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Dax stabilisiert – Umsätze gering.
Nach zwei Tagen mit Kursverlusten erholte sich der Dax am Donnerstag wieder und notierte am Mittag leicht fester bei 11.954 Punkten. Keine positiven Impulse lieferten allerding die GfK-Daten. Der Index für das Konsumklima in Deutschland ist im April um 0,2 auf 9,8 Punkte gefallen. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zu ihrer Umfrage unter 2.000 Verbrauchern berichtete, ist dies der tiefste Stand seit November. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem stabilen Wert gerechnet. Den Marktforschern zufolge hätten vor allem die zuletzt spürbar gestiegenen Preise für Energie bei den Konsumenten Spuren hinterlassen. Dadurch würden sie die Kaufkraft ihrer Einkünfte beeinträchtigt sehen. Die Teuerungsrate hatte im Februar mit 2,2 Prozent das höchste Niveau seit viereinhalb Jahren erreicht, während sie 2016 im Jahresschnitt nur bei 0,5 Prozent lag. Analysten zufolge sei der Rückgang des Konsumklimas aber kein Beinbruch. Dies sei nur eine kurze Schwächephase. Denn die Energiepreise wären zuletzt wieder spürbar gefallen, was die Kaufkraft der Konsumenten wieder stärken werde. Das Niveau des Konsumklimas sei nach wie vor hoch. Das spreche für eine anhaltend starke Binnenkonjunktur. Zudem zeigten sich die Anleger angesichts der anstehenden Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über Änderungen des Obamacare genannten Gesundheitssystems zurückhaltend. Es wird sich zeigen, ob US-Präsident Donald Trump bei einer geplanten ersten Kongress-Abstimmung die nötige Mehrheit für sein neues Gesundheitsgesetz zusammenbekommt. Im Kern geht es darum, die Gesundheitsreform seines Amtsvorgängers Barack Obama deutlich zu verändern. Sollte sein Ansinnen scheitern, würde Analysten der Rabobank nach dem Präsidenten finanzieller Spielraum für seine “phänomenalen” Steuersenkungen und billionenschweren Infrastruktur-Investitionen fehlen. Die Pläne zur Deregulierung der Banken könnten ebenfalls auf Eis gelegt werden. Bundes-/Staatsanleihen Nach dem guten Abschneiden von Emmanuel Macron beim ersten TV-Duell vor der anstehenden Präsidentschaftswahl in Frankreich zeigten sich die Anleger zu Wochenbeginn erleichtert. Der Bund-Future fiel zunächst und deutsche Staatsanleihen gaben im Kurs nach. Der sichere Hafen schien nicht mehr gefragt. Mit den Mitte der Woche unter Druck geratenen Aktienmärkten flüchteten Anleger neben Gold dann auch wieder in Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel am Donnerstag auf 0,40 Prozent zurück. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg zwischenzeitlich auf 160,41 Punkte. Auch in fast allen anderen Euro-Ländern gaben die Renditen nach. Außerdem sind die Renditen von US-Staatsanleihen deutlich gesunken. Die deutsche Bundesbank hat am Mittwoch im Rahmen einer Aufstockung zehnjähriger Bundesanleihen Papiere im Wert von 2,52 Milliarden Euro zugeteilt. Die insgesamt 3 Milliarden schwere Auktion war 1,5-fach überzeichnet und wurde zu einer Durchschnittsrendite von 0,41 Prozent zugeteilt. Bei der vorangegangenen Versteigerung gleicher Papiere am 1. März lag die Rendite noch deutlich niedriger bei 0,25 Prozent. Wie die Finanzagentur mitteilte wurden 506 Millionen Euro zum Zwecke der Marktpflege in den Eigenbestand des Bundes übernommen. Anlegertrends Neuemission von Peugeot S.A. gefragt bei Anlegern Großes Interesse bei den Anlegern in Stuttgart erfährt die neue Anleihe des französischen Autobauers Peugeot (WKN: A19EYW). Über zehn Millionen Euro wurden seit der Einführung an der Börse Stuttgart gehandelt. Der jüngst aufgrund der Akquisition der deutschen General-Motors-Tochter Opel sowie der Schwestermarke Vauxhall (Großbritannien) in den Medien allgegenwärtige französische PSA Konzern hat in den letzten Tagen eine 600 Mio. Euro schwere Anleihe am Kapitalmarkt platziert. Das siebenjährige Papier, dessen Zinslauf am 23. März 2017 beginnt, ist in Inhaberteilschuldverschreibungen à 1.000 Euro unterteilt und bietet einen Kupon von 2,0 Prozent p.a. Der Emittent hat sich ein Make Whole Kündigungsrecht bis zum Laufzeitende gegen Zahlung einer Prämie von 0,3 Prozent eingeräumt. Commerzbankanleihe weist hohe Handelsumsätze auf Mit Handelsumsätzen von über 5 Millionen Euro stand in der Handelswoche auch die im März 2019 endfällige Tier 2-Anleihe der Commerzbank (WKN: CB83CE) im Fokus der Anleger. Die Anleihe im Volumen von 1,25 Milliarden Euro ist mit einem Kupon von 6,375 Prozent ausgestattet. Bei einem aktuellen Kurs von 111,72 Prozent entspricht dies einer Rendite von 0,458 Prozent. Das von Standard & Poor’s mit BBB- bewertete Papier kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Continental: Reifen werden teurer Jüngst wurde bekannt, dass die Hersteller von Autoreifen wegen höherer Kautschuk-Kosten ihre Preise erhöhen werden. Continental, Pirelli, Goodyear und Hankook kündigten dies an oder setzten es teilweise auch schon in die Tat um. Begründet wird der Preisanstieg von den Firmen mit um bis zu neun Prozent höheren Rohstoffkosten vor allem für Kautschuk. Dennoch ist die Perspektive der Branche trotz des Rohstoff-Kostenballasts Analysten der Landesbank Baden-Württemberg nach positiv. Da weltweit mehr Fahrzeuge auf den Straßen fahren, steige das Marktpotenzial für die Reifenhersteller. Gut für die Firmen sei beispielsweise der Boom beim Geländewagen-Verkauf. Reifen für solche Fahrzeuge sind größer und teurer, die Gewinnspanne ist größer als bei Standardreifen für kleinere Pkw. Die bis Juli 2018 laufende Anleihe (WKN: A1X24V) des Reifenherstellers Continental wurde in den vergangenen Tagen rege gehandelt. Allerdings verkauften Anleger mehrheitlich das mit einer Make Whole Call Option gegen Zahlung einer Prämie von 0,75 Prozent ausgestattete Papier. Die jährliche Verzinsung des Bonds beträgt 3,0 Prozent. Derzeit notiert die zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro handelbare Anleihe bei 104,01 Prozent und weist damit eine Negativrendite von – 0,02 Prozent aus. Börse Stuttgart TV Macron überzeugt in TV-Duell: Erleichterung am Anleihenmarkt Am Montagabend fand das erste TV-Duell vor der anstehenden Präsidentschaftswahl in Frankreich mit den fünf aussichtsreichsten Kandidaten statt. Nach dem guten Abscheiden von Emmanuel Macron reagieren die Anleger am Anleihenmarkt heute erleichtert. Über die Reaktionen auf dem Parkett berichtet die Anleihen-Expertin Bianca Becker. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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