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DAX bricht über 200-Tage-Durchschnitt / EZB-Präsident Draghi befeuert den DAX und drückt den EUR.
Der DAX startete heute mit positiven Vorgaben in den Tag und wurde von einer sehr dovischen Rede durch EZB-Präsident Mario Draghi noch befeuert. Gestern Abend hatten die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 nach einem auf ein 21-Jahres-Hoch gestiegen Philadelphia-Fed-Index neue Rekordschluss-Stände erreicht. In Asien trieben Berichte, wonach die chinesische Zentralbank die Märkte mit einer Liquiditätsspitze versorgte nach oben. Am Vormittag folgte schließlich EZB-Präsident Mario Draghi mit einer Rede auf dem Banken-Kongress in Frankfurt, die zwar die wirtschaftlichen Probleme Europas herausstellte und auch die Inflation als Herausforderung identifizierte, im Grunde allerdings zusätzliche Maßnahmen durch die Europäische Zentralbank wahrscheinlicher machte. Den DAX trieb das so bereits zur Eröffnung über die 9.500-Punkte-Marke auf die 9.600, an der der deutsche Leitindex allerdings zunächst abprallte. Nicht nur Aktien reagierten heftig auf Dragh’s Rede. Den EUR drückte dies am Vormittag wieder unter die 1,25-USD-Marke. EZB-Präsident Mario Draghi wiederholte heute auf einem Bankenkongress in Frankfurt sein Versprechen, dass die EZB „tun werde was gemacht werden muss um Inflation und Inflationserwartungen so schnell wie möglich zu erhöhen, wie es das Mandat der der Preisstabilität verlangt“. Er erklärte auch, dass die Bank „Größe, Tempo und Zusammensetzung“ der Wertpapierkäufe anpassen könne. Die Marktteilnehmer freuten sich über die bekräftigte Aussicht auf zusätzliche Maßnahmen ungeachtet der Hürden die einem großangelegten Anleihekaufprogramm im Wege stehen. Der heutige kleine Verfallstag, an dem Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen rückte so in den Hintergrund, führte aber bei vereinzelten Werten zu größeren Ausschlägen. Aus charttechnischer Sicht verschafft die Überwindung des 200-Tage-Durchschnittes dem DAX viel Luft nach oben. So könnte die Rückkehrlinie zwischen dem Allzeithoch und September-Hoch, die aktuell bei knapp 9.800 Punkten verläuft ein Anlaufziel geben. Nach unten stellt die 9.500-PunkteMarke/der 200-Tages-Durchschnitt nun eine potenzielle Unterstützung dar. Erst bei einem Bruch dieser Marke trübt sich das Chartbild wieder stärker ein. Ebenfalls im Fokus stand heute auch der CHF und hier insbesondere das EUR/CHF-Paar, nachdem Spekulationen über EUR-Aufkäufe durch die schweizerische Nationalbank SNB aufkamen. Der Wechselkurs des Paares EUR/CHF verteuerte sich heute auf ein Neun-Tages-Hoch von 1,2033 CHF. Am Markt kam der EUR/CHF-Kurs zuletzt verstärkt unter Druck, da viele Marktteilnehmer die Möglichkeiten der SNB das 1,20-Kurs-Level zu verteidigen gefährdet sehen, sollte das schweizer Referendum über eine Mindestreserve in Gold Zustimmung finden. Jüngste Umfrage-Ergebnisse sehen die Verfechter dieser Initiative aber in der Minderheit. Nachdem der S&P 500 und Dow Jones gestern wieder jeweils neue Rekordschluss-Stände verzeichnen konnten, steigen die Futures aktuell weiter nach oben und deuten eine Fortsetzung der Rekordjagd an. * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs ** Gegenüber der Vorperiode *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden Bitte beachten Sie: Die Inhalte dieses Marktkommentars (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend “CMC Markets”) *und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. 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