Alt 28.04.22, 18:32
Standard 14.000er Marke bleibt ein harter Brocken - Apple und Amazon am Abend mit Zahlen
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Getragen vom US-Technologiesektor setzte auch der Deutsche Aktienindex in Frankfurt heute Morgen zunächst zu einem kleinen Freudensprung an. Die 14.000er Marke allerdings blieb im Tagesverlauf dann hart umkämpft, mit wieder einsetzenden Kursverlusten in New York fiel der Index am Nachmittag schließlich darunter. Die Bodenbildung dauert also weiter an.

Die in den vergangenen drei Wochen an der Börse hart abgestraften Tech-Unternehmen konnten gestern mit ihren Quartalszahlen auf breiter Front überzeugen und die Erwartungen der Analysten übertreffen. Allen voran Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, für deren Aktie es nach den Zahlen über 15 Prozent nach oben ging. Und dabei war es nicht die Wette auf das Metaversum die Anleger, die aufging, sondern das alte Kerngeschäft mit Werbung überzeugte. Nach dem augenscheinlichen Ausrutscher im Vorquartal gab es dort wieder ein geringfügiges Wachstum der Nutzer- und dazu robuste Finanzzahlen – beides in diesen Tagen scheinbar wichtiger als künftige Visionen, die zunächst nur Geld verbrennen.

Die Tatsache, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres sogar mit einer Jahresrate von 1,4 Prozent noch stärker schrumpfte als erwartet, störte die Investoren heute ebenfalls nicht. Eine nachlassende Verbrauchernachfrage und steigende Preise belasten die Wirtschaft zunehmend. Die Daten markieren das schlechteste Quartal für das BIP seit dem Ausbruch der Pandemie im zweiten Quartal 2020. Möglicherweise ist es aber genau diese Nachricht, die der Markt sehen wollte, da sie für den Moment zumindest nicht mehr Öl ins Feuer einer sich überhitzenden Wirtschaft gießt und damit auch etwas Druck von der US-Notenbank Fed nimmt.

Die Quartalszahlen großer Tech-Unternehmen stehen auch heute Abend im Fokus, da mit Apple und Amazon die absoluten Platzhirsche berichten werden. Die Anführer der Technologie-Rally der vergangenen Jahre müssen für ein besseres Stimmungsbild am Gesamtmarkt die Kartoffeln aus dem Feuer holen. Unterbrechungen der Lieferketten, Materialpreisinflation und trübe Aussichten für das Wirtschaftswachstum sind nur einige der potenziellen Gegenwinde für beide Unternehmen, die es zu zerstreuen gilt. Erneut werden es allerdings nicht die Quartalszahlen an sich sein, die die Anleger interessieren, vielmehr zählt der Ausblick beider Unternehmen für die kommenden Monate, der die Spreu vom Weizen trennen wird.


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