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In dieser Woche schauten die Marktteilnehmer gespannt auf die Zwischenwahlen in den USA. Dabei wurden ein gutes Drittel der Sitze im Senat und das Repräsentantenhaus vollständig neu gewählt. Den Ausgang der Wahl kann in die Richtung gedeutet werden, dass die Republikaner die Mehrheit im Senat verteidigen konnten. Im Repräsentantenhaus konnten die Demokraten die Mehrheit zurückerobern, allerdings knapper als von Vielen im Vorfeld vermutet wurde. Dies bedeutet, dass die Regierungsmacht von US-Präsident Trump eingeschränkt wurde. Ein gewisses Gleichgewicht zwischen den beiden Kammern ist somit wieder hergestellt. Die Reaktion des Marktes am Mittwoch war eindeutig. Der Dow Jones gewann über 500 Punkte und schloss bei 26.180 Zählern. Innerhalb einer Woche stieg der Dow Jones um über 1.000 Punkte. In der Börsensitzung zur Wochenmitte machte Amazon (WKN: 906866) einen Satz um fast sieben Prozent nach oben. Hier sahen sich viele Marktteilnehmer in ihrer Hoffnung bestätigt, dass der US-Präsident in der Regulierung der großen Konzerne (wie Amazon) eingebremst werden wird. Auch die Werte aus dem Gesundheitssektor lagen in der Gunst der Anleger. Gerade die Profiteure von „Obamacare“ konnten deutlich zulegen. So stiegen Molina Healthcare (WKN: 157781) und Centene (WKN: 766458) um über acht Prozent. Die Aktien der Krankenversicherer, wie Anthem (WKN: A12FMV), Humana (WKN: 856584) und United Health (WKN: 869561) notieren an den Rekordständen. Die Aktien von Anadarko Petroleum (WKN: 871766) und Noble Energy (WKN: 860720) steigen um über vier Prozent. Im Staat Colorado wurde über strengere Vorschriften abgestimmt, die unter anderem größere Entfernungen zwischen Wohngebieten und Bohrfeldern vorgesehen hatten.
Nach den Midterm-Wahlen in den USA trauen sich die Investoren wieder aufs Parkett und die Börse in Tokyo kann 799 Zähler zulegen und schließt bei 22.486 Punkten. SoftBank (WKN: 891624) verteuerten sich um sechs Prozent. Der angestrebte Börsengang der Mobilfunktochter wird wie geplant über die Bühne gehen und sollte es nicht noch