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Dank des Rückenwinds von der Wall Street in New York hat der DAX heute einen weiteren Erholungsversuch gestartet. Bisher gewann der deutsche Leitindex 1,6 Prozent auf 12.305 Punkte.
Am Freitag hatte der DAX mehr als ein Prozent verloren und die zweite Woche in Folge mit herben Kursabschlägen beendet. Dadurch ergab sich der niedrigste Stand seit Anfang September. Von seinem Rekordhoch im Januar aus hatte er zeitweise knapp elf Prozent eingebüßt. Die oft zitierte Angst vor einem schneller als bisher erwarteten Zinsanstieg in den USA ließ die Börsen weltweit abrutschen. Ob die Aktienmärkte kurzfristig das Schlimmste bereits hinter sich haben oder nur eine Zwischenerholung vor einem weiteren Rutsch vollziehen, bleibt abzuwarten. Ein Ende der Schwächephase würde sich charttechnisch wohl erst über der Marke von etwa 12.750 Punkten im DAX andeuten. Auch die anderen deutschen Indizes legten einen freundlichen Wochenstart hin. Der MDAX, in dem sich die mittelgroßen börsennotierten Unternehmen versammeln, stieg um 0,8 Prozent auf 25.220 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDAX um 1,4 Prozent auf 2.476 Zähler vorrückte. Der Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50 legte um 1,2 Prozent auf 3.367 Punkte zu. Puma will nach Gewinnverdopplung auch 2018 zulegen Der Sportartikelhersteller Puma sieht nach kräftigen Zuwächsen 2017 im laufenden Jahr noch Luft nach oben. 2018 soll der Umsatz währungsbereinigt um zehn Prozent steigen. Dies teilte der Konzern heute in Herzogenaurach mit. Dabei soll das operative Ergebnis (Ebit) auf 305 bis 325 Millionen Euro klettern. Nach Jahren des Umbaus läuft es für den Konkurrenten von Adidas wieder gut. Puma-Chef Björn Gulden hatte den Fokus mehr auf das Kerngeschäft Sport gelegt, nachdem sich das Unternehmen zu sehr in der Mode-Branche verloren hatte. Einige prestigeträchtige Werbedeals mit US-Stars wie Rihanna oder Selena Gomez halfen Puma außerdem, bei jungen Kunden zu punkten. Unter dem Strich konnte Puma den Gewinn 2017 auf 136 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Ähnlich rasant stieg das operative Ergebnis, welches von 128 auf 245 Millionen Euro zulegte. Der Umsatz verbesserte sich um 14 Prozent und stieg erstmals in der Firmengeschichte auf mehr als vier Milliarden Euro. Die Aktien verbilligten sich bisher um 1,5 Prozent auf 320,00 Euro. Aktien von Südzucker weiter unter Druck Die Aussicht auf ein weiterhin schwieriges Zuckermarktumfeld hat auch heute die Aktien von Südzucker belastet. Sie fielen bisher um 4,1 Prozent auf 14,65 Euro. Der MDAX-Konzern rechnet nach dem Auslaufen der EU-Zuckermarktverordnung im Herbst 2017 erst einmal mit schweren Zeiten. Finanzvorstand Thomas Kölbl zufolge stehe dem Unternehmen nun eine schwierige Übergangsphase von mindestens zwei Jahren Dauer bevor. Neben einem härteren Wettbewerb käme der unerwartet deutliche Rückgang der Zuckerpreise auf dem Weltmarkt erschwerend hinzu. Nach einem Erholungsversuch bis Anfang 2018 waren die Papiere von Südzucker zuletzt wieder deutlich unter Druck geraten. Seit dem Zwischenhoch im Januar haben sie bereits fast zwanzig Prozent eingebüßt. Dabei fielen sie schon in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit Mai 2016. Börse Stuttgart TV Roland Hirschmüller von der Baader Bank spricht im Interview mit Holger Scholze über die aktuellen Unternehmensbilanzen von Twitter, Snap und Tesla. Außerdem analysiert der Experte die Gesamtverfassung des Marktes nach den Kursturbulenzen an der Wall Street zu Beginn dieser Woche. Dabei steht der Dow Jones besonders im Fokus. Zudem stellt er einen bisher wenig bekannten Indikator vor, welcher gerade jetzt relevant werden könnte. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im positiven Bereich. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase auf steigende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax waren heute vor allem Knock-out-Calls auf Alphabet verstärkt gesucht. Zudem kaufte eine Reihe von Anlegern Knock-out-Calls auf die Indizes Dow Jones und TecDAX. Darüber hinaus waren Call-Optionsscheine auf die Aktien von Evonik und Facebook gesucht. Einige Anleger setzen nach den starken Kursgewinnen von heute mit Put-Optionsscheinen auf nachgebende Notierungen der Deutsche-Bank-Aktie. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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