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In den ersten Handelstagen kam der amerikanische Aktienmarkt nicht richtig vom Fleck. Der Schlussstand von 28.745 Punkten im Dow Jones zur Wochenmitte bedeutet 200 Punkte mehr als der Jahresendstand. Diese Bewegungen sind umso beachtlicher als dass die Nachrichtenlage nun um einen Krisenherd reicher geworden ist. In dieser Woche entging die USA nur haarscharf einem Krieg mit dem Iran und es ist fraglich, ob die Kuh nun vom Eis ist. Am Dienstag standen die Chipwerte auf der Gewinnerseite. Mit einem Kursgewinn von über acht Prozent bei Micron (WKN: 869020) und sieben Prozent bei Microchip (WKN: 886105) reagierten die Aktien auf die Erhöhung der Umsatzprognosen beider Unternehmen. Dagegen litten die Ölaktien unter dem rückläufigen Ölpreis am Dienstag. Zur Wochenmitte meldete Walgreens (WKN: A12HJF) Quartalszahlen, die niedriger als von den Analysten erwartet ausfielen. Der Aktienkurs kam unter Druck und notierte über fünf Prozent leichter.
Die Krise im Nahen Osten hat zurzeit den Handelskonflikt zwischen den USA und China in den Hintergrund gedrückt und bewegt die Märkte jedoch je nach Nachrichtenlage erheblich. Der japanische Aktienmarkt hat feiertagsbedingt erst vier Handelstage hinter sich und schließt den Berichtszeitraum mit 23.739 Punkten ab. SoftBank Group (WKN: 891624) hat seit Jahresbeginn knapp fünf Prozent hinzugewonnen. Die kurstreibende Nachricht war, dass der südkoreanische e-commerce Gigant Coupang Corp für nächstes Jahr einen Börsengang anstrebt. „Der e-commerce Markt in Südkorea ist momentan der fünftgrößte der Welt und soll im nächsten Jahr die Nummer drei werden, hinter China und den USA“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Softbank Group ist seit 2018 einer der größten Anteilseigner von Coupang Corp. und damit ist zu erwarten, dass dieses Investment einen größeren Gewinn abwerfen wird“, so Marten. Am Donnerstag vor Börsenbeginn präsentierte die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM (WKN: 855111) ihre Fluggastzahlen für den Dezember 2019. Mit insgesamt 7,75 Millionen gebuchten Tickets konnten diese den Vorjahresmonat mit einem Plus von 0,8 Prozent übersteigen. Im gesamten Jahr 2019 kam der Luftfahrkonzern auf 104,2 Millionen Passagiere und konnte damit auch die Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent steigern. Auch die Auslastung konnte auf 88,4 Prozent verbessert werden. In der gesamten Gruppe, zu der auch Transavia gehört, konnte die Auslastung auf 86,4 Prozent gesteigert werden. Aufgrund der vorgelegten Zahlen eröffnete die Aktie mit einem Plus von gut vier Prozent. Die anhaltenden Diskussionen über das Vorgehen der italienischen Regierung gegen den Autobahnbetreiber Autostrade per lÌtalia hinterlässt auch seine Spuren im Kursverlauf des Mehrheitsaktionärs Atlantia (WKN: 913220). Weiteren Druck auf die Notierung der Atlantia Aktie hatte die Herabstufung der Rating Agentur Fitch auf Junk Niveau ausgelöst. Je nach Meinungslage schwankt der Atlantia Aktienkurs sehr volatil hin und her. Alle Angebote von Autostrade per I`Italia zur Beilegung des Konfliktes wurde bisher von der italienischen Regierung als nicht ausreichend zurückgewiesen. Der Ausgang der Verhandlungen gilt als ungewiss, da sich die Koalitionäre der italienischen Regierung ebenfalls nicht über ihr weiteres Vorgehen einig sind. Einen Start nach Maß erwischte der russische Aktienmarkt ins Jahr 2020. Nachdem Russlands Index RTS bereits im Vorjahr eine Perfomance von mehr als 40 Prozent hinlegte, ging es auch im neuen Jahr mit gleichem Tempo weiter. Bereits nach fünf Handelstagen erreichte der RTS-Index ein Plus von vier Prozent bei einem Stand von 1.600 Punkten. Die Ölwerte Lukoil (WKN: A1420E) und Tatneft (WKN: A2ABS0) erreichten neue Allzeithochs. Absoluter Outperformer waren die ADR‘s des Bergbaukonzerns Mechel (WKN: A2AC1G). Der Wert stieg seit Jahresbeginn um 58 Prozent von 1,65 auf 2,62 Euro. Mechel fördert Eisenerz, Kohle, Nickel und Chrom und ist in der Produktion von Stahl- und Edelstahlprodukten tätig. Börse Stuttgart TV Sony’s Elektro-Auto – reine Show oder eine Konkurrenz für Tesla? Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran – scheinbar keine Bremse für die US-Indizes, die sich in dieser Woche ihren Allzeithochs nähern. Außerdem berichtet Roland Hirschmüller, Chefaktienhändler der Baader Bank, von Sony’s Plänen um ein eigenes Elektro-Auto und verrät, ob Tesla diese neue Konkurrenz fürchten muss. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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