all ihre geldpolitischen Instrumente einsetzen wird, bevor die Inflation weiter steigt.

Es mag mit dem "Whatever it takes"-Gelöbnis des damaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, vielleicht nicht mithalten können. Aber Jerome Powell hat gestern deutlich gemacht, dass die Fed die verlorene Zeit jetzt durch eine kontinuierliche Anhebung der Zinssätze und eine Reduzierung ihrer Bilanz aufholen wird – whatever it takes.

Durch diese Zinsschritte bei gleichzeitig anhaltend hohen Rohstoffpreisen nimmt das Risiko einer Rezession der US-Wirtschaft zu. Vielleicht noch nicht in diesem Jahr, auch weil der Beginn des Zinserhöhungszyklus historisch gesehen nicht den Zeitpunkt für eine Rezession darstellt. Sollte die Fed von ihrem gestern eingeschlagenen Pfad allerdings nicht bei den kleinsten Schwächeanzeichen abweichen können oder wollen, dürfte eine spürbare Wachstumsabschwächung nicht lange auf sich warten lassen.


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