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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Positive Vorzeichen haben am Freitag an den Börsen in Ostasien und Australien dominiert. Rückenwind kam von der Wall Street, wo die Kurse freundlich tendierten, nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell den geldpolitischen Kurs der Fed bekräftigt und einen weiteren Zinsschritt um 75 Basispunkte signalisiert hatte. Dieses Bekenntnis zur Preisstabilität wurde von den Anlegern in den USA positiv aufgenommen und bestätigte auch nur die klar vorherrschende Erwartung an den Finanzmärkten.
In China hat der Preisauftrieb im August derweil nachgelassen, was Beobachter mit den pandemiebedingten Lockdowns erklären. Die geringere Nachfrage nach Rohstoffen ließ deren Preise sinken. Sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise stiegen weniger stark als erwartet und blieben auch unter dem Inflationsziel der chinesischen Zentralbank von 3 Prozent. Die Daten verdeutlichten aber auch, dass die Wirtschaftsstimuli von Regierung und Zentralbank bislang keine Wirkung gezeigt hätten, hieß es. Das habe Hoffnungen auf weitere Unterstützungsmaßnahmen geweckt. In Schanghai stieg der Composite-Index um 0,8 Prozent. In Hongkong notierte der Hang-Seng-Index im späten Handel 2,7 Prozent höher. Der Nikkei-225-Index rückte in Tokio um 0,5 Prozent vor, obgleich sich der Yen von seinen jüngsten Tiefs deutlich erholte. Marktteilnehmer sprachen von Gelegenheitskäufen, nachdem die Kurse zuletzt nachgegeben hatten. Zur Erholung des Yen trug neben einer breiten Dollarschwäche bei, dass der japanische Vizefinanzminister, zuständig für Währungsfragen, am Donnerstag verbal gegen die Schwäche der heimischen Währung interveniert hatte. Der Dollar kostete nur noch etwa 142,60 Yen, am Vortag wurden in der Spitze 144,56 Yen gezahlt. Am australischen Aktienmarkt stieg der S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent. Angeführt wurde der Markt vom Rohstoffsektor (+3,3%). Energiewerte gewannen im Schnitt 1,1 Prozent, nachdem der Ölpreis wieder etwas gestiegen war. Die Börse in Seoul war derweil wegen eines Feiertags geschlossen. Am Montag wird in China, Hongkong und erneut Südkorea wegen Feiertagen nicht gehandelt. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/flf (END) Dow Jones Newswires September 09, 2022 03:20 ET (07:20 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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