Alt 19.10.15, 16:08
Standard DAX verliert an Dynamik - Hoffen auf neue Impulse durch die EZB
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Nach dem versöhnlichen Wochenabschluss startete der Deutsche Aktienindex in diese Woche mit leichten Gewinnen, dennoch liefert das Chartbild ein Warnsignal. Von fundamentaler Seite verarbeiteten die Marktteilnehmer den Konjunkturdaten-Satz aus China, der eher durchwachsen daherkam. Das BIP-Wachstum im dritten Quartal fiel zum ersten Mal seit 2009 unter die 7-Prozent-Marke, mit 6,9 Prozent allerdings auch nicht ganz so heftig wie befürchtet. Die Einzelhandelsumsätze entwickelten sich sogar etwas über den Prognosen, eine herbe Enttäuschung lieferten wiederum die Zahlen zur Industrieproduktion und zu den Kapitalinvestitionen. Insgesamt fielen die Daten nicht so schlecht aus, als dass die chinesische Regierung in akuten Handlungszwang gerät, die Konjunktursorgen dämpfen konnten sie allerdings auch nicht.

Auch die US-Börsen können mit diesen Zahlen nicht viel anfangen und so wartet man nun gespannt auf den anderen potenziellen Impulsgeber in Form der EZB. Mit ihren Äußerungen haben EZB-Ratsmitglieder wie Ewald Nowotny zuletzt die Erwartungshaltung an zusätzliche geldpolitische Maßnahmen beziehungsweise eine Ausweitung des QE-Programmes befeuert, wodurch sich allerdings auch Enttäuschungspotenzial ergibt.

Da heute mit den Zahlen von Morgan Stanley erneut eine Hiobsbotschaft in der laufenden Quartalsberichtssaison hereinprasselte, steigt die Abhängigkeit der Märkte von den geldpolitischen Stimuli-Fantasien immer weiter. Neben den Zahlen solcher konjunktureller Wetterfahnen wie Caterpillar, die diese Woche noch erwartet werden, blicken die deutschen Anleger insbesondere auch auf die Zahlen von Daimler, die ebenfalls anstehen.

Das Warnsignal wird in Form des Chartbildes des DAX als auch der US-Indizes geliefert. Während die US-Indizes Schwierigkeiten zeigen, über charttechnische Hürden zu gelangen und die Erholungsbewegung an Dynamik verliert, droht dem DAX ein Reversal, sollte die 10.200 nicht bald nachhaltig überwunden werden. Denn im Wochenchart hat sich in der letzten Woche ein Doji herausgebildet, während im Tageschart ein Doppeltop um die 10.200 droht. Sollte der DAX nun zurückfallen, würde dies sowohl im Tageschart als auch im Wochenchart ein entsprechend bärisches Bild abliefern.

Bei einem nachhaltigen Ausbruch über 10.200 könnte im DAX der Weg zur 10.325-Zone geebnet werden. Auf der Unterseite steht insbesondere die 9.888 im Fokus, da ein Bruch dieser potenziellen Unterstützung die 9.750-Punkte-Marke als potenzielle Anlaufstation auf den Radar bringt.


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