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Der amerikanische Aktienmarkt konnte auch in diesem Betrachtungszeitraum leicht nach oben klettern. Gegenüber den Schlussständen vom vergangenen Freitag konnten die Indizes bis einschließlich Mittwoch ein paar Zähler dazu gewinnen. Auch wenn es am Dienstag bergab ging, hielt sich der Dow Jones über der 11.000-Punkte-Marke.
In dieser Woche wurden einige Quartalszahlen verkündet, wobei Citigroup (WKN: 871904) am Montag den Anfang machte. Mit einem Kursplus von mehr als fünf Prozent reagierte der Markt auf die Zahlen, die über den Erwartungen der Analysten lagen. Auch Branchenkollegen profitierten mit Aufschlägen von bis zu drei Prozent. Ebenfalls im Fokus standen Apple (WKN: 865985) und IBM (WKN: 851399), deren Quartalszahlen nach Börsenschluss bekannt gegeben wurden. Im Vorfeld verbuchten die Aktien beider Unternehmen leichte Kurszuwächse. Als die Zahlen gemeldet wurden, zeigten sich die Marktteilnehmer aufgrund der überaus hohen Erwartungen aber eher enttäuscht. Dies sorgte am Dienstag sowohl bei beiden Aktien als auch am Gesamtmarkt für deutliche Kursabschläge. Ein geteiltes Bild boten die Bankenwerte. Gute Nachrichten gab es von Goldman Sachs (WKN: 920332). Die Großbank musste zwar einen Gewinnrückgang hinnehmen, schlug aber dennoch die Erwartungen des Marktes. Die Aktie kletterte um zwei Prozent nach oben. Auf der Verliererseite stand die Aktie der Bank of America (WKN: 858388), die nach Gerüchten auf dem Parkett um mehr als vier Prozent an Wert verlor. Ebenfalls am Dienstag gaben Johnson & Johnson (WKN: 853260) sowie Coca-Cola (WKN: 850663) ihre Quartalsausweise bekannt. Coca-Cola konnte dabei überzeugen und war einer der wenigen Gewinner des Tages. Zur Wochenmitte holte der Aktienmarkt die Vortagesverluste wieder auf. Besonders positiv ragten die Fluglinien heraus. Die Quartalergebnisse bei US Airways (WKN: A0HFWK), Delta Airlines (WKN: A0MQV8) und bei American Airlines (Muttergesellschaft AMR, WKN: 850211) sorgten für Kursgewinne von bis zu zwölf Prozent. Die Aktie von Yahoo (WKN: 900103) fand man ebenfalls im grünen Bereich. Das am Vorabend gemeldete Zahlenwerk verfehlte zwar hauchdünn die Erwartungen, ließ aber trotzdem die Aktie um zwei Prozent ansteigen. Einen größeren Kurszuwachs verzeichnete die Aktie von Wells Fargo (WKN: 857949). Nach der Meldung über das vergangene Quartal verteuerte sich der Wert um mehr als vier Prozent. Dagegen blieb die Kursbewegung bei Morgan Stanley (WKN: 850628) nach deren Zahlen aus. Besser als erwartet fielen die Zahlen von United Technology (WKN: 852759) aus. Die Aktie ging mit einem kleinen Plus aus dem Markt. Der japanische Aktienmarkt hat wieder eine schwache Handelswoche hinter sich. Der Nikkei-225-Index verlor 207 Zähler und schloss am Donnerstag bei 9.376 Punkten. Vor allem der starke Yen belastete weiter den gesamten Aktienmarkt. Der Kurs von weniger als 81 Yen gegenüber dem US-Dollar erreichte ein neues 15-Jahrestief. Außerdem wollen die zwei größten japanischen Versicherungsgesellschaften in ihrem Anlageportfolio den Aktienanteil zugunsten von Rentenpapieren abbauen. Diese Ankündigung ist natürlich keine Unterstützung für die Börse in Tokio. „Die Umsätze waren, sind und werden voraussichtlich auch schwach bleiben“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „In Kürze beginnt die Berichtssaison der japanischen Unternehmen und die Marktteilnehmer werden sich bis dahin vermutlich zurückhalten“, so Marten. Eine erfreuliche Nachricht gab es am Donnerstag von Toshiba Corp. (WKN: 853676). Der Technologiekonzern erhöhte seine Gewinnprognose um sage und schreibe 100 Prozent. Einfluss auf den Börsenkurs hatte die Nachricht aber noch nicht, da sie erst nachbörslich veröffentlicht wurde. Der italienische Autohersteller FIAT (WKN: 860007) hat die Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekanntgegeben. Der Gewinn beträgt 586 Millionen Euro und hat sich damit fast verdoppelt. Aufgrund der deutlichen Gewinnsteigerung erwartet der Konzern für das Jahr 2010 ein Ergebnis von mehr als zwei Milliarden Euro. Die anhaltende Schwäche im Automobilgeschäft wurde durch die Entwicklung der Bereiche Industrie-Ausrüstung und Lastwagen kompensiert. Äußerst enttäuschende Zahlen musste an diesem Donnerstag die Credit Suisse (WKN: 876800) vorlegen und schickte damit die eigene Aktie auf eine Talfahrt von drei Prozent. Der Reingewinn lag im dritten Quartal bei 609 Millionen Franken. Dieser lag im Vergleich zum Vorquartal deutlich unter den ausgewiesenen 1,6 Milliarden Franken und dazu auch noch unter den Schätzungen der Analysten von etwa 900 Millionen Franken. Ein deutliches Gewicht an diesem Einbruch hat das Investmentbanking, welches einen Vorsteuergewinn von 395 Millionen Franken erzielen konnte, aber durch den Gewinn von 1,75 Milliarden Franken im Vorquartal eher schlecht aussah. Eine interessante Größe ist auch immer der Neugeldzufluss: Dieser lag zusammen mit dem Asset Management bei 14,6 Milliarden Franken. „Verschiedene Banken haben diese Zahlen interpretiert und bewerten sie mit enttäuschend bis weniger dramatisch. Es bleibt also spannend, was mit der Aktie in den nächsten Wochen passiert“, erklärte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart. Gern gesehen sind immer wieder die Zahlen des Pharmakonzern Novartis (WKN: 904278). Auch diesmal konnten die Schweizer den Anlegern Freude bereiten. Sie berichteten von einem Gewinn von 7,7 Milliarden Dollar in den ersten neun Monaten des Jahres. Bei einer Steigerung des Nettoumsatzes um 13 Prozent im dritten Quartal wurden dann die Markterwartungen zum größten Teil übertroffen. Zugpferd waren sicherlich auch Neueinführungen verschiedener Produkte, die immerhin zwanzig Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht haben. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern dann auch, dass sich die operative Gewinnmarge und Kerngewinnmarge erhöht. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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