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Die US-Indices konnten aufgrund diverser Übernahmen und den positiven Apple-Quartalszahlen (WKN: 865985) diese Woche alle einen Zugewinn verzeichnen. Der Dow Jones und der S&P 500 legten 0,75 Prozent zu, der Nasdaq Composite verzeichnete sogar ein Plus von 1,2 Prozent. In einer Ausschreibung des Pentagons setzte sich überraschend der Rüstungskonzern Northrop Grumman (WKN: 851915) gegen das Bündnis der beiden größeren Rivalen Lockheed Martin (WKN: 894648) und Boeing (WKN: 850471) durch. Northrop Grumman bekam den Zuschlag für den seit Jahren größten Rüstungsauftrag, der die Entwicklung des neuen Langstreckenbombers der US-Luftwaffe beinhaltet und ein Volumen von bis zu 80 Milliarden US-Dollar hat. Die Aktie legte daraufhin knapp sechs Prozent zu. Die Rivalen, die nicht zum Zug gekommen sind, gaben zeitweise über zwei Prozent nach.
Eine sehr positive Woche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und der Nikkei 225 schließt 500 Zähler höher bei 18.935 Punkten. Die Aktien von Softbank Corp. (WKN: 891624) stiegen um über sechs Prozent im Wochenvergleich. Der Grund dafür ist der stark gestiegene Kurs von Alibaba (WKN: A117ME). Der 32-prozentige Anteil, den Softbank an Alibaba hält, ist nach dem Kursanstieg von Alibaba wieder gut 65 Milliarden US-Dollar wert und die Börsenkapitalisierung von Softbank beträgt umgerechnet circa 68 Milliarden US-Dollar. Dazu hat Softbank auch noch ein Beteiligungsportfolio von über 1.000 Firmen, zu dem auch Großbeteiligungen an Sprint Corp. (WKN: A1W1XE) und Yahoo Japan (WKN: 916008) gehören. Einen kräftigen Rückschlag hingegen mussten die Aktionäre von Nintendo (WKN: 864009) hinnehmen. Nachdem der Konzern mitteilte, dass er den Start für die so dringend von den Marktteilnehmern erwarteten Spiele mit SuperMario für Mobiltelefone auf den März 2016 verschiebt, brach der Aktienkurs um über zehn Prozent ein. Zu einem regelrechten Kursfeuerwerk kam es an der argentinischen Aktienbörse in dieser Woche. Der argentinische Aktienindex Merval verbuchte ein Kursplus von zwischenzeitlich gut zehn Prozent. Vor allem Finanzwerte zogen kräftig an. Die auch in Stuttgart notierten Banco Macro ADR´s (WKN: A0JJT4) konnten innerhalb von drei Tagen bis zu 30 Prozent Kursgewinn erzielen. Auch Telekom Argentinia ADR`s (WKN: 894259) gewannen über 20 Prozent. „Ausgelöst wurden die steigenden Aktienkurse aufgrund des Ergebnisses der Präsidentschafts- und Parlamentswahl am Wochenende. Der wirtschaftsfreundliche Oppositionskandidat und amtierende Bürgermeister von Buenos Aires Mauricio Macri konnte überraschend viele Wähler von sich überzeugen und eine erneute Wiederwahl der linkspopulistischen Regierungspartei verhindern. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die nun anstehende Stichwahl im November für Argentinien den Ausweg aus einer wirtschaftspolitischen Sackgasse bedeutet“, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Eine wahre Zahlenflut gab es an diesem Donnerstag bereits vor Börsenbeginn. Aus der Schweiz legte unter anderem Swiss Re (WKN: A1H81M) das Zahlenwerk für das dritte Quartal vor. Der Rückversicherer konnte hierbei durchaus überzeugen. Sämtliche Sparten trugen zu einem positiven Ergebnis bei, welches in einem Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar mündete. Mit den Zahlen haben die Schweizer die Marktteilnehmer überzeugt und auch die Analystenerwartungen übertroffen. Ein guter Start war bereits vorbörslich absehbar, da die Aktie hier schon mit 2,20 Prozent im Plus lag. Das spiegelte sich dann auch zum Börsenbeginn in der Schweiz mit einem Plus von 1,5 Prozent wider. Am Montag stellte der Halbleiterhersteller und Smartphone-Zulieferer Dialog Semiconductor (WKN: 927200) seine Zahlen für das dritte Quartal 2015 vor. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 330,4 Millionen US-Dollar (rund 302 Millionen Euro) und der operative Gewinn kletterte um 44 Prozent auf 60,4 Millionen US-Dollar (rund 55 Millionen Euro). Analysten rechneten mit einem Ebit von 67,8 Millionen Dollar. Die Aktie reagierte daraufhin mit einem Kurseinbruch von teilweise über 20 Prozent. Auch am Folgetag fiel die Aktie weiter. Eine Erholung trat erst am Mittwoch ein, nachdem Apple gute Quartalszahlen veröffentlichte. Die Aktie notiert aktuell bei 33,85 Euro. Gold konsolidierte seit der letzten Handelswoche um ein knappes Prozent auf 1.155 US-Dollar. Der letzte Aufschwung über die wichtige 200-Tageslinie konnte nicht gehalten werden. Als belastend wirkten sich der starke Dollar aus und die stete Unsicherheit über eine Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank noch in diesem Jahr. Auch die Offenmarktausschuss-Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve am Mittwochabend brachte dahingehend keine Klarheit. Zunächst wurde darauf hingewiesen, dass der Arbeitsmarkt sein Wachstum verlangsamt, aber es werden weiterhin neue Jobs geschaffen. Das Wachstum der US-Wirtschaft sei nach wie vor moderat. Die Entscheidung ob die Zinserhöhung im Dezember noch kommt oder nicht wurde offen gelassen. Auf den Goldpreis wirkte sich die Möglichkeit, dass die Zinsen doch noch dieses Jahr angehoben werden könnten negativ aus. Die Minenaktien gaben daraufhin ebenfalls nach, einzelne Werte konnten sich aber im nachbörslichen Handel wegen guten Quartalszahlen, die die Erwartungen der Analysten übertrafen, wieder erholen. Der Marktführer Barrick Gold (WKN: 870450) lag mit 1,8 Prozent und Newmont Mining (WKN: 853823) mit zwei Prozent im Plus. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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