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Die Ampeln stehen am amerikanischen Aktienmarkt weiterhin auf grün. In dieser Woche konnten sich Technologiewerte besser schlagen als Aktien, die in den anderen Indizes zusammengefasst sind. Der Anstieg des NASDAQ Composite um rund 40 Punkte bedeutete einen relativen Zugewinn von 1,7 Prozent.
Die Handelwoche begann in den USA recht verhalten. Durch den „Columbus Day“ am Montag nutzten viele Marktteilnehmer die Gelegenheit zu einem langen Wochenende. An diesem nachrichtenarmen Tag verharrten die Indizes auf der Stelle. Jedoch gelang der Aktie von LDK Solar (WKN: A0MSNX) ein Anstieg von mehr als 15 Prozent. Das Unternehmen hob den Umsatzausblick für das dritte Quartal an und nährte damit die Hoffnungen auf weitere positive Überraschungen. Der Dow Jones schaffte am Dienstag ein neues Fünfmonatshoch auf Schlusskursbasis und beendete den Handel bei 11.020 Punkten. Zu den Tagesgewinnern zählten die Bankenwerte. Grund hierfür waren die starken Anzeichen dafür, dass die US-Notenbank (Fed) weitere Maßnahmen ergreifen werde, um die amerikanische Wirtschaft zu unterstützen. Spitzenreiter im Dow Jones war die Aktie der Bank of America (WKN: 858388), die um 2,8 Prozent nach oben kletterte. Die Aktie von Avon Products (WKN: 853826) stieg um mehr als vier Prozent. Hier hält sich hartnäckig das Gerücht, dass L`Oreal (WKN: 853888) Interesse an Avon habe. Der Pharmahersteller Pfizer (WKN: 852009) vermeldete die Übernahme von King Pharmaceuticals (WKN: 911091) und bezahlt dafür rund 3,7 Milliarden Dollar. Auch zur Wochenmitte gab es wieder Kursgewinne. Die Quartalszahlen von Intel (WKN: 855681), die am Vorabend gemeldet wurden, sorgten unter den Börsianern für eine gute Stimmung. Die Erwartungen des Marktes konnten übertroffen werden. Jedoch setzten in der Intel-Aktie Gewinnmitnahmen ein und sorgten für einen Kursabschlag von 2,7 Prozent. Auch die Zahlen von JP Morgan Chase (WKN: 850628) konnten überzeugen. Die Aktie gab jedoch ebenfalls zunächst um 1,3 Prozent nach. Das “Wall Street Journal” heizt wieder einmal mit Spekulationen die Gerüchteküche an: Nach Angaben des Magazins erwägt ein Konsortium um AOL den Kauf von Yahoo. Was ist dran an den Spekulationen? Und was kommt nach dem starken Auftakt in die US-Berichtsaison? Roland Hirschmüller von der Baader Bank hat bei Börse Stuttgart TV die Auslandsmärkte fest im Blick. Börse Stuttgart TV aktuell - Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=4445 Eine wenig erfreuliche Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich. Der Nikkei225 verlor rund 100 Zähler und schloss am Donnerstag bei 9.583 Punkten. Die Umsätze waren wieder äußerst dürftig. Vor allem die inländischen Marktteilnehmer hielten sich stark zurück. Die Investoren fokussieren sich vor allem auf den Devisenmarkt. Der Yen tendiert trotz der Maßnahmen der japanischen Zentralbank gegenüber dem Dollar immer fester. So lag der Kurs am Donnerstag mit 81,15 Yen auf einem neuen Fünfzehnjahrestief und damit deutlich unter der Marke von 82 Yen, die laut japanischem Finanzministerium als Schmerzgrenze für die japanische Wirtschaft angesehen wird. Eine weitere Intervention am Devisenmarkt durch die Bank of Japan (BoJ) ist wohl nur noch eine Frage des vermeintlich idealen Zeitpunktes. Schlechte Nachrichten kamen in dieser Woche von Fast Retailing (WKN: 891638). Der Betreiber einer Bekleidungskette und Indexschwergewicht im Nikkei225, gab überraschenderweise eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr heraus. Die Aktie brach danach um mehr als zehn Prozent ein. Die Kapitalerhöhung von Tepco (WKN: 854307), Japans größtem Stromversorger, wurde hingegen vom Markt sehr gut aufgenommen und belastete den Börsenkurs kaum. Eine beeindruckende Performance zeigte zuletzt der Indische Aktienmarkt. Der Sensex Index, welcher vor wenigen Tagen ein Allzeithoch erreichte, konnte seit Juni dieses Jahres kontinuierlich steigen. Insbesondere Hochtechnologiewerte wie Infosys (WKN: 919668) oder Wipro (WKN: 578886) verzeichneten hohe Kursgewinne. Aber auch Tata Motors (WKN: A0DJ9M) oder Dr. Reddys (WKN: 656157) erreichten neue Höchststände. Einige dieser Titel konnten seit dem Sommer mehr als dreißig Prozent an Wert gewinnen. Der italienische Energieversorger ENEL (WKN: 928624) plant zum 18. Oktober 2010, sein Tochterunternehmen ENEL GREEN POWER (EGP) in Mailand an der Börse einzuführen. EGP beinhaltet die Aktivitäten der ENEL Gruppe im Bereich der erneuerbaren Energien. In Analystenkreisen wird mit einem Platzierungspreis in der Spanne von 1,90 bis 2,40 Euro gerechnet. Laut Angaben des Unternehmens soll der Erlös zur Rückzahlung von Schulden genutzt werden. Nach Aussagen von Analysten entspricht der Platzierungspreis in etwa einem KGV von 10 bis 12 und somit der Bewertung von Iberdrola Renovables SA (WKN: A0M8D3), EDP Renewables (WKN: A0Q249) und EDF Energies Nouvelles (WKN: A0LEEK). Der Schweizer Pharmakonzern Roche (Genüsse-WKN: 855167 / Inhaber-WKN: 851311) musste in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatzrückgang von einem Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres hinnehmen. Besonders zu schaffen macht dem Konzern dabei der starke Franken und der Einbruch der Tamiflu-Verkäufe um fast zwei Drittel. Damit wurden die Schätzungen der Analysten knapp verfehlt. Allerdings befinde sich das Unternehmen nach eigenen Angaben weiterhin auf dem Weg zum angestrebten Jahresziel. Deshalb gibt sich der Vorstandsvorsitzende, Severin Schwan, mit den Zahlen zufrieden. Zur Börseneröffnung verlor der Genussschein zwei Prozent an Wert, nachdem seit Jahresanfang bereits ein Kursverlust von etwa zwanzig Prozent zu Buche steht. Auch Syngenta (WKN: 580854) informierte die Anleger mit einem Zwischenergebnis. Dabei konnte der Agrochemiekonzern die Investoren begeistern und überbot mit sämtlichen Zahlen die Schätzungen. Für das zweite Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einer anhaltenden Dynamik. Die Aktie verzeichnete am Morgen ein Kursplus von etwa 2,5 Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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