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Die Probleme in Euroland sind klar zu beziffern. Neben den üblichen Verdächtigen gesellen sich dann noch die Kandidaten hinzu, die eventuell Probleme machen könnten (bzw. an den Finanzmärkten schon jetzt machen). Erkennbar sind diese Kandidaten an den Zinsen, die sie für neues Geld zahlen müssen. Vertrauen ist daher das Stichwort! Schwindet das Vertrauen in die Fähigkeit, die Schulden zurückzuzahlen, muss mehr Zins gezahlt werden. Schwindet das Vertrauen allerdings in einen Wert, dann fällt der Kurs.
Mangelndes Vertrauen zum europäischen Krisenmanagement Das Vertrauen der Anleger, dass es in absehbarer Zeit zu einer Lösung der europäischen Schuldenproblematik kommt, ist aktuell nicht unbedingt auf einem Höchstmaß angelangt. Man wird bescheiden und so ist man zunächst bereits zufrieden, wenn sich nicht neue Löcher auftun, die mit weiterem Geld gestopft werden müssen. Wie mit den Problemen an sich umgegangen wird, hängt in besonderem Maße von der Politik ab. Im Vorfeld des EU-Gipfels am kommenden Donnerstag ist das Vertrauen in eine rasche und vor allem in eine nachhaltige Lösung der Schuldenkrise nicht sehr ausgeprägt. Genau dies lässt sich am aktuellen Verlauf der Gemeinschaftswährung ablesen, die sich wieder im Sinkflug befindet und zum Wochenauftakt erneut unter die Marke von 1,24 US-Dollar zurückgefallen ist. Aus charttechnischer Betrachtung hat der Kurs kurzfristig sogar Platz bis auf etwa 1,19 US-Dollar, wo mit dem Tief von 2010 die nächste, markante Unterstützung liegt. Gelegenheit bei den Edelmetallen? Die Börsianer reagierten nicht wirklich sehr überrascht auf die Tatsache, dass die Bundesregierung den theoretischen Weg zurück zur D-Mark einmal durchgerechnet hat. Die Folgen sind natürlich keinesfalls erfreulich und dennoch stellt man sich als Beobachter die Frage: Warum? Um theoretisch zu wissen, dass es Unsinn ist? Oder nur, um es belegen zu können? In jedem Fall bietet sich bei all diesen Gedankenspielen mal wieder der Blick auf die Anlagen mit Substanz an, allen voran Gold und Silber. Und diese befinden sich aktuell auf einem sehr interessanten Niveau! Schließlich haben beide in den vergangenen Monaten ordentlich korrigiert und zuletzt auch interessante Unterstützungszonen bzw. Chartformationen ausgearbeitet, so dass sich bei Gold und Silber allmählich wieder interessante Kaufgelegenheiten ergeben. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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