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Das war ein sehr erfreulicher Monatsauftakt am amerikanischen Aktienmarkt. Denn am Mittwoch wurden mal wieder positive Konjunkturdaten veröffentlicht. Dadurch konnte der Dow Jones im Wochenvergleich um rund ein Prozent zulegen.
Zum Wochenbeginn sah es jedoch noch nicht so gut aus. Am Montag dominierten die negativen Vorzeichen. Der Dow Jones verlor 1,4 Prozent und auch die anderen Indizes standen unter Druck. Zu den Tagesverlierern gehörten Finanztitel, die zwischen zwei und drei Prozent an Wert verloren. Dabei markierte die Bank of America (WKN: 858388) den niedrigsten Stand seit über einem Jahr. Mit einem Rückgang um mehr als zwei Prozent beendete die Intel-Aktie (WKN: 855681) den Handel. Das Unternehmen gab die Übernahme der Mobilfunksparte von Infineon (WKN: 623100) für 1,1 Milliarden Dollar bekannt. Auch im Pharmabereich könnte eine Übernahme bevorstehen. Für 18,5 Milliarden Dollar möchte die französische Sanofi-Aventis (WKN: 920657) das Biotechnologieunternehmen Genzyme (WKN: 871137) übernehmen. Pro Aktie würden damit 69 Dollar in bar bezahlt werden. Die Genzyme-Aktie sprang auf fast 70 Dollar. Börse Stuttgart TV aktuell: Das US-Wirtschaftswachstum schien sich zuletzt zu verlangsamen. Die amerikanische Notenbank (Fed) ist daher zum weiteren Eingreifen bereit. Fed-Chef Ben Bernanke stellte jetzt in Jackson Hole unmissverständlich klar, dass man auch unkonventionelle Maßnahmen ergreifen würde, um die Wirtschaft zu stützen. Doch was könnte er damit meinen? Fondsmanager Dietmar Zantke sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4207 Am Dienstag war am Aktienmarkt keine einheitliche Tendenz feststellbar. Die Technologiewerte, wie Intel (WKN: 855681) und Cisco (WKN: 878841), fielen durch überdurchschnittliche Kursverluste auf. Ein Marktforschungsunternehmen hatte die Prognosen für den weltweiten PC-Absatz unerwartet stark heruntergeschraubt. Gewinner des Tages im Dow Jones war der Telekomriese AT&T (WKN: A0HL9Z) mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent. Verstimmt zeigten sich die Börsianer nach der Jahresprognose des Saatgutherstellers Monsanto (WKN: 578919). Die Aktie verbilligte sich deshalb um fast sechs Prozent. Positive Konjunkturdaten aus China und den USA sorgten am Mittwoch für deutliche Kursgewinne. Der Dow Jones schoss um 2,5 Prozent in die Höhe und wurde dabei sogar noch vom NASDAQ Composite und dem S&P500 überholt. Zugpferde waren die zyklischen Werte. So legte die Alcoa-Aktie (WKN: 850206) um drei Prozent zu. Und Caterpillar (WKN: 850598) stand mit einem Plus von 4,6 Prozent an der Spitze der Gewinner im Dow Jones. Nachdem der Ölpreis wieder nach oben tendierte, profitierten auch die Ölwerte davon. Chevron (WKN: 852552) und ExxonMobil (WKN: 852549) verteuerten sich um mehr als drei Prozent. Auch die Banken konnten sich wieder erholen. Die Aktien von Burger King (WKN: A0JL4A) waren mit einem Kursgewinn von fast 15 Prozent unten den besten amerikanischen Aktien zu finden. Zuvor wurde bekannt, dass sich das Unternehmen nach geeigneten Großaktionären umschaut. Der japanische Aktienmarkt konnte sich von seinem am Dienstag mit 8.824 Punkten erreichten Jahrestief wieder erholen und schloss diese Berichtswoche am Donnerstag bei 9.062 Zählern mit einem leichten Zugewinn von 156 Zählern ab. Nachdem die heftigen Ausschläge am Devisenmarkt nachlassen und sich der Yen in einigermaßen ruhigen Bahnen bewegt, haben die Investoren auch am Aktienmarkt wieder Mut gefasst. Deshalb deckten sie sich auf vermeintlich niedrigem Niveau mit Aktien ein. Die Umsätze an der Börse sind zwar immer noch vergleichsweise niedrig, aber eine gewisse Zuversicht ist deutlich spürbar. Leicht verbessern konnten sich in dieser Woche Exportwerte wie Canon Inc. (WKN: 853055) oder Sony Corp. (WKN: 853687). Die Kursgewinne waren zwar nicht sehr groß, aber es ist schon erfreulich, dass auf diesem Niveau die Nachfrage wieder steigt. Der Schweizer Stahlhersteller Schmolz + Bickenbach (WKN: 905370) gab den Marktteilnehmern an diesem Donnerstag mit der Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr 2010 bekannt, dass die Rückkehr in die Gewinnzone geglückt ist. Nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum konnte nun ein Betriebsgewinn von 102 Millionen Euro ausgewiesen werden. Dabei profitierte das Unternehmen von der Erholung der Konjunktur. Zudem spielte dem Konzern der Lagerabbau der Abnehmer Ende 2009 in die Karten. Da die Kapazitäten nun über mehrere Monate hinweg ausgelastet sind, wird von Unternehmensseite auch mit einem positiven operativen Ergebnis für das Gesamtjahr gerechnet. Kursgewinne von rund zwanzig Prozent konnten im Laufe der Woche die Aktien des britischen Öl- und Gasförderers Encore Oil (WKN: A0D9CX) verzeichnen. Das Unternehmen gab bekannt, dass ein größeres Ölvorkommen in der Nordsee gefunden wurde. Marktteilnehmer schließen eine mögliche Übernahme in Zukunft nicht aus. Denn die Attraktivität des Unternehmens wurde nach dem jüngsten Ölfund signifikant gesteigert. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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