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In dieser Woche kamen die US-Bürger aufgrund des Feiertages „Presidents Day“ in den Genuss eines langen Wochenendes, sodass der Aktienmarkt erst am Dienstag wieder geöffnet war. Der Dow Jones konnte sich dann in der Nähe der Marke von 13.000 Punkten etablieren. Vorbörslich sah es am Donnerstag sogar danach aus, als ob diese Marke bald überwunden werden könnte. An der Technologiebörse NASDAQ bröckelten die Notierungen leicht ab.
Am Dienstag gaben einige Konsumwerte ihre Quartalsabschlüsse bekannt, die sich durchaus sehen lassen konnten. Dazu zählten die Zahlen der größten Baumarktkette Home Depot (866953). Der milde Winter sorgte für einen deutlichen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn. Die Aktie konnte davon leicht profitieren. Auch die Zahlen von Kraft Foods (655910) stiegen in der Gunst der Anleger, so dass die Aktie um mehr als 1,5 Prozent anzog. Hier wirkten eingeleitete Sparmaßnahmen positiv auf das Quartalsergebnis. Unter den Erwartungen des Marktes waren die Zahlen von Wal-Mart (860853), woraufhin die Aktie um fast vier Prozent leichter notierte. Zur Wochenmitte bot sich ein differenziertes Bild. Auf der Verliererseite standen zum einen die Finanzwerte, die zwischen zwei und drei Prozent nachgaben. Auf der anderen Seite stand die Aktie von Garmin (A1C06B), die sich nach positiven Zahlen um mehr als neun Prozent verteuerte. Dagegen fielen die Zahlen von Dell (121092) deutlich schwächer aus als erwartet und schickten damit die Aktie um fast sechs Prozent auf Talfahrt. Die Nachricht des Tages kam jedoch aus dem Biotechnologiesektor. Das Unternehmen Vivus (893380) forscht im Bereich Präparate zur Gewichtsreduzierung, welche in den USA enormes Potenzial darstellen. Denn in den USA gelten zwei von drei Bürgern als übergewichtig. Das Mittel, dass die Vormachtsstellung von Roches (851311) Xenical angreifen soll, heisst Qnexa. Nun wurde in einem Fachausschuss der US-Gesundheitsbehörde FDA mit 20 von 22 Stimmen für die Marktzulassung gestimmt. Die endgültige Entscheidung wird am 17. April erwartet. Als Reaktion auf diese Nachricht schoss die Aktie von Vivus um 80 Prozent in die Höhe. Bevor die Meldung bei Vivus herauskam, war die Aktie während der gesamten Börsensitzung vom Handel ausgesetzt. Auch die Aktien von Arena Pharmaceuticals (939027) und Orexigen Therapeutics (A0MQ04) bekamen deutlich Rückenwind, weil diese beiden Unternehmen ebenfalls im Bereich Abnehmpräparate forschen. Börse Stuttgart TV: Mortgage Backed Securities. Rückkehr der Ramschpapiere Implosion des US-Immobilienmarktes vor gut fünf Jahren hat die Börsen weltweit in eine ihrer schlimmsten Krisen gestürzt. Katalysiert wurde der Abschwung von so genannten Mortgage Backed Securities. Doch jetzt erleben diese Papiere ihre Renaissance. Ist damit nun die Talsohle auf dem amerikanischen Immobilienmarkt durchschritten? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=6789 Mit einem neuen Jahreshoch verabschiedet sich der japanische Markt aus der Berichtswoche. Der NIKKEI 225 konnte 357 Zähler dazu gewinnen und stand zum Börsenschluss am Donnerstag bei 9.595 Punkten. Gertragen wird dieser Kursaufschwung von der gesamten Marktbreite und auch die Umsätze an der Börse in Tokyo sind wieder erfreulich hoch. Die Brokerbranche profitiert natürlich außerordentlich von diesem sehr positiven Marktumfeld und so verwundert es nicht, dass sich die Aktie des größten japanische Brokers, Nomura Holding (857054), um fast 13 Prozent verteuerte und auf einem Sechsmonatshoch schloss. Außerdem ist die Aktie von Nomura im laufenden Jahr die beste Aktie im NIKKEI 225 und hat bis jetzt eine beeindruckende Jahresperformance von mehr als 61 Prozent. Auch der zweite große japanische Broker, Daiwa Sec. (857092), ist unter den besten zehn Aktien des NIKKEI 225 vertreten und konnte sich seit Jahresbeginn um knapp 40 Prozent verbessern. Die angekündigte Kapitalerhöhung von Mazda Motor (854131) über umgerechnet 2,2 Milliarden Euro brachte den Kurs stark unter Druck. Die Aktie verlor im Wochenvergleich fast 15 Prozent an Wert. Die anderen großen Automobilhersteller wie Honda Motor (853226) oder Toyota Motor (853510) konnten hingegen mit steigenden Kursen aufwarten und verbuchten sogar neue Jahreshöchstkurse. In HongKong verbesserte sich der Hang Seng im Wochenvergleich um 103 Punkte (0,48 Prozent) auf 21.380 Punkte. Der HSCI gewann 0,95 Prozent (28 Punkte) auf einen Indexstand von 2976 Zählern. Am heutigen Donnerstag schoss die weltweit bekannte Aktie von Esprit (A0ML39) den Vogel ab. Nach Bekanntgabe der Zahlen gewann Esprit heute 25,04 Prozent auf 17,76 HKD (1,72 Euro). Der Gewinn liegt mit 555 Millionen HKD 67 Prozent über den Schätzungen der Analysten. Dass der Gewinn trotz rückläufiger Umsätze, die ein Minus von 5,6 Prozent auf 16,7 Milliarden HKD verzeichneten, erzielt wurde, liegt an der gestiegenen Marge im operativen Geschäft. Der schweizerische Halbleiterhersteller Micronas (910354) konnte an diesem Donnerstag die Erwartungen des Marktes mit der Veröffentlichung seiner Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 nicht nur erfüllen, sondern diese auch übertreffen. Mit einem Reingewinn von 11,50 Millionen CHF konnte das Ergebnis des Vorjahres um 72 Prozent gesteigert werden, wobei gleichzeitig der Umsatz um 17 Prozent fiel. Laut Aussagen des Unternehmens resultiert der Rückgang unter anderem aus der Euro-Schwäche. Auch musste ein Rückgang der Sparte Automotive hingenommen werden, allerdings spürt das Unternehmen wieder einen deutlich Anstieg, da die Automobilindustrie in Japan seit dem Ende des dritten Quartals wieder anzieht. Interessant für die Aktionäre ist, dass nach mehreren Jahren wieder die Ausschüttung einer Dividende geplant ist, die der Verwaltungsrat bei der Generalversammlung vorschlagen will. Die Aktie sprang kurz nach der Eröffnung an den Börsen um 3,3 Prozent nach oben. Der Chipentwickler Dialog Semiconductor (927200) hat im Geschäftsjahr 2011 einen Überschuss von 55,8 Millionen Euro erzielt und damit sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um mehr als dreißig Prozent gesteigert. Analysten gingen jedoch von einem Ergebnis in Höhe von 59,8 Millionen Euro aus. Die Aktie verlor im Laufe des Mittwochs teilweise mehr als zehn Prozent, erholte sich dann aber wieder leicht und notierte zuletzt bei 15,50 Euro. Die österreichische Telekom Austria (588811) hat im Geschäftsjahr 2011 einen Verlust von 253 Millionen Euro erzielt und hat damit im Vergleich zu 2010, als noch ein Gewinn von 195 Millionen Euro geschafft wurde, deutlich schlechter abgeschlossen. Hauptgründe für diese Verschlechterung waren der schärfere Wettbewerb sowie eine Abschreibung der weißrussischen Tochter. Die Aktie verlor zunächst leicht, drehte anschließend aber ins Plus und lag zuletzt mit einem Anstieg von zwei Prozent bei 8,73 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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