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NEW YORK (Dow Jones) - Nach einer Eröffnung im Minus haben die Notierungen an Wall Street am Montag ins Plus gedreht. Der DJIA verteidigte die positiven Gefilde zum Handelsende ganz knapp, die übrigen Indizes schlossen mit deutlicheren Aufschlägen. Dabei hielten die US-Indizes Tuchfühlung zu neuen Mehrjahreshochs, ohne jedoch an die Vorwochendynamik anzuknüpfen. Sowohl der DJIA als auch der S&P-500 hatten in der vergangenen Woche den größten Wochengewinn seit dem 23. Dezember 2011 verbucht. Gestützt wurde der Markt am Berichtstag von Bau- bzw Immobiliendaten. Das zentrale Thema kam indes von der Unternehmensseite: Apple hat die Katze aus dem Sack gelassen und sich zur Ausschüttungspolitik geäußert. Die Aktie schloss über der Marke von 600 Dollar auf Allzeithoch. Ansonsten blieb die Nachrichtenlage dünn.
Der Dow-Jones-Index (DJIA) stieg um 7 Punkte auf 13.239. Der S&P-500 gewann 0,4 Prozent bzw 6 Zähler auf 1.410 und der technologielastige Nasdaq-Composite kletterte um 0,8 Prozent oder 23 Stellen auf 3.078. Das Umsatzvolumen lag bei 0,72 (Freitag: 1,64) Milliarden Aktien. Auf 1.905 (1.385) Kursgewinner kamen 1.110 (1.658) -verlierer, unverändert schlossen 112 (85) Titel. "Der Markt arbeitet sich weiter nach oben. Man erkennt diese Eigendynamik, wo jeder auf einen Rückschlag wartet, der dann aber doch ausbleibt. Es ist schon eine Weile her, dass das Sentiment quer durch die Bank so positiv war", sagte Händler Michael Church von Addison Capital. "Anleger preisen ein US-Wachstum auf vernünftigem Niveau und positive Unternehmensergebnisse ein", ergänzte Marktstratege Stephen Wood von Russell Investments. Wichtige Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda. Lediglich aus der Baubranche gab es aktuelle Daten. Diese stammten jedoch bestenfalls aus der zweiten Reihe, sorgten aber doch etwas für Auftrieb. Das Vertrauen der US-Bauunternehmen ist einer Umfrage zufolge im März auf dem im Vormonat erreichten höchsten Stand seit fünf Jahren geblieben. Die von der National Association of Home Builders (NAHB) erhobenen Daten fielen allerdings knapp schwächer als prognostiziert aus - trotz des hohen Niveaus. "Es ist schon beeindruckend, dass der NAHB-Index das deutlich verbesserte Niveau verteidigen konnte. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass das aktuelle Niveau gerade Mal die Hälfte dessen zeigt, wo wir einst waren", kommentierte David Resler, Marktstratege bei Nomura Securities, den Datenkranz. Wenig Erhellendes für den Aktienmarkt lieferten unterdessen Vertreter der US-Notenbank. Das Tempo der US-Konjunkturerholung hat sich nach Aussage eines US-Geldpolitiker zuletzt etwas erhöht, ist aber nach dem Geschmack der Federal Reserve immer noch zu schwach. "Diese Entwicklung mag ermutigend sein, es wäre aber zu früh, jetzt daraus zu schließen, dass wir bei der Schaffung eines starken, nachhaltigen Wachstums bereits am Ziel sind", sagte William Dudley, Präsident der Federal Reserve Bank of New York. Letztlich untermauerte der Währungshüter damit das seit Monaten existierende Konjunkturszenario. Geschaut wurde am Berichtstag auf Apple, der Technologiegigant will Anleger endlich am Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Verteilt über drei Jahre sollen eigene Aktien im Volumen von 10 Milliarden Dollar zurückgekauft werde. Darüber hinaus soll eine Quartalsdividende von 2,65 Dollar ausgeschüttet werden, diese entspricht einer Rendite von etwa 1,8 Prozent und liegt damit im Rahmen des in der Branche Üblichen. Apple hatte zuletzt 1995 eine Erfolgsbeteiligung unter Aktionären verteilt. Das Unternehmen verfügt über Liquiditätsreserven von rund 100 Milliarden Dollar. Die Aktie legte um 2,7 Prozent auf 601,10 Dollar zu und knackte damit die Schallmauer von 600 Dollar. Gesucht waren Finanzwerte, nachdem die Analysten von Morgan Stanley diverse Branchenkursziele angehoben hatten. Anleger nahmen die Experten beim Wort und sorgten für steigende Sektornotierungen. J.P. Morgan zogen um 1,0 Prozent auf 45,00 Dollar und außerhalb des DJIA Citigroup um 1,3 Prozent auf 37,17 Dollar an. Bank of America führten die Liste der Gewinner im DJIA lange an, schlossen dann aber 2,8 Prozent im Minus bei 9,53 Dollar. Bei einem Kurs von 10 Dollar hätten Anleger Kasse gemacht, hieß es. UPS stiegen um 3,4 Prozent auf 81,11 Dollar. Das Logistikunternehmen will die niederländische TNT Express für 6,8 Milliarden Dollar in bar kaufen. TaylorMade-adidas übernimmt Adams Golf, der Transaktionswert liegt bei rund 70 Millionen Dollar. Adams Golf gewannen 9,0 Prozent auf 10,75 Dollar. AboveNet wird vom Netzwerkbetreiber Zayo Group geschluckt, die Transaktion hat ein Volumen von rund 2,2 Milliarden Dollar. AboveNet schnellten um 12,8 Prozent auf 83,74 Dollar empor. Nach einer Abstufung durch Bernstein ging es dagegen für Sprint Nextel um 4,5 Prozent auf 2,76 Dollar nach unten. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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