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Diese Handelwoche stand eindeutig im Zeichen des Comebacks von General Motors (WKN: A1C9CM). Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöht, sowie die Preisspanne angehoben. Insgesamt wurden 478 Millionen Aktien (zzgl. Greenshoe werden es über 500 Millionen Aktien sein) zu 33 Dollar ausgegeben. Seit Donnerstag, den 18. November ist die Aktie handelbar, der erste festgestellte Kurs war an der Wall Street bei 35 Dollar. In Stuttgart wird General Motors unter der oben genannten Wertpapierkennnummer ebenfalls gehandelt.
Wie verlief das Comeback genau? Und kann der Anleger mit weiteren Kurssteigerungen rechnen? Aktuelle Informationen vom Parkett der Börse Stuttgart von Roland Hirschmüller von derBaader Bank bei Börse Stuttgart TV. Börse Stuttgart TV - Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4637 Der Dow Jones Index konnte in dieser Woche die Marke von 11.000 Punkten verteidigen. Dennoch musste er rund 190 Punkte im Vergleich zum vergangenen Freitag abgeben. Auch die anderen Indizes mussten Terrain preisgeben. Zum Wochenstart konnte man keine klare Tendenz ausmachen. Dieser Montag machte auch wieder als „Merger Monday“ von sich reden, zumal zwei milliardenschwere Übernahmen vermeldet wurden. Der Technologiekonzern im Bereich des Datenmanagements EMC (WKN: 872526) übernimmt Isilon (WKN: A0LF25) für rund 2,25 Milliarden Dollar oder 33,85 Dollar in bar je Anteilsschein. Noch tiefer griff der Baumaschinenhersteller Caterpillar (WKN: 850598) für Bucyrus International (WKN: A0CAMW) in die Tasche. Für rund 8,6 Milliarden Dollar oder 92 Dollar je Aktie wird der Hersteller für Minenzubehör übernommen. Dies entsprach einer Prämie von etwa 32 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am vergangenen Freitag. Auch im Sektor der Kohleproduzenten könnte es in der nächsten Zeit zu Übernahmen kommen. Der Stahlkonzern ArcelorMittal (WKN: A0M6U2) schielt, Gerüchten zu Folge, zumindest mit einem Auge auf Massey Energy (WKN: 854549) und wäre an einer Übernahme sehr interessiert. Am Dienstag herrschten die Minuszeichen vor. Die Meldungen aus Irland und die aufkeimenden Sorgen über die Zinssituation in China haben den Aktienmarkt auf Tauchstation geschickt. Obwohl der Dow Jones rund 1,6 Prozent verlor, ging die Aktie von Home Depot (WKN: 866953) mit einem Plus von einem Prozent aus dem Handel. Die größte Baumarktkette der Welt konnte über einen Gewinnanstieg von 21 Prozent im vergangenen Quartal berichten. Ebenfalls über den Erwartungen waren die Quartalszahlen von Urban Outfitters (WKN: 888903). Die am Vorabend gemeldeten Zahlen waren ausschlaggebend für den Kursanstieg von nahe zu zwölf Prozent. Auf der Verliererseite waren die Finanzwerte anzutreffen. Auch am Mittwoch konnte sich der Markt nicht zu einer klaren Tendenz aufraffen. Mit Enttäuschung wurde die Zahl der Baubeginne zur Kenntnis genommen, die die Erwartungen der Volkswirte nicht erreichen konnten. Mit einem Kursgewinn von rund vier Prozent reagierte die Aktie von Target (WKN: 856243) auf die gemeldeten Quartalszahlen, im erwarteten Bereich der Analysten lagen. Der japanische Aktienmarkt hat eine sehr positive Handelswoche hinter sich und der Nikkei-225-Index schließt bei 10.013 Punkten. Dies bedeutet einen Wochengewinn von 152 Zählern. Der japanische Leitindex schließt das erste Mal seit Juni wieder über der Zehn-Tausender-Marke. „Auch die Umsätze sind sehr erfreulich und somit ist die Stimmung an der Börse in Tokyo ausgesprochen gut“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Ein schwächerer Yen hat den Aktienmarkt zusätzlich unterstützt und vor allem Exportwerte waren in dieser Woche gesucht“, so Marten. Sony Corp. (WKN: 853687) erreichten einen neuen Jahreshöchststand und legten fast sieben Prozent zu. Aus dem Automobilsektor kam die Nachricht, dass sich Ford Motor größtenteils von seiner Beteiligung an Mazda Motor (WKN: 854131) trennen wird. Ford Motor wird seinen momentanen Anteil von 11,06 Prozent auf 