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Auf dem exakt gleichen Stand schloss der Dow Jones am Mittwoch als eine Woche zuvor. Es könnte jemand auf die Idee kommen, dass in den letzten Tagen nichts passiert sei, denen können wir sagen, dass der Index am Freitag auch über fünf Prozent tiefer war. Aber auch in einzelnen Werten ging es hoch her. Zwischenzeitliche Kursverluste von über 30 Prozent strapazierten die Nerven der Aktionäre des populären Haushaltsrobotikherstellers iRobot (WKN: A0F5CC). „Das Unternehmen veröffentlichte starke Ergebnisse für das 4. Quartal. Für Enttäuschung bei den Investoren sorgte der Ausblick auf die kommenden Monate. Konkurrenzdruck von neuen Anbietern auf diesem Sektor wird möglicherweise die Margen senken und weitere Innovationskraft fordern“, kommentierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Reges Kaufinteresse zeigten die Anleger diese Woche an der Aktie des Internetdienstanbieters Match Group (WKN: A1424N), welcher bekannterweise der Mutterkonzern hinter der Dating-App „Tinder“ ist. Der Kurs legte im Wochenverlauf über 16 Prozent zu und katapultierte den Wert auf ein Alltime-High bei 34 Euro. Hintergrund waren sehr gute Quartalszahlen, gestiegene Nutzerzahlen und diverse Upgrades verschiedener Brokerhäuser. Besonders aufgefallen sind jedoch diese Woche zwei Aktien, die es in den vergangenen zwölf Monaten enorm schwer hatten. Die Aktie des Sportbekleidungshersteller Under Armour (WKN: A0HL4BV) sprang um etwa 30 Prozent an, nach dem man zuvor auf ein Minus von etwa 50 Prozent auf Jahressicht blicken musste. Die zweite Aktie ist die vom Uhrenhersteller Fossil (WKN: A1W0DE), die sich in dieser Woche verdoppelte und zuvor zeitweise über 75 Prozent an Wert verlor. Das Lebenszeichen dieser beiden Aktien wurde durch die Quartalszahlen gesendet. Zum einem fiel das vergangene Quartal besser als erwartet aus und der Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr könnte darauf hindeuten, dass das Tal der Tränen durchschritten sein könnte.
Eine schwache Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich. Der Nikkei 225 verliert 426 Zähler und schließt bei 21.464 Punkten. Der feste Yen gegenüber dem Dollar, er wird momentan auf der Basis von 106,50 gehandelt, verdarb den Anlegern gründlich die Stimmung. Leittragende von dieser Währungsverwerfung waren vor allem die großen Exportwerte. Toyota Motor (WKN: 853510) verloren zum Beispiel fast sechs Prozent und Pioneer (WKN: 857040) fielen gar um über 14 Prozent. Tokai Carbon (WKN: 862859) hingegen verteuerten sich nach sehr guten Geschäftszahlen um knapp 17 Prozent. Die Aktie hat in diesem Jahr schon 23 Prozent hinzu gewonnen und ist mit dieser Performance, wie schon im letzten Jahr, eine der besten im Nikkei 225. Freuen über gute Geschäftsergebnisse und eine dem entsprechende Kursteigerung von über elf Prozent konnten sich die Aktionäre vom Kosmetikhersteller Shiseido (WKN: 854002). Schlechte Zahlen und einen negativen Ausblick hingegen präsentierte leider Shimano (WKN: 865682) in dieser Woche und der Verlust für die Anteilseigner beträgt hier fast fünf Prozent. Mehrere Schweizer Unternehmen legten an diesem Donnerstag ihre Zahlen für das abgelaufene Berichtsjahr 2017 vor, darunter auch der Dentaltechniker Straumann (WKN: 914326). Dieser konnte seinen Umsatz um 21 Prozent erhöhen auf nun 1,11 Milliarden Schweizer Franken und überschritt damit erstmals die Schwelle von einer Milliarde Schweizer Franken. Auch der Reingewinn konnte um 20 Prozent gesteigert werden, genauso wie der EBIT um knapp 25 Prozent. Und da auch auf der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende um 50 Rappen vorgeschlagen wird, waren die Anleger rundum glücklich und die Aktie stieg zu Börsenbeginn um etwa zwei Prozent. Aus Frankreich legte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus (WKN: 938914) seinen Bericht für 2017 vor. Trotz der ständigen Probleme des Militärtransporters A400M und einer daraus resultierenden Belastung von 1,3 Milliarden Euro stieg der Nettogewinn auf fast 2,9 Milliarden Euro, dies entspricht einer Verdreifachung zum Vorjahr. Beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sieht der Konzern eine Auslieferung von 800 Verkehrsflugzeugen vor, nach 718 Maschinen in 2017. Ob das erreicht werden kann hängt auch stark davon ab, ob die Triebwerksprobleme des A320neo gelöst werden können. Auch wenn der Umsatz nur minimal gesteigert werden konnte, wird eine höhere Dividende von nun 1,50 Euro vorgeschlagen. Die Marktteilnehmer wirkten aufgrund der vorgelegten Zahlen euphorisch und die Aktie schoss zum Handelsstart gut 7,50 Prozent in die Höhe. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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