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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Überwiegend mit negativen Vorzeichen sind die Börsen in Ostasien und Australien in die neue Woche gestartet. Furcht vor einer Rezession veranlasste die Anleger zum Rückzug aus Aktien, berichteten Händler, unter anderem mit Verweis auf die strengen Kontakt- und Bewegungseinschränkungen in China zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Dazu seien Befürchtungen gekommen, dass eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank und anderer Notenbanken als Antwort auf die hohe Inflation die Wirtschaft abwürgen könnte. Auch der andauernde Krieg in der Ukraine habe zur Verunsicherung beigetragen.
In dieser Gemengelage war der US-Dollar als Fluchtwährung gefragt, wobei die US-Devise übergeordnet auch vom geldpolitischen Kurs der Fed profitiert. Der Dollarindex stieg auf den höchsten Stand seit 19,5 Jahren. Die japanische Währung sank auf 131,35 Yen je Dollar, ein neues 20-Jahrestief. Japan Steel Works stürzen ab Dem japanischen Aktienmarkt half der schwache Yen jedoch nicht. Der Nikkei-225 fiel um 2,5 Prozent. Die japanischen Anleger trennten sich mit den Konjunktursorgen vor allem von Stahl- und Maschinenbauaktien. Unter anderem verloren Nippon Steel 5,1 Prozent und Komatsu 4,5 Prozent. Japan Steel Works stürzten um 19 Prozent um das Tageslimit ab, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, dass bei einigen seiner Produkte Inspektionsdaten unzulässigerweise verändert worden seien. Im südkoreanischen Seoul sank der Kospi um 1,3 Prozent. Hier fielen Aktien des Transport- und Reisesektors mit überdurchschnittlichen Verlusten auf. Hana Tour gaben um 3,9 und Asiana Airline um 4,3 Prozent nach. Während in Hongkong wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde, zeigte sich Schanghai in dem negativen Umfeld gut behauptet. Die Analysten von CICC sehen erste Hinweise auf eine Bodenbildung, nachdem die wichtigen chinesischen Aktienindizes auf die Stände von Anfang 2019 gefallen sind und den Großteil ihrer Gewinne aus dem vergangenen Jahr abgegeben haben. Etwas Unterstützung kam von den April-Außenhandelsdaten. Die Exporte stiegen im erwarteten Rahmen. Die Importe stagnierten, während Volkswirte wegen der Lockdowns einen Rückgang prognostiziert hatten. BYD verbilligen sich in Shenzhen um 3,9 Prozent. Wie die chinesische Lokalzeitung Changsha Evening News berichtete, untersuchen örtliche Behörden die Emissionen einer Fabrik des Autoherstellers in Changsha in der zentralchinesischen Provinz Hunan. In Sydney fiel der S&P/ASX-200 um 1,2 Prozent. Schwächster Sektor waren mit den negativen Vorgaben aus den USA Technologiewerte (-3,2%). Im Sektor brachen Novonix um 12,3 Prozent ein. Der Kurs des Fondsmanagers Magellan sackte um 8,4 Prozent ab, nachdem das Unternehmen den Verkauf seiner Beteiligung an der Restaurantkette Guzman Y Gomez angekündigt hatte. TPG Telecom profitierten vom Verkauf der Mobilfunktürme des Unternehmens. Die Aktien der Bank Westpac legten gegen die negative Tendenz um 3,2 Prozent zu, gestützt von überzeugenden Geschäftszahlen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/err (END) Dow Jones Newswires May 09, 2022 03:26 ET (07:26 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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