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Die Stimmung in den deutsche Chefetagen ist weiter gestiegen. Nachdem der ifo-Geschäftsklimaindex bereits im Mai auf 114,6 Punkte und damit den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung geklettert war, hatten Ökonomen eigentlich mit einem leichten Rückgang gerechnet. Doch das Barometer zeigt für den Juni 115,1 Zähler an. Das teilte das Münchner ifo-Institut nach seiner Umfrage unter 7.000 Führungskräften mit. Die Manager beurteilten sowohl die Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate besser.
Zu den größten Gewinnern zählen am deutschen Aktienmarkt heute die Banken. Commerzbank und Deutsche Bank legten um 2,2 bzw. 1,0 Prozent zu. Sie profitierten von der Erleichterung über die Rettung zweier Krisen-Institute durch den italienischen Staat. Unterdessen sind die Bestellungen für die US-Industrie im Mai fast doppelt so stark geschrumpft wie erwartet. Die Aufträge für langlebige Güter mit mindestens dreijähriger Haltbarkeit (vom Toaster bis zum Flugzeug) fielen um 1,1 Prozent zum Vormonat. Im April hatte es bereits einen Rückgang um 0,9 Prozent gegeben. Experten zufolge bestehe die Gefahr, dass die enttäuschende Entwicklung auf die Investitionen durchschlagen könnte. Das Wachstumsszenario bleibe aber gleichwohl intakt. Der DAX notiert zur Stunde bei 12.810 Punkten mit 0,6 Prozent im Plus. Zurückhaltung in den USA Die Anleger haben sich an der Wall Street am Freitag weiter zurückgehalten. Der Dow-Jones-Index ging mit 21.395 Punkten unverändert aus dem Handel. Seine Bestmarke hatte er am Dienstag bei 21.535 Punkten erreicht, bevor leichte Gewinnmitnahmen einsetzten. Auf Wochensicht trat er damit ebenfalls auf der Stelle. Angesichts leicht erholter Ölpreise haben auch die Börsen in Asien zugelegt. Die Gewinne hielten sich am Montag allerdings in Grenzen. Etwas stärker nach oben ging es unter den großen Handelsplätzen nur an den weitgehend abgeschotteten chinesischen Festlandbörsen sowie in Taiwan. Prognose: Internationaler Automarkt wächst langsamer Nach dem kräftigen Zuwachs im vergangenen Jahr wird der Welt-Automarkt 2017 wohl nur moderat zulegen. Nach einer Prognose des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen könnten auf Jahressicht weltweit etwa 85 Millionen Pkw verkauft werden, das wäre ein Plus im Vergleich zu 2016 von 2,3 Prozent und damit der geringste Zuwachs seit 2009. Im Vorjahr hatte die Steigerung noch 6,4 Prozent betragen. Die Abkühlung wird den Experten zufolge maßgeblich durch das nachlassende Wachstum in China bestimmt: Verzeichnete der größte Automarkt der Welt 2016 noch einen Zuwachs von 18,2 Prozent, werden es der Prognose zufolge in diesem Jahr nur noch 3,8 Prozent sein. Lufthansa: Derzeit keine Übernahme von Air Berlin Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat der schwer angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin weitere Unterstützung in Aussicht gestellt, eine Übernahme des Rivalen zieht der Manager momentan aber nicht in Betracht. “Wir unterstützen Air Berlin bereits, indem wir 38 Flugzeuge geleast haben und auf unseren Strecken einsetzen”, sagte Spohr der “Bild am Sonntag”. Hannover Rück ist auf Kurs Die Hannover Rück sieht sich trotz der Zinsflaute und des Drucks auf die Rückversicherungspreise auf Kurs zu den Jahreszielen. Mittelfristig rechnet die Hannover Rück wieder mit steigenden Preise in der Branche und will stärker als der Markt wachsen. “In den Märkten steckt noch viel Potential: Wir hatten jetzt fünf Jahre mit wenig Großschäden. Zusätzlich ist durch die niedrigen Zinsen Geld von neuen Wettbewerbern in die Rückversicherung geflossen. Damit ist die Konkurrenz hoch und die Preise stehen unter Druck”, sagte Finanzvorstand Roland Vogel dem Anlegermagazin “Euro am Sonntag”. Börse Stuttgart TV Seit über acht Jahren läuft der DAX, von kurzen Unterbrechungen abgesehen, im Bullenmarkt nach oben. Da ist es durchaus verständlich, dass Anleger und Experten gleichermaßen wieder etwas vorsichtiger werden. Getreu dem Motto: Da muss doch bald mal was „rumpeln“. Doch Norbert Paul, Derivateexperte an der Börse Stuttgart, scheint gelassen zu sein. Derzeit könne er kaum Anzeichen erkennen, die einen dramatischen Kursrutsch erwarten lassen. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag bis zum frühen Nachmittag größtenteils unterhalb der Nulllinie. Im Tief wurden minus 82,6 Punkte erreicht. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte also hauptsächlich mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf bald wieder nachgebende Kurse des DAX. Gleichzeitig wurden Gewinne bei Calls mitgenommen. Trends im Handel An der Euwax wurden heute Knock-out-Calls auf SLM Solutions und Zalando rege gehalndelt, ohne dass es hierbei zu klaren Mehrheitstrends kam. Dies gilt auch für den lebhaften Handel mit Call-Optionsscheinen auf Siemens und Apple. Knock-out-Calls auf die 10-jährige U.S. Treasury Note wurden überwiegend verkauft. Dagegen setzen einige Marktteilnehmer mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Nestlé-Aktie. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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