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Nordkorea-Konflikt lastet auf Aktienmarkt.
Die wachsenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea belasteten auch am Donnerstag den Aktienmarkt. Der DAX rutschte unter die Marke von 12.100 Punkten. Besonders heftig erwischt es die Banken. Commerzbank und Deutsche Bank gaben deutlich nach. Hintergrund waren Befürchtungen, dass der Konflikt zu einer Verzögerung von Leitzinserhöhungen seitens der US-Notenbank Fed führen könnte. US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea für den Fall weiterer Provokationen mit “Feuer und Zorn” gedroht, wie es die Welt noch nie gesehen habe. Die Führung in Pjöngjang drohte ihrerseits mit einem Präventivschlag auf die rund 3.400 km entfernte US-Pazifikinsel Guam, auf der sich auch eine Militärbasis befindet. Die Heftigkeit der Formulierungen in dem Konflikt nimmt zu. Dadurch sind auch viele Börsianer beunruhigt. Nordkorea hatte zuletzt immer wieder Raketentests durchgeführt und damit gegen UN-Resolutionen verstoßen. Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass einige der Flugkörper, welche auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden könnten, amerikanisches Festland erreichen würden. Dem ifo-Institut zufolge habe die globale Konjunktur im Sommer einen kleinen Dämpfer erhalten. Die Weltwirtschaft dürfte sich im zweiten Halbjahr etwas gedrosselt erholen. Das Barometer des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) für die Weltwirtschaft gab im dritten Quartal um 0,3 auf 12,7 Punkte nach. Die Forscher aus München hatten im Juli insgesamt 1.123 Experten aus 121 Ländern befragt. Demnach werde zwar die aktuelle Lage deutlich besser beurteilt, als noch im April – der Index der Lagebeurteilung steigt auf 12,0 Punkte. Der Index der Konjunkturerwartungen geht allerdings auf 13,4 Zähler zurück. Das Klima verbesserte sich vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften etwas, und dort insbesondere im Euroraum. Nur in Großbritannien kam es zu einem regelrechten Einbruch von plus 4,7 auf minus 46,3 Saldenpunkte. Dämpfend wirkten zudem die Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Konjunkturerwartungen trübten sich in nahezu allen Weltregionen ein. Bundes-/ Staatsanleihen Deutsche Staatsanleihen profitierten zur Wochenmitte von der gestiegenen weltpolitischen Verunsicherung. Auch am Donnerstag hielt dieser Trend an. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 0,42 Prozent. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future legte zu und notierte wieder über 164 Prozent. Anlegertrends Verzion begibt Bonds in Australischen Dollar Der US-Telekommunikationsriese Verizon hat den Kapitalmarkt angezapft und Anleihen im Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Australischen Dollar (AUD) begeben. Der erste bis zum 17. Februar 2023 laufende Bond (WKN: A19MYD), im Volumen von 550 Millionen AUD; ist mit einem festen Kupon von 3,5 Prozent ausgestattet. Die zweite, 500 Millionen AUD schwere Tranche (WKN: A19MYC), mit gleicher Laufzeit verfügt über einen Floater-Kupon, der aktuell bei 2,92 Prozent liegt und vierteljährlich angepasst wird. Die dritte Tranche (WKN: A19MYE) verfügt über ein Volumen von 450 Millionen AUD und wird mit 4,05 Prozent p.a. verzinst. Das Papier läuft bis Februar 2025. Der vierte Bond (WKN: A19MYF), im Volumen von 700 Millionen AUD verfügt über einen Kupon von 4,5 Prozent. Die Rückzahlung der Anleihe soll am 17. August 2027 erfolgen. Die Bonds können zu einer Stückelung von 10.000 AUD nominal gehandelt werden. Neue USD-Anleihen von General Motors Auch General Motors emittierte jüngst vier neue Bonds. Der Kurzläufer (WKN: A19MSZ) wird am 07.08.2020 endfällig. Die 500 Millionen USD schwere Anleihe ist mit einem Floater Kupon ausgestattet, der sich am 3-Monats USD Libor + 80 Basispunkte orientiert – derzeit 2,112 Prozent. Die Zinsanpassung erfolgt immer zum 07. Februar/Mai/August/November. Die zweite Anleihe (WKN: A19MS0) läuft bis Oktober 2027. Das Papier wird mit 4,2 Prozent p.a. verzinst. Der erste Langläufer (WKN A19MS1) im Volumen von 1 Milliarde USD ist mit einem Kupon von 5,15 Prozent p.a. ausgestattet. Die Anleihe ist am 01.04.2038 endfällig, sofern der Emittent nicht von seinem Sonderkündigungsrecht, unter Zahlung einer Prämie von 0,35 Prozent bis zum 01.10.2037 Gebrauch macht. Danach ist die Anleihe zu 100 Prozent kündbar. Der zweite Langläufer (WKN: A19MS2), der bis April 2048 läuft, wird mit 5,4 Prozent p.a. verzinst. Auch hier besteht seitens des Emittenten eine Make Whole Call Option @0,40 Prozent bis zum 01.10.2047. Danach ist die Anleihe zu 100 Prozent kündbar. Die Mindeststückelung der Anleihen beträgt je 2.000 USD nominal. Die Ratingagentur Standard & Poors‘ bewertet die Bonds mit BBB. Otto beliebt bei Anlegern Nach wie vor beliebt bei Anleger an der der Börse Stuttgart ist die im Juni von der Otto GmbH & Co. KG emittierte Anleihe (WKN: A2E4BN). Der mit einem Kupon von 1,875 Prozent ausgestattete Bond wurde in der Handelswoche rege gehandelt. Aktuell notiert das Papier bei 99,39, was einer Rendite von 1,97 Prozent entspricht. Die 300 Millionen Euro schwere Anleihe ist im Juni 2024 endfällig und zu einer Stückelung von 1.000 Euro nominal handelbar. Jüngst hat das Versandhandelsunternehmen eine 9-jährige Anleihe (WKN: A2GS2K) im Volumen von 50 Millionen Euro begeben. Das im August 2026 fällige Papier ist mit einem Floater-Kupon ausgestattet, der sich am 3 Monats Euribor (EUR003M) +215 Basispunkte orientiert und aktuell 1,822 Prozent beträgt. Die Zinsanpassung erfolgt immer zum 24. Februar/Mai/August/November. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal. Börse Stuttgart TV Milliarden-Anleihen: Tesla braucht frisches Kapital Rund 450.000 Vorbestellungen liegen für das Model 3 des Elektroherstellers Tesla bereits vor. Für die Produktion benötigt Tesla allerdings frisches Kapital, welches sich das Unternehmen am Anleihenmarkt besorgen möchte. Über die Ausgestaltung der neuen Tesla-Anleihe, aber auch die Reaktionen am Anleihenmarkt auf die FMC-Übernahme berichtet Anleihen-Expertin Bianca Becker im wöchentlichen Marktgespräch bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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