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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag bei uneinheitlichem Grundton auf dem erreichten hohen Niveau behauptet. Der DAX schloss nach einem geringen Plus von 3 auf 15.955 Punkte nahezu unverändert. Fresenius gewannen nach dem Zwischenbericht des Unternehmens 8,7 Prozent und lagen klar an der Gewinnerspitze. Dagegen gerieten Sartorius und Daimler Truck unter Druck. Insgesamt fielen die Umsätze gering aus.
Mit Blick auf den Gesamtmarkt sprachen Händler von einem lustlosen Geschäft. Sie verwiesen unter anderem auf die Diskussionen um die US-Schuldenobergrenze. Daneben warteten Marktteilnehmer auf neue US-Preisdaten. Am Mittwoch werden die Verbraucherpreise veröffentlicht und am Donnerstag die Erzeugerpreise. "Die Daten könnten Aufschluss geben, ob die Erwartung von bis zu vier Zinssenkungen bis zum Jahresende gerechtfertigt sind", so ein Marktteilnehmer. Fresenius nach Zahlen Gewinner Nr 1 im DAX - Daimler Truck schwach Die Analysten von Jefferies attestierten Fresenius ein solides Quartal, insbesondere Kabi habe mit einem Umsatzplus von 8 Prozent überzeugt. Nach den endgültigen Erstquartalszahlen von Daimler Truck ging es für die Aktie um 2 Prozent nach unten. Gestört haben dürften sich Anleger an dem nur bestätigten Ausblick: Das Unternehmen rechnet mit einer bereinigte Umsatzrendite für das Industriegeschäft zwischen 7,5 bis 9 Prozent. Laut der Citigroup sprechen die Zahlen aber für das obere Ende der Spanne. Sartorius gaben die jüngsten Erholungsgewinne wieder her und verloren 3,7 Prozent. RWE und Eon fest - Endesa schwach RWE und Eon rückten fast im Gleichschritt um etwa 1,6 Prozent vor. Einen Bericht der spanischen Internetzeitung Okdiario zu Übernahmeinteresse von Iberdrola an RWE hat Iberdrola zwar dementiert. "Die deutschen Versorger verfügen aber über stabile Ertragsmodelle", so ein Marktteilnehmer. K+S bekommt Gewinnwarnung nicht gut - Schaeffler brechen ein Als uneinheitlich wurden die Geschäftszahlen von Dürr im Handel bezeichnet. Während es bei Umsatz und Auftragseingängen rund laufe, konnten die diversen Gewinnkennziffern nicht ganz mithalten. Dürr gaben um 2,6 Prozent nach. Für K+S ging es um 1,6 Prozent nach unten. "Der Einbruch der Düngerpreise schlägt etwas stärker durch als absehbar war", sagte ein Händler zur gesenkten Gewinnprognose. Evonik fielen um 0,2 Prozent. Der Chemiekonzern erwartet beim bereinigten EBITDA "eher das untere Ende" der Prognosespanne von 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro. Andererseits rechnet Evonik für das laufende zweite Quartal und das zweite Halbjahr mit einer Beschleunigung der Nachfrage und einer Erholung der Ergebnisse. Hensoldt gaben 0,5 Prozent ab. Der Rückgang der Auftragseingänge sei aber mehr oder weniger nur ein statistischer Basiseffekt wegen des starken Vergleichsquartals mit einigen Großorders, hieß es am Markt. Ansonsten bewegten sich die Kennzahlen im erwarteten Rahmen und der Ausblick sei bestätigt worden. In der dritten Reihe brachen Schaeffler um 7,7 Prozent ein. Die Analysten der UBS meinten, dass die im ersten Quartal gesehene Outperformance im Bereich Ersatzteilgeschäft so nicht wiederholbar sei. Norma verloren knapp 11 Prozent. Hochtief zum Index-Aufstieg wenig verändert - Vossloh und Atoss fest Bei Hochtief lag der operative Gewinn im Quartal gut 10 Prozent über den Erwartungen. Zudem ist die Aktie am Abend in den MDAX aufgestiegen, sie ersetzt dort Vantage Towers, die aus dem amtlichen Handel verschwinden. Hochtief schlossen fast unverändert, Vossloh als Nachrücker im SDAX gewannen 1,5 Prozent. Im TecDAX sind Vantage Towers von Atoss Software ersetzt worden: Diese zogen um 2,9 Prozent an. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/hru/flf (END) Dow Jones Newswires May 09, 2023 11:54 ET (15:54 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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