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In dieser Handelswoche hielt der Höhenflug am amerikanischen Aktienmarkt an. Zur guten Stimmung trugen positive Quartalszahlen und die Meldungen der US-Notenbank bei. Der Dow Jones erreichte diese Woche den höchsten Stand der letzten drei Jahre und notierte am Mittwoch zum Handelsschluss bei 12.691 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P500 konnte die mehrfach getestete Marke von 1.340 Punkte überbieten. Somit notiert der Index auf dem Niveau von Juni 2008. In neue Kursregionen stieß die Aktie von IBM (WKN: 851399) vor. Der Aktienkurs von 170,59 Dollar am Mittwoch bedeutete ein neues Allzeithoch. Dies war das Resultat auf die Meldung, dass das Unternehmen die Quartalsdividende anheben und das Aktienrückkaufprogramm aufstocken möchte. Die Aktien der Fluggesellschaften gehörten am Dienstag zu den Gewinnern des Tages. Die gemeldeten Quartalszahlen lagen deutlich über den Erwartungen der Analysten. Die Aktie von Delta Air (WKN: A0MQV8) stieg um elf Prozent und führte damit die Branche an. Auch die Stahlwerte meldeten am Dienstag Quartalszahlen. Während AK Steel (WKN: 890363) die Erwartungen des Marktes übertraf, fiel der Konkurrent US Steel (WKN: 529498) mit den Zahlen durch. So stieg AK Steel um sechs Prozent und US Steel büßte rund vier Prozent ein. Nach Börsenschluss meldete das Internetversandhaus Amazon (WKN: 906866) den Quartalsabschluss. Auch wenn das Zahlenwerk nicht auf ganzer Linie überzeugen konnte, schaffte die Aktie am Mittwoch ein Plus von etwa acht Prozent. Der sehr verhaltene Ausblick von Broadcom (WKN: 913684) schickte deren Aktien um über zwölf Prozent in den Keller. Dagegen konnten sich die Zahlen von Boeing (WKN: 850471) sehen lassen. Die Gewinnerwartung wurde deutlich geschlagen und an der Jahresprognose hält man auch weiterhin fest. Trotzdem schaffte die Aktie nur ein kleines Plus. Johnson & Johnson (WKN: 853260) gab indessen bekannt, dass man sich mit Synthes (WKN: A0B5F2) über das Zusammengehen geeinigt habe. Diese Transaktion bewerten die Schweizer in Höhe von 21,3 Milliarden Dollar.
Bereits zum Wochenauftakt gab es eine Übernahme im Rohstoffsektor. Als Objekt der Begierde war Equinox Minerals (WKN: A0CBA1) aus Australien ausgemacht worden. Für rund 7,3 Milliarden kanadische Dollar ging nun der Kupferhersteller an den kanadischen Goldkonzern Barrick Gold (WKN: 870450) und konnte damit den chinesischen Mitbieter Minmentals Resources (WKN: A0BLUG) ausstechen, die rund eine Milliarde weniger geboten hatten. Das Wochenplus von 165 Punkten im Nikkei225 resultiert allein aus dem Anstieg vom Donnerstag. Hierbei konnte man von den positiven Signalen profitieren, die die US-Notenbank am Vorabend gesandt hatte. Zu den Gewinnern des Tages gehörte die Aktie von Komatsu (WKN: 854658) mit einen Plus von 2,8 Prozent. Der Maschinenhersteller konnte seinen Quartalsgewinn mehr als verdoppeln und blickt auch zuversichtlich auf die kommenden Quartale. Den zweiten Tag in Folge gaben die Aktien von Sony (WKN: 853687) deutlich nach. Innerhalb einer Woche verlor die Aktie damit rund zehn Prozent. Das Unternehmen musste diese Woche mitteilen, dass sensible Daten von mehreren Millionen von Nutzern geklaut wurden. Die Aktie von Canon (WKN: 853055) gehörte am Mittwoch mit einem Anstieg vom rund sieben Prozent zu den Gewinnern des Tages. Das Unternehmen senkte zwar die Prognosen für das Gesamtjahr, jedoch die Aussage, die Produktion solle sich bis etwa Juli wieder normalisieren, beflügelte den Wert. Der Elektrokonzern ABB (WKN: 919730) begeisterte die Anleger diese Woche mit seinen Zahlen zum ersten Quartal. Die Schweizer konnten ihren Umsatz um 21 Prozent und den Auftragseingang um 28 Prozent auf 10,36 Milliarden USD steigern. Der kräftige Auftragseingang ist auch der Übernahme des Konkurrenten Baldor zu verdanken, der zu diesem Plus beitrug. Allerdings beliefen sich die Sonderkosten für die Integration der Übernahme auf 107 Millionen Dollar, Experten waren nur von einem Viertel dessen ausgegangen. Bei dem Ausblick auf den Rest des Jahres ist das Unternehmen in Vertretung von Konzernchef Joe Hogan zuversichtlich. Es wird weiterhin versucht Kosten zu sparen, Übernahmen sind auch weiterhin nicht ausgeschlossen und nachdem die frühzyklischen Bereiche gut laufen gibt es auch Zeichen, dass die spätzyklischen Bereiche wieder Fahrt aufnehmen, so das Unternehmen. Aufgrund der Veröffentlichung des Ergebnisses stand die Aktie dann natürlich auch im Fokus und schloss an der Schweizer Börse mit einem Plus von etwa 1,8 Prozent. Am Folgetag konnte die Aktie am frühen Morgen sogar noch einmal um 2,5 Prozent zulegen und profitierte hierbei unter anderem von positiven Analystenkommentaren. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson (WKN: 850001) hat im ersten Quartal 2011 einen operativen Gewinn von 6,3 Milliarden schwedischen Kronen (ca. 707 Millionen Euro) erzielt. Der Umsatz des Unternehmens belief sich auf 53 Milliarden schwedischen Kronen (5,9 Milliarden Euro). Sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz legte Ericsson höhere Zahlen vor als von Analysten erwartet, beim Gewinn gingen die Analysten von 5 Milliarden und beim Umsatz von 49 Milliarden Kronen aus. Vor allem im Bereich Smartphone und im Netzwerkgeschäft schossen die Umsätze nach oben. Durch die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan hat das Unternehmen nicht gelitten, was aber für das zweite Quartal nicht ausgeschlossen werden kann. Die Aktie reagierte mit einem Gewinnsprung von knapp zehn Prozent und tendiert bei 9,95 EUR. Der niederländische Konsum- und Lebensmittelkonzern UNILEVER (WKN: AOJMZB) hat die Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2011 veröffentlicht. Dank gestiegener Nachfrage aus den Schwellenländern konnte der Umsatz um 4,3 Prozent gesteigert werden. Sorgen bereitet dem Unternehmen die stark steigenden Rohstoffkosten, es wird mit einer Steigerung von 14 – 16 Prozent für das Geschäftsjahr 2011 gerechnet. Nach Angaben von Analysten hat Unilever damit im Vergleich zu Nestle (WKN: 883723) und Danone (WKN: 851194), die geringsten organischen Steigerungsraten, bei gleichzeitig dem höchsten Einfluss der Rohstoffpreise auf den zu erwartenden Ertrag. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Viel Bewegung am Devisenmarkt; der Doller ist gegenüber dem Euro auf einem 16-Monatstief. Dabei gibt es doch auch in Europa jede Menge Probleme. Was sind die Gründe für die Entwicklung? Und markiert der Dollar bald ein Rekordtief? Antworten von Dietmar Zantke, Geschäftsführer von Zantke Asset Management, bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5434 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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