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Auch nach dem feiertagsbedingt bis zum Montag verlängerten Wochenende hielt in den USA die gute Stimmung an. Seit unserem Bericht in der Vorwoche konnte sich der Dow Jones wieder deutlich erholen und notierte am Mittwoch zum Handelsschluss bei 10.309 Punkten. Von der Aufwärtsbewegung profitierten besonders die Technologiewerte, was sich auch am größeren Anstieg der NASDAQ-Indizes erkennen lässt.
Am Dienstag schloss der Aktienmarkt bereits mit einer festen Tendenz. Sowohl gute Konjunkturdaten als auch gute Nachrichten aus den Unternehmen beflügelten die Aktienkurse. Durch den deutlich gestiegenen Ölpreis bekam die Aktie von Chevron (WKN: 852552) reichlich Rückenwind. Am Ende stand ein Plus von fast drei Prozent zu Buche. Die von Merck & Co. (WKN: A0YD8Q) gemeldeten Zahlen überzeugten die Marktteilnehmer. Das Unternehmen konnte über die geglückte Integration von Schering-Plough in den Konzern berichten und bestätigte ebenfalls die Prognosen für die kommenden Quartale. Von den guten Nachrichten der europäischen Banken partizipierten auch die Aktien der Bank of America (WKN: 858388) und Citigroup (WKN: 871904) mit Kursgewinnen von mehr als vier Prozent. Aufgrund einer gestiegenen Nachfrage profitierten auch die Stahlwerte, wie AK Steel (WKN: 890363), deren Aktie sich um mehr als sechs Prozent verteuerte. Auch am Mittwoch konnte der Handel im positiven Bereich schließen. Grund hierfür waren die guten Nachrichten über die Baubeginne sowie die gesteigerte Industrieproduktion in den USA. Zu den Profiteuren gehörten die Aktien von United Technology (WKN: 852759), die um mehr als zwei Prozent zulegen konnten. Mit einem Gewinn von mehr als fünf Prozent stach die Aktie von Deere & Co. (WKN: 850866) besonders heraus. Der Landmaschinenhersteller verdiente deutlich mehr als im Vorjahresquartal und schlug damit auch die Prognosen der Analysten klar. Das Unternehmen gab zudem einen besseren Ausblick für das Gesamtjahr bekannt. Noch besser lief die Aktie von Whole Foods Markets (WKN: 886391) mit einem Kurssprung von fast 13 Prozent. Die am Vorabend gemeldeten Zahlen beeindruckten den Markt und konnten die Analystenschätzungen deutlich übertreffen. Die Aktie von SanDisk (WKN: 897826) gewann in Reaktion auf die Hochstufung eines Analysten fünf Prozent an Wert. Die Börse in Tokyo hat ebenfalls eine erfreuliche Woche hinter sich. In der Berichtswoche konnte ein Zugewinn von 392 Punkten auf 10.335 Zähler verbucht werden. Dabei stand die Aktie von Toyota Motor (WKN: 853510) weiter im Fokus. Der Kurs hat sich zwar auf niedrigem Niveau eingependelt, aber die permanente Ausweitung der Rückrufaktion auf immer mehr Modelle knabbert merklich am Image des Automobilherstellers. Die Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ) am Donnerstag verlief wie erwartet ohne eine Änderung der Zinspolitik. Auf der anschließenden Pressekonferenz war zu hören, dass die Politik der niedrigen Zinsen bis auf weiteres fortgesetzt werde. Offensichtlich hatten aber einige Devisenhändler erwartet, dass die BoJ ihre Zinspolitik noch weiter lockere, wodurch noch mehr billiges Geld in den Markt fließen würde. Deshalb ließ schon das Beibehalten der Zinspolitik den Yen gegenüber dem Dollar und dem Euro steigen. In Hongkong war nicht viel los. Der HangSeng gewann 132 Punkte (0,65 Prozent) auf 20.422 Punkte. Der HSCE ging mit einem Plus von 18 Punkten auf 11.601 Punkte aus der Berichtswoche. Negativ fiel der Rohstoffwert United Co RUSUAL (WKN: A0YH7R) auf. Erst Ende Januar zu 10,80 HK-Dollar an die Börse gekommen, musste die Aktie bisher kräftig Federn lassen. Am Donnertag notierte sie mit 7,47 HK-Dollar (0,71 Euro) knapp 31 Prozent unter dem IPO-Preis und 13,74 Prozent unter dem Schlusskurs vor einer Woche. Dagegen konnte der weltweit viertgrößte PC-Hersteller Lenovo (WKN: 894983) in der letzten Woche eine Platzierung von 26 Mio. Aktien mit einem geringen Abschlag von 0,4 Prozent zum Vortageskurs platzieren. Der Markt nahm die Stücke ohne Probleme auf. Der Wochenvergleich brachte den Käufern ein Plus von 5,30 Prozent auf 5,35 HK-Dollar (0,508 Euro). Mit hohen Kursgewinnen konnten die Aktien der britischen Grossbank Barclays (WKN: 850403) die Investoren überraschen. Das Geldinstitut überzeugte die Marktteilnehmer für 2009 mit einem Jahresgewinn von 13 Mrd. Euro. Die Aktie legte daraufhin um zehn Prozent zu. Das Ergebnis beinhaltete aber auch hohe Sondererträge, da Barclays im ersten Halbjahr 2009 das Vermögensverwaltungsgeschäft BGI an Blackrock (WKN: 928193) verkaufte. Der niederländische Chemiekonzern AkzoNobel (WKN: 914188) hat am Donnerstag seine Ergebnisse für das vierte Quartal 2009 veröffentlicht. Der Umsatz fiel um sieben Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Das Ergebnis belief sich auf einen Verlust von 60 Mio. Euro. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2010 eine weitere Stabilisierung und nur langsam erholende Märkte. Der niederländische Navigationsgerätehersteller TomTom (WKN: A0ET88) hat am Donnerstag ebenfalls die Zahlen für das vierte Quartal 2009 vorgelegt. Dabei konnte das Unternehmen einen höheren Gewinn als von Analysten erwartet verkünden. Der Ertrag belief sich auf 75 Mio. Euro. Die Prognose lag hier nur bei 44 Mio. Euro. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz in Höhe von 1,5 Mrd. Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Navigationsgeräte wurde von dem Unternehmen mit 79,00 Euro nach zuvor 83,50 Euro angegeben. Nach Aussagen des Unternehmens werden noch keine Einbußen durch das wachsende Geschäft mit den Navigationsangeboten für Smartphones erwartet. Nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen konnte der Kurs der TomTom-Aktie an der Börse in Amsterdam um acht Prozent zulegen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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