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In dieser Woche ging es für den Aktienmarkt in den USA wieder nach unten. Der Dow Jones verlor im Wochenvergleich rund zwei Prozent. Zum Wochenauftakt ging es bergauf, obwohl die Energiewerte und die Finanzwerte zu den Tagesverlierern gehörten. Auffällig dagegen war der Aktienkurs von Apple (WKN: 865985), der während der Sitzung ins Plus drehte und die Technologiewerte mitzog. Am Dienstag begann der Markt stark, doch verließen ihn dann die Kräfte, so dass er fast auf die Ausgangssituation zurückfiel. Am Donnerstag gab Japan Post (WKN: A14Z74) bekannt, dass sie 2,6 Milliarden Dollar in den US-Versicherungskonzern Aflac (WKN: 853081) investieren wollen, was einem Unternehmensanteil von etwa 7,5 Prozent entspricht. Der Kurs des Versicherers sprang daraufhin um knapp vier Prozent auf 39,25 Euro an. Obwohl der Goldpreis in der vergangen Woche nur um 0,8 Prozent zulegen konnte, stiegen Barrick Gold (WKN: 870450) bei starken Umsätzen von 11,68 Euro auf aktuell 12,40 Euro. Auch Kinross Gold (WKN: A0DM94) gelang ein Anstieg von 2,42 Euro auf 2,57 Euro. First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ) konnten sogar von 4,30 Euro auf 4,71 Euro um knapp zehn Prozent zulegen. Mit dieser Outperformance gegenüber Gold brachten sich die Produzenten in eine charttechnisch interessante Situation.
Um 315 Zähler konnte sich der Nikkei 225 in dieser schwierigen Handelswoche verbessern und der japanische Leitindex schließt bei 21.816 Punkten. Freuen können sich die Aktionäre von Familymart Uny (WKN: 876478) nicht nur in dieser Woche über eine Kurssteigerung von gut 3,5 Prozent. Der Betreiber von Mini-Märkten, die Aktie von Familymart Uny ist übrigens die am viertschwersten gewichtete Aktie im Nikkei 225, hat in diesem Jahr schon über 111 Prozent Kursgewinn zu verzeichnen und auch der am Donnerstag nachbörslich angekündigte Aktiensplit im Verhältnis 4:1 dürfte die Kursfantasie der Marktteilnehmer noch beflügeln. Allerdings sollte das extrem hohe Kurs/Gewinn Verhältnis von momentan 47 doch zur Vorsicht raten. Unter dem amerikanisch-chinesischen Streit um Huawei hat auch der Industrieroboterhersteller Yaskawa Electric (WKN: 857658) zu leiden. Yaskawa Electric ist einer der großen Zulieferer an Huawei und der Präsident von Yaskawa Electric, Hiroshi Ogasawara, sagte in einem Interview, dass alle Bestellungen von Huawei momentan auf Eis liegen. Im letzten Fiskaljahr 2017/2018 kamen gut 23 Prozent der Einnahmen von Yaskawa Electric aus China. Die Aktie verliert im Wochenvergleich gut sechs Prozent. Wie schon öfters hier berichtet, ist die Erstnotiz der Mobilfunksparte von SoftBank Group (WKN: 891624) am 19. Dezember. Die Aktien von SoftBank Corp. (WKN: A2N9LF) hatten einen Zeichnungspreis von 1.500 Yen und werden natürlich am Tag der Erstnotiz in Tokyo auch hier in Stuttgart gehandelt. Vorweihnachtliche Stimmung wollte sich bei dem Schweizer Vermögensverwalter GAM (WKN: A0YBKX) an diesem Donnerstag nicht einstellen. Wie man einer Medienmitteilung am Morgen entnehmen konnte, zogen Kunden auch im November ihr Geld in Milliardenhöhe ab auf nun 139,1 Milliarden, in der Mitte des Jahres lagen diese noch bei 163,8 Milliarden. Dementsprechend sanken auch die Einnahmen und so rechnet das Unternehmen mit einem Vorsteuergewinn von 125 Millionen Franken nach 172,5 Millionen im Vorjahr. Allerdings dürfte unter dem Strich nach außerordentlichen Goodwill-Abschreibungen, Wertminderungen und Restrukturierungskosten ein Jahresverlust von 925 Millionen stehen. Dementsprechend wird GAM die Dividende aussetzen und erst im nächsten Jahr wieder einen Gewinn ausschütten. Um dem Abwärtsstrudel entgegenzuwirken will der neue Chef David Jacob unter anderem rund zehn Prozent der Stellen im nächsten Jahr abbauen. Auch wenn im Vorfeld nicht mit den besten Nachrichten gerechnet wurde, stürzte die Aktie dann doch zu Börsenbeginn ab und lag bis zur Mittagszeit etwa 24 Prozent im Minus, mit einem Jahresminus von 80 Prozent gehört sie damit zu den großen Verlierern an der Schweizer Börse 2018. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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