Der dreifache Verfallstag an den Terminbörsen sorgte heute für geringere Umsätze an der EUWAX. Offenbar wollen die kurzfristig orientierten Derivateanleger nicht das Risiko eingehen, durch unberechenbare Schwankungen unter die Räder zu kommen. Ein klarer Trend bei Spekulationen auf den DAX war also vor dem Wochenende nicht erkennbar.

Aufgrund der Empfehlung eines Börsenbriefes sind aber seit Handelsbeginn viele Put-Optionsscheine und Bear-Zertifikate auf die Deutsche Bank gesucht. Nach dem Höhenflug der Aktie in den vergangenen zwei Wochen wird hier nun offenbar kurzfristig mit einer Konsolidierungsphase gerechnet. Der Kurs der Deutschen Bank notierte am Nachmittag bei 28,50 Euro mit 1,5 Prozent im Minus.

Die Bayer-Aktie profitiert davon, dass die US-Gesundheitsbehörde den Weg für die Zulassung des Medikamentes Xarelto frei gemacht hat. Der Bayer-Kurs lag am Nachmittag bei 36,00 Euro mit 6,13 Prozent im Plus. Derivateanleger kauften überwiegend Call-Optionsscheine auf Bayer mit einem Basispreis von 35 Euro und einer Laufzeit bis zum September dieses Jahres.

Seit den am Mittwoch Abend bekannt gegebenen und überraschend umfangreichen Maßnahmen der US-Notenbank Fed, die noch einmal mal mehr als eine Billion US-Dollar in die US-Wirtschaft pumpen wird, sind an der EUWAX Call-Optionsscheine auf Gold gesucht. Dieser Trend setzte sich auch heute fort. Eine Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 956,45 US-Dollar.

Gewinnmitnahmen gab es dagegen bei Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf den Euro. Händler diskutieren darüber, ob die Europäische Zentralbank (EZB) nach den umfangreichen Maßnahmen der US-Notenbank (Fed) nun unter Zugzwang geraten sei und ihrerseits die Zinsen noch vor Ostern auf ein Prozent senken werde. Dies würde den jüngsten Kursanstieg des Euro möglicherweise bremsen. Am Nachmittag lag der Kurs bei 1,3630 US-Dollar.

Quelle: boerse-stuttgart AG