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Die US-Börsen starteten mit Kursaufschlägen von 1% in die erste Handelswoche des neuen Jahres. Im Fokus standen unter anderem Werte aus dem Bereich „seltene Erden“, da die Volksrepublik China als weltgrößter Lieferant dieser Rohstoffe den Export noch stärker reguliert und die Exportquoten in Zukunft geheim halten will. Der US-Wert Molycorp (WKN: A1C2G7), der sich bereits im Vormonat im Wert verdoppelt hatte und nun bei 45,50 Euro notiert, wurde bei hohen Umsätzen nachgefragt. Auch kanadische Rohstoffaktien wie beispielsweise Great Western Minerals Group (WKN: 886786) gingen unter hohen Umsätzen gut 25% höher aus dem Markt.
Nach überraschend guten Absatzzahlen auf dem amerikanischen Automobilmarkt konnte General Motors (WKN: A1C9CM) am 3. Januar mit 38 US-$ ein neues Hoch nach dem IPO-Gang im vergangenen Jahr verzeichnen. Der mit Schwierigkeiten kämpfende Mobilfunkhersteller Motorola hat die Konsequenzen aus seiner misslichen Situation gezogen und die defizitäre Mobiltelefonsparte ausgegliedert. Diese firmiert jetzt unter Motorola Mobile (WKN: A0YGQ9) und der Restkonzern unter Motorola Solution (WKN: A0YHMA). Der Jahresauftakt an der Börse Tokio war sehr verhalten. Bedingt durch die Feiertage über den Jahreswechsel hinweg, waren nur wenige Marktteilnehmer aktiv. Der Nikkei 225 kann sich jedoch mit zuletzt 10.529 Punkten gut über der 10.000er Marke halten. Die Nachrichtenlage war äußerst dünn und dies wird sich auch erst wieder in der zweiten Handelswoche ändern. Ein wenig Sorgen bereitet der wieder festere Yen, der zuletzt gegenüber dem US-$ mit 82 und gegenüber dem Euro mit 108,90 gehandelt wurde. Mit diesem Niveau könnte sich die japanische Exportwirtschaft zwar einigermaßen gut arrangieren, dennoch ist die Angst vor einem noch fester werdenden Yen wieder aufgeflammt. Der italienische Automobilkonzern Fiat (WKN: 860007) hat am 3. Januar 2011 die angekündigte Abspaltung seines Industriegeschäftes vom Automobilgeschäft durchgeführt. Die Aktien der Industriesparte werden seit dem 3. Januar an der Börse in Mailand gehandelt. Die FIAT SpA. (WKN: 860007) umfasst nun das Automobilgeschäft und den Handel mit Autoteilen und Motoren. Nach Angaben des Unternehmens wird bis zum Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatz von 64 Mrd. Euro und einem Handelsgewinn von ca. 3,5 Mrd. Euro gerechnet. Durch die Entflechtung kann FIAT seinen Anteil am amerikanischen Autohersteller Chrysler von 20% auf 35% erhöhen. In der neuen FIAT Industrial (WKN: A1H5AX) sind der Landmaschinenhersteller CNH, der Lastwagenproduzent IVECO sowie Marine- und Industrieaktivitäten gebündelt. Für diesen Bereich rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz bis zum Jahr 2014 von bis zu 24 Mrd. Euro sowie einen Handelsgewinn von 3,3 Mrd. Euro. Insgesamt wurde die Aufspaltung von den Börsianern positiv aufgenommen. Australien: Hochwasser treibt Rohstoffpreise Australien ist der größte Kohleexporteur der Welt. Doch angesichts des Hochwassers, wird der größte Exportzweig der australischen Wirtschaft massiv beeinträchtigt. Die Preise für Eisenerz, Kokskohle und natürlich auf für das Endprodukt Stahl drohen zu explodieren. Was sind die Folgen für die globale Wirtschaft? Lohnt es sich jetzt noch auf steigende Preise zu setzen? Roland Hirschmüller von der Baader Bank erläuterte dies bei Börse Stuttgart TV. Börse Stuttgart TV aktuell - Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4847 Weiterhin steigende Notierungen konnten die Aktien des angeschlagenen BP-Konzerns (WKN: 850517) verzeichnen. Sie legten im Wochenverlauf um 6% zu. Auslöser für die jüngsten Kurssteigerungen waren Kommentare von Kenneth Feinberg, dem Manager des mit 20 Mrd. US-$ ausgestatteten Entschädigungsfonds, dass vermutlich weit weniger Geld für die Opferentschädigung der Ölkatastrophe nötig sei als zunächst erwartet worden war. Bisher wurden 2,7 Mrd. US-$ ausbezahlt und möglicherweise werden insgesamt nur 10 Mrd. US-$ benötigt. Außerdem wurde bekannt, dass sich während der Ölkatastrophe Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) überlegt hatte, BP vollständig zu übernehmen, aber wegen der damals anscheinend zu großen Risiken davon wieder Abstand nahm. Die BP-Aktien haben seit dem Kurstief im Juni 2010 ca. 60 % an Wert gewonnen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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