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Die Deutsche Bank kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Dem Vorwurf der Marktmanipulation folgten Strafzahlungen, weitere Klagen sind bei der größten deutschen Bank anhängig. Spurlos geht das nicht am Ergebnis vorbei. Für das vierte Quartal mußte die Deutsche Bank unter dem Strich ein Verlust ausweisen. An der Börse hatte kaum jemand damit gerechnet, die Aktie wurde daher deutlich abgestraft. Mit einem Minus von 5,4 Prozent auf 37,21 Euro hielt sie die rote Laterne unter den DAX-Werten. Der deutsche Leitindex reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 9.716 Punkte.
Kosten für Prozesse und gesunkene Kreditbewertungen sorgten bei der Deutschen Bank für einen Verlust von 1,2 Milliarden Euro vor Steuern. Als einerseits "klar enttäuschend", andererseits aber "nicht beunruhigend" werteten die Analysten von equinet die höher als erwartet ausgefallenen Einmalbelastungen. Die offenbar für die negative Überraschung ausschlaggebenden Kosten dürften in den kommenden Quartalen auslaufen, so die Experten hoffnungsvoll. Für die Citigroup spiegelt das schwache Ergebnis gewissermaßen die "Aufräumarbeiten" des Managements wider. Die Anleger trennten sich von dem Sektor, die Aktie der Commerzbank gab um 4,5 Prozent nach, die Papiere der Aareal Bank verloren 2,5 Prozent. In der zweiten Reihe legte Wincor Nixdorf Zahlen vor. Der Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei rückläufigen Umsätzen mehr verdient. Während das Ergebnis den Erwartungen der Analysten entsprach, verfehlte der Umsatz die Prognose der Analysten von 660 Millionen Euro. Am Ende des Tages verlor die Aktie 3,3 Prozent auf 53,19 Euro. Analystenkommentare bewegten zudem die Kurse. So senkte Nomura die Einstufung für Lanxess auf "Reduzieren" nach "Neutral", die Aktie gab um 3,0 Prozent nach. Deutlich abwärts ging es mit den Aktien aus dem Sektor erneuerbare Energien. Grund sind Überlegungen der Bundesregierung, die Subventionen um bis zu 30 Prozent zu senken. Nordex-Aktien schlossen mit einem Minus von 5,7 Prozent. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/ros Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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