3,53 Prozent reduzieren und bleibt damit aber trotzdem der viertgrößte Aktionär von Mazda Motor. Die Aktie von Mazda Motor stieg im Wochenvergleich um über sechs Prozent. Im Finanzsektor waren die Aktien der großen Broker gesucht, die von den anziehenden Börsenumsätzen profitieren. Marktführer Nomura (WKN: 857054) verteuerten sich um gut fünf Prozent und Daiwa Securities (WKN: 857092) gingen um über sechs Prozent fester aus dem Markt. Seit dieser Woche werden an der Stuttgarter Börse zwei Börsenneulinge gehandelt. Die erste Aktie ist die russische Transcontainer (WKN: A1C87E); hierbei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der russischen Eisenbahn RZD. Mit dem vollzogenen Börsengang wollte die RZD sich zwar von einem Aktienpaket trennen, aber über die verbleibende Beteiligung dennoch die Kontrolle über Transcontainer behalten. Mit Einnahmen von etwa 400 Millionen US-Dollar kann gerechnet werden. Dieser Börsengang war bereits schon für 2008 geplant gewesen, musste aber aufgrund der Krise verschoben werden. Nun sah man aber einen guten Zeitpunkt um diesen Schritt zu vollziehen. Zu Kunden von Transcontainer, die einen Anteil von 60 Prozent des russischen Eisenbahncontainermarkts ausmachen, gehört beispielweise VW. Der zweite Neuling war auch wieder ein russisches Unternehmen, die O´Key Group (WKN: A1C7DM). Das Unternehmen ist der drittgrößte russische Lebensmittelhändler mit 52 Filialen. Davon sind 28 alleine in St. Petersburg, wo auch das Unternehmen angesiedelt ist. Zu den beiden größten russischen Unternehmen dieser Branche gehören die X5 Retail Group (WKN: A0LHLX) und OAO Magnit (WKN: A0MVY2). Die Österreichische Post AG (WKN: A0JMLS) hat im dritten Quartal einen Gewinn von 14 Millionen Euro, nach 11,2 Millionen Euro in 2009, erwirtschaftet. Analysten gingen nur von einem Gewinn in Höhe von 12,5 Millionen Euro aus. Positiv verlief das Geschäft im Paketbereich, im Briefbereich waren die Umsätze rückläufig. Die Gesellschaft bekräftigte den Ausblick für das Geschäftsjahr, sie geht von einem Schrumpfen der Umsätze um ein bis zwei Prozent aus. Die Aktie stieg nach dieser Meldung um circa zwei Prozent und steht in einem positiven Gesamtmarkt bei 22,25 Euro. Der Sportwetten-Anbieter Bwin (WKN: 936172) hat im dritten Quartal einen Verlust von sechs Millionen Euro erlitten. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 7,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Hauptgrund für den Verlust war der Einstieg in Frankreich und der damit verbundene Marktaufbau. Wegen der Fusion mit der britischen PartyGaming (WKN: A0MV75) gab das Unternehmen keinen Ausblick für 2010 aus. Die Aktie reagierte mit einem leichten Kursabschlag von einem knappen Prozent, drehte dann aber in einem freundlichen Markt ins Plus und tendiert bei 31,25 Euro. Die Aktien des niederländischen Einzelhändlers AHOLD (WKN: A0MZBE) sind nach Bekanntgabe der Quartalszahlen an der Börse Amsterdam unter Druck geraten. Nach Angaben des Unternehmens konnte der Gewinn im abgelaufenen Quartal um 7,5 Prozent auf 285 Millionen Euro gesteigert werden. Analysten hatten jedoch mit einem Gewinn von 317 Millionen Euro gerechnet. Als Hauptgrund für den Rückgang des Ergebnisses wurde von dem Unternehmen die Konsumflaute in den USA genannt. Mehr als die Hälfte seines Umsatzes erwirtschaftet AHOLD in den USA. Der italienische Autohersteller FIAT (WKN: 860007) hat in den letzten Tagen weitere Schritte zur geplanten Abspaltung seiner Industriesparte vom Automobilgeschäft im Januar 2011 vorgenommen. Mit einem Bankenkonsortium wurde eine Kreditlinie in Höhe von vier Milliarden Euro vereinbart. Aussagen von Analysten, nachdem ein Börsengang von Ferrari sowie ein Verkauf der Tochter Marelli ebenfalls bevorsteht, wurden von dem Unternehmen nicht dementiert. Nach Aussagen des Fiat-Vorstandes ist ein Börsengang der Tochter Chrysler für die zweite Jahreshälfte 2011 geplant. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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