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In dieser Handelswoche kam der Aktienmarkt in den USA nicht von der Stelle. Die Gewinne vom Montag und Dienstag wurden am Mittwoch nahezu komplett wieder abgegeben. Am Mittwoch notierte der Dow Jones zum Schluss bei 12.631 Punkten. Am Montag schaute man gespannt auf die Zahlen von McDonald`s (WKN: 856958). Die gemeldeten Umsatzerlöse konnten die Analystenschätzungen überbieten, so dass die Aktie etwas besser als der Gesamtmarkt aus dem Handel ging. Am Dienstag kam die Aktie von Walt Disney (WKN: 855686) unter die Räder. Der Wert verlor über fünf Prozent, nach dem die Quartalszahlen schlechter als erwartet ausfielen. So verdiente man nur 49 Cent, statt der erwarteten 56 Cent. Da machte es der Betreiber von Kaufhäusern, Macy`s (WKN: A0MS7Y), deutlich besser. Der Quartalsabschluss fiel besser als erwartet aus. Zudem erhöhte das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr sowie die Quartalsdividende. Der Versicherungskonzern AIG (WKN: A0X88Z) gab Details zur Privatisierung bekannt. Im Rahmen eines öffentlichen Angebots möchte sich die US-Regierung zumindest von einem Teil der bisher gehaltenen 92 Prozent trennen. Am Dienstag nach Börsenschluss meldete Microsoft (WKN: 870747) die Übernahme von Skype, der Plattform für Internetkommunikation. Microsoft bezahlt 8,5 Milliarden Dollar oder fast 1.000 Dollar pro User. Gewinner aus diesem Deal ist ebay (WKN: 916529), die sich vom restlichen Drittel der Anteile trennen. Am Mittwoch nach Handelsschluss kam Cisco Systems (WKN: 878841) mit dem Quartalsabschluss. Dabei enttäuschte vor allem der Ausblick für das vierte Quartal. Im dritten Quartal setzte das Unternehmen 10,9 Milliarden Dollar um und verdiente dabei 1,8 Milliarden Dollar. „Cisco wandelt sich von einem Wachstumswert zu einem Unternehmen mit konstanten Erträgen. Vielen Marktteilnehmern fehlt der zukünftige Wegweiser in dem Unternehmen und sie trennen sich daher von dem Papier“, meinte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart zum Kursabschlag von über fünf Prozent bis Donnerstag Nachmittag.
Der Nikkei225 konnte in dieser Woche das Niveau von 10.000 Punkten nicht ganz halten und schloss mit leichten Verlusten bei 9.716 Zählern. Softbank Corp. (WKN: 891624) kam stark unter Druck, da die Quartalszahlen nicht ganz mit den doch sehr ambitionierten Erwartungen der Analysten mithalten konnten. Die Aktie verlor im Wochenvergleich fast sechs Prozent. Toyota Motor Corp. (WKN: 853310) überraschte den Markt hingegen positiv mit der Nachricht dass die volle Produktion wahrscheinlich sehr viel früher als befürchtet wieder aufgenommen werden kann und Toyota ging mit einem Plus von fünf Prozent aus dem Markt. TEPCO (WKN: 854307) wird von der japanischen Regierung mit einem Spezialfonds, der mit umgerechnet 43 Milliarden Euro dotiert ist, gestützt. Dieser Fonds dient auch für die Entschädigungszahlungen für die Opfer der Nuklearkatastrophe in Fukushima. Keine Neuigkeiten gibt es von der Bank of Japan (BoJ). Die japanische Zentralbank bleibt ihrer Null-Prozent-Zinspolitik treu und wird den Markt wohl noch längere Zeit mit billigem Geld versorgen. Der Handel in HongKong wurde am Donnerstag von den schlechten Vorgaben aus den USA und den Wirtschaftszahlen Chinas vom Vortag bestimmt. Die Inflationsrate lag mit 5,3 Prozent minimal über der Markterwartung und knapp unter der des Vormonats mit 5,4 Prozent. Die Lebensmittelpreise stiegen um 11,5 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze legten zwar um 17,1 Prozent zu, was aber unter den 17,6 Prozent der Markterwartung ist. Das gleiche Bild lieferte die Industrieproduktion mit einer Wachstumsrate von 13,4 Prozent und damit deutlich unter der Markterwartung von 14,7 Prozent. Der HangSeng reagierte mit einem Tagesverlust von 218 Punkten auf einen Stand von 23.073, nachdem im Tagesverlauf der Kampf mit der 23.000er-Marke gewonnen wurde. Im Wochenvergleich ist das Minus etwas weniger und beläuft sich auf 187 Punkte oder 0,81 Prozent. Der HSCE notierte zum Handelsschluss bei 12.795 Punkten und damit praktisch unverändert zur letzten Woche mit 12.807 Punkten, allerdings deutlich unter dem gestrigen Hoch bei 13.103 Punkten. Nach Börsenschluss gaben Alibaba (WKN: A0M5W0) die Zahlen für das Q1 bekannt. Der Nettogewinn liegt bei 452,5 Millionen YUAN (ca. 49,4 Millionen Euro) und übertraf sowohl die Erwartungen (389,24 Millionen YUAN) als auch das Vorjahresergebnis von 330 Millionen YUAN deutlich. Die Auswirkungen werden am Freitag in HongKong zu sehen sein. Aktuell notiert Alibaba bei 1,21 Euro. Der niederländische Versicherungskonzern AEGON (WKN: A0JL2Y) hat aufgrund von Wertberichtigungen und Sonderbelastungen im 1. Quartal 2011 weniger verdient als erwartet. Nach Angaben des Unternehmens sank der Gewinn um sieben Prozent auf 414 Millionen Euro, die Schätzungen der Analysten beliefen sich auf 478 Millionen Euro. Das Unternehmen erwartet durch die höhere Lebenserwartung Ihrer Kunden zusätzliche Belastungen in Höhe von 20 Millionen Euro pro Quartal. Auch diese Woche mussten die Edelmetallpreise wieder Federn lassen und setzten ihre Talfahrt fort. Der Preis für die Feinunze Gold konnte zwar kurzfristig die Marke von 1.500 Dollar überspringen, verlor aber dann im Wochenvergleich knapp ein Prozent auf 1.484 Dollar. Viel härter traf es aber wieder den Silberpreis der zum Wochenauftakt einen Rebound auf 38,50 Dollar vollführte, dann aber seinen Abwärtstrend wieder beschleunigt aufnahm und im Wochenvergleich acht Prozent auf 32,75 Dollar je Feinunze verlor. Unter hohen Umsätzen fiel auch wieder die Aktie iShares Silver Trust (WKN: A0JMD6) im Wochenverlauf um über sieben Prozent und notiert nun bei 22,75 Euro. Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar: Satte 8,5 Milliarden lässt sich Microsoft die Übernahme des Telefonie-Anbieters Skype kosten und vollzieht den größten Deal der Firmengeschichte. Aber was macht eigentlich Skype so interessant? Und sind 8,5 Milliarden für ein Unternehmen, dass einen Jahresumsatz von gut 850 Millionen hat, vielleicht etwas sehr viel Geld? Roland Hirschmüller von der Baader Bank bei Börse Stuttgart TV. https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5516 Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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