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In dieser Handelswoche war die US-Notenbank FED mit ihrer Entscheidung über die weiteren Anleihekäufe das Thema der Woche. Bis diese Entscheidung am Mittwoch bekannt gegeben wurde, herrschte eine zurückhaltende Stimmung am Markt. Die US-Notenbank kündigte eine Reduzierung des Aufkaufprogramms (Tapering) an und sorgte damit für ein Kursfeuerwerk am Aktienmarkt. Der Dow Jones machte daraufhin einen Satz von 293 Punkten auf 16.168 Punkten. Nur die Schlussglocke verhinderte einen weiteren Anstieg. Die wochenlange Unsicherheit löste die Kaufbremse. Die Marktteilnehmer werteten die Nachricht der US-Notenbank als positiv für die Konjunktur. Daraus resultierte der Anstieg des Ölpreises und somit auch der Ölwerte. Besonders die Bankenwerte bekamen Rückenwind. Im Vorfeld notierten sie im Minus. Am Ende des Handels stand bei Bank of America (858388) ein Plus von drei Prozent sowie bei Goldman Sachs (920332) und Citigroup (A1H92V) von 2,5 Prozent.
Ein erfolgreiches Börsenjahr neigt sich auch am amerikanischen Aktienmarkt dem Ende zu. Es war ein Jahr, in dem neue Rekordstände erreicht wurden. Zum ersten Mal schaffte es der Dow Jones die Marke von 16.000 Punkten zu überbieten. Der Schlussstand von 16.168 Punkten am 18. Dezember bedeutet in diesem Jahr einen Anstieg von 25 Prozent. Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing (850471) waren mit rund 80 Prozent der Spitzenreiter im Dow Jones. Die Aktionäre von IBM (851399) hatten jedoch das Nachsehen. Deren Aktie verlor in diesem Jahr fast sieben Prozent. Der NASDAQ war mit einem Anstieg von 35 Prozent in diesem Jahr der beste Index. Obwohl das Schwergewicht Apple (865985) nur rund sieben Prozent zulegen konnte. Für die Aktionäre aus dem Euroraum war es in diesem Jahr sogar ein Nullsummenspiel. Oszillierte der Goldpreis vor der Entscheidung der FED um die 1.230 Dollar je Feinunze, begann der Preis nach Bekanntgabe, dass ab Januar mit dem Tapering begonnen wird, bis auf 1.200 Dollar zu fallen. Analog zu seinem großen Bruder pendelte Silber zu Beginn der Berichtswoche um die 20 Dollar je Unze, um nach der FED-Sitzung seinen Fall bis auf 19,20 USD zu beginnen. Erfreulicherweise verloren die Produzenten der edlen Metalle im Schnitt nur circa 1,5 Prozent. Dieses ermäßigte Niveau nutzten die Anleger zu vermehrten Käufen. Gesucht waren vor allem die beiden südafrikanischen Goldproduzenten Harmony Gold (851267) und Goldfields (856777) sowie die global tätige Newmont Mining (853823) und der Silberproduzent Hecla Mining (854693). Mit 15.859 Punkten erreichte der Nikkei 225 ein neues 6-Jahreshoch und der Wochengewinn beträgt 518 Zähler. Angetrieben wurde der Aktienmarkt von dem sich wieder abschwächenden Yen, der zwischenzeitlich gegenüber dem Dollar bei fast 104,50 gehandelt wurde. Wie immer profitieren die großen Exportwerte von dem schwachen Yen und somit standen zum Beispiel Honda Motor (853226) oder Panasonic Corp. (853666) auf der Gewinnerseite, wobei Panasonic auf einem Jahreshöchstkurs geschlossen hat. Der Kurs von Softbank (891624) kam Anfang der Woche kurzfristig unter Druck nachdem das Gerücht aufkam, dass Sprint (A1W1XE), bei dem Softbank Mehrheitsaktionär ist, möglicher Weise ein Übernahmeangebot für T-Mobile-USA abgeben könnte. Das Gerücht bestätigte sich aber nicht und Softbank geht so gut wie unverändert aus dem Markt. Überraschend hat die schwedische SAAB (914879) einen Großauftrag von 4,5 Milliarden Dollar zur Lieferung von insgesamt 36 Kampfflugzeugen an die brasilianische Luftwaffe erhalten. Ursprünglich galt der Boeing Konzern (850471) als großer Favorit für den Auftrag. Als Gründe wurden unter anderem die Anschaffungs- und Wartungskosten genannt. Doch brasilianische Regierungsinsider gehen eher davon aus, dass die NSA-Affäre Auslöser für diese Entscheidung war. Die Aktie der SAAB reagierte am Donnerstagmorgen mit einem Kursfeuerwerk und stieg teilweise über 25 Prozent an und liegt derzeit bei 18,35 Euro. Da dies der letzte Marktbericht für das Jahr 2013 ist, möchten wir die Gelegenheit ergreifen, allen unseren Lesern für ihre Treue zu danken. Durch Sie war der Marktbericht mit dem Themenschwerpunkt Auslandsaktien an der Börse Stuttgart auch in diesem Jahr einer der beliebtesten Marktberichte Deutschlands. Schöne Feiertage, ein fröhliches Weihnachtsfest und selbstverständlich einen guten Rutsch ins neue Börsenjahr 2014 wünscht Ihnen das Team der Baader Bank AG an der Börse Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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