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Diese Handelswoche stand im Zeichen der Quartalszahlen. Der Dow Jones legte bis zum Mittwoch rund 1,5 Prozent zu, während die Technologiewerte nur 0,7 Prozent dazu gewinnen konnten. Dies lag daran, dass gerade am Montag Gewinnmitnahmen in der Apple-Aktie (865985) einsetzten. Am Ende des Handelstages hatte die Aktie mehr als vier Prozent verloren. Noch schlimmer traf es die Aktionäre des Spielzeugherstellers Mattel (851704), die einen Kursverlust von mehr als neun Prozent hinnehmen mussten. Die Zahlen wurden als enttäuschend empfunden. Auf der anderen Seite fielen die Zahlen der Citigroup (A1H92V) besser als erwartet aus, so dass die Aktie in einem uneinheitlichen Gesamtmarkt um fast zwei Prozent anziehen konnte.
Am Dienstag präsentierte sich der Markt freundlich. Die Zahlen bei Coca Cola (850663) übertrafen die Schätzungen und sorgten für Kursgewinne in Höhe von zwei Prozent. Obwohl Johnson & Johnson (853620) mit den Quartalszahlen eher enttäuschte, konnte die Aktie kleine Kursgewinne verbuchen. Dagegen schaffte es die Aktie von Goldman Sachs (920332) nicht ins Plus, auch wenn die Zahlen besser ausfielen als erwartet. Zur Wochenmitte überwogen die negativen Vorzeichen. Die Aushängeschilder der Technologiewerte, Intel (855681) und IBM (851399), konnten mit ihren gemeldeten Zahlen die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen. Die Aktien gaben um zwei beziehungsweise 3,5 Prozent nach. Der Ölservicedienstleister Halliburton (853986) präsentierte für das vergangene Quartal einen Rekordumsatz. Die Aktie kletterte um mehr als vier Prozent nach oben. Dagegen verlor die Aktie von Illumina (927079) mehr als drei Prozent an Wert, nachdem der schweizer Pharmakonzern Roche die Übernahme für gescheitert erklärt hatte. Bis zum 20. April hatte Roche 51 Dollar pro Aktie von Illumina geboten, musste aber einsehen, dass aus dem Vorhaben nichts wird. Börse Stuttgart TV: US-Bilanzsaison – Citigroup mit Milliardengewinn Die US-Bilanzsaison ist wieder in vollem Gange und bislang stehen vor allem die Finanzwerte im Blickpunkt. JP Morgan, Wells Fargo und die Citigroup präsentierten Milliardengewinne. Ist in den USA in Sachen Finanzkrise das Schlimmste schon ausgestanden? Roland Hirschmüller von der Baader Bank mit seiner Einschätzung bei Börse Stuttgart TV. Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7062 Sehr ruhig verlief diese Handelswoche an der Börse in Tokio. Der NIKKEI 225 konnte sich um ganze 64 Zähler verbessern und schloss am Donnerstag bei 9.588 Punkten. Sony Corp. (853687) hat noch immer mit den Nachwirkungen des verheerenden Jahresverlustes zu kämpfen und verlor in dieser Woche zehn Prozent an Wert. Auch die Notierung von Sharp Corp. (855383) legte nochmals den Rückwärtsgang ein. Der Verlust war allerdings mit etwas mehr als vier Prozent vergleichsweise moderat. Ansonsten waren die Kursbewegungen nicht sehr ausgeprägt und der Markt erschien relativ lustlos. Mit Entsetzten hat der Finanzmarkt Enteignungspläne der argentinischen Regierung zur Kenntnis genommen. Die argentinische Präsidentin Kirchner will YPF (886738), die argentinische Tochtergesellschaft der spanischen Repsol, enteignen und beruft sich dabei auf das bestehende Enteignungsgesetz. YPF-Aktien verloren innerhalb einer Woche mehr als fünfzig Prozent an Wert auf aktuell 10,00 Euro. Auch der Kurs der Mutter Repsol (876845) wurde naturgemäß deutlich nach unten gedrückt. Die Aktie verlor im Wochenverlauf mehr als zehn Prozent auf 15,00 Euro an Wert. Trotz mehrerer Proteste der spanischen und einiger südamerikanischer Regierungen, will die argentinische Regierung an Ihrem Plan festhalten. Bereits seit einigen Wochen drohte Argentinien mit Konsequenzen, falls YPF die aktuelle Öl-Fördermenge nicht erhöhen würde. Argentinien muss trotz der hohen, aber noch nicht vollständig erschlossenen Öl-Vorkommen, sehr viel Geld für Energie-Importe aufwenden. “Entscheidend für die weitere Kursentwicklung bei Repsol sowie bei YPF wird sein, wie viel die argentinische Regierung an Repsol für das 57-prozentige YPF-Aktienpaket bezahlen will“, resümierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. „In Finanzkreisen wurde eine mögliche Abfindungssumme von acht Milliarden US-Dollar genannt. Repsol fordert dagegen von der Regierung einen fairen Wert von 18 Milliarden US-Dollar. Eine chinesische Zeitung meldete, der chinesische Wettbewerber Sinopec (A0M4XN) hätte ebenfalls Interesse daran, das Aktienpaket zu kaufen”, so Kircher. Die niederländische AKZO NOBEL (914188) hat im ersten Quartal 2012 mehr verdient als erwartet. Nach Angaben des Unternehmens konnten 423 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und Abschreibungen erwirtschaftet werden. Der Nettogewinn belief sich auf siebzig Millionen Euro. Die Erwartungen der Analysten lagen im Schnitt bei 385 Millionen Euro vor Steuern und bei 67,3 Millionen Euro nach Steuern. Akzo Nobel erwartet jedoch aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse und der hohen Rohstoffpreise ein weiterhin schwieriges Geschäftsjahr. Der kanadische Einzelhändler Alimentation Couche-Tard möchte die größte skandinavische Tankstellen-Kette Statoil Fuel & Retail (A1C47N) übernehmen. Die Gesellschaft bietet 53 norwegische Kronen (rund sieben Euro), was einem Aufschlag von 53 Prozent gegenüber dem Vortagsschlusskurs bedeutet. Der Mehrheitsaktionär Statoil stimmte dem Übernahmeangebot bereits zu. Statoil Fuel & Retail betreibt momentan 2.300 Tankstellen und will jährlich 50 bis 60 neue Tankstellen eröffnen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung in die Nähe des Übernahmeangebots und liegt nun bei sieben Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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