Alt 24.06.11, 15:02
Standard Nikkei225 erholt sich – Sino Forest im Abwärtsstrudel
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In dieser Handelswoche konnte der Dow Jones die Marke von 12.000 Punkten wieder zurück erobern. Damit wurde die mehrwöchige Abwärtsbewegung zumindest vorerst gestoppt. Da wir auf das Ende des Quartals zugehen, ist es an der Nachrichtenfront der Unternehmen sehr ruhig. Am Montag profitierte die Ford-Aktie (WKN: 502391) von der Ankündigung, dass man für eine Milliarde Dollar die Marke Lincoln ausbauen möchte. In den kommenden Jahren sollen dabei neue Modelle auf dem Markt kommen. Die Aktien stiegen um mehr als ein Prozent. In den vergangenen Tagen konnte Boeing (WKN: 850471) auf der Flugzeugmesse in der Nähe von Paris mehrere Aufträge an Land zu ziehen. Der Aktiekurs legte moderat zu. Unter den Tagesgewinnern am Dienstag reihte sich die Aktie von Research in Motion (WKN: 909607) mit einem Plus von mehr als zehn Prozent ein. In einem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass das Unternehmen als mögliches Übernahmeziel gelte. Auch wenn Marktanteile im Bereich Betriebssysteme für Smartphones abgegeben wurden, ist Research in Motion nach Google (WKN: A0B7FY) und Apple (WKN: 865985) nach wie vor die Nummer drei im Markt. Nach dem der Wert in den vergangenen vier Monaten nahezu 60 Prozent an Wert verlor, schien eine technische Korrektur überfällig.

Börse Stuttgart TV: Blackberry-Hersteller R.I.M. – Waterloo in Waterloo

Mit Brian Wallace verlässt erneut ein Manager den Smartphone-Hersteller R.I.M. und wechselt zum Konkurrenten Samsung. Muss man sich nun ernsthafte Sorgen um das Unternehmen machen? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=5700

Beim Internetradioanbieter Pandora Media (WKN: A1JH3M) herrschte in dieser Woche Katerstimmung. Der Aktienkurs fiel unter den Ausgabekurs von 16 Dollar und ist aktuell mit 9,68 Euro günstiger zu haben.

Der Nikkei225 schloss am Mittwoch bei 9.629 Punkten und schaffte es dabei nicht nur, den dritten Tag in Folge im Plus zu schließen, sondern kletterte im Vergleich zur Vorwoche um mehr als 200 Punkte. Als Zugpferde erwiesen sich die Exportwerte, wie Canon (WKN: 853055), Sony (WKN: 853687) und Toyota (WKN: 853510). Nach guten Zahlen war der Automobilhersteller Mazda (WKN: 854131) gerade zum Wochenstart sehr gesucht. Gegen den Trend gab die Aktie von Sharp (WKN: 855383) nach und unterbot die Marke von 700 Yen. Hier lastete eine Herabstufung auf dem Aktienkurs. Die Aktie von Softbank (WKN: 891624) kletterte am Mittwoch um mehr als vier Prozent, nach dem sich eine Einigung mit Yahoo (WKN: 900103) und Alibaba (WKN: A0M5W0) über das gemeinsame Joint Venture, den chinesischen Onlinebezahlsystem AliPay, abzeichnet.

Das Chinesische Forstunternehmen Sino Forest (WKN: 899033) gelangte auf Platz drei der Titel mit den häufigsten Preisfeststellungen. Gleichzeitig verlor die Aktie im Wochenverlauf mehr als 35 Prozent auf 1,52 Euro. Gegenüber dem Jahreshoch von 18,46 Euro am 31. März verlor das Papier damit mehr als 90 Prozent an Wert. Im Raum steht hier die Frage, ob das Unternehmen mehr Vermögenswerte und Produktionszahlen ausgewiesen hat, als ihm zuzurechnen sind, wie von Short-Sellern behauptet wird. Dies wurde jedoch dementiert. Eine tatsächliche Klärung wird vermutlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Interessant ist aber, dass sich der Großaktionär John Paulson von seinem Anteil an Sino Forest getrennt hat.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips (WKN: 940602) hat am Mittwochmorgen die Märkte mit einer Gewinnwarnung für das zweite Quartal 2011 aufgeschreckt. Nach Mitteilung des Unternehmens rechnet man in zwei von drei Geschäftsfeldern mit einem deutlichen Rückgang des Ertrages. Für die Lichtsparte wird mit einem Ergebnis (Ebitda) in Höhe von 85 Millionen Euro, für das Geschäft mit Unterhaltungselektronik mit einem Ebitda von 50 Millionen Euro gerechnet. Die Ergebnisse liegen somit deutlich unter den Ergebnissen des ersten Quartals 2011 und des entsprechenden Quartals des Vorjahres. Das Unternehmen kündigte an, kurzfristig ein Sparprogramm vorstellen zu wollen. Die Aktie verlor bis zum frühen Nachmittag rund 13 Prozent und fiel auf 15,65 Euro.

Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (WKN: 872318) hat im zweiten Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von 628 Millionen Euro erzielt. Aufgrund gestiegener Baumwollpreise, die nicht weitergegeben worden sind, ist der Gewinn um ca. 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Analysten gingen von einem leicht höheren Gewinn aus. Bereits in der Vorwoche enttäuschte H&M mit einem nur schwachen Umsatzanstieg. Die Aktie reagierte mit einem Kursverlust von knapp 2,5 Prozent und notierte zuletzt bei 22,90 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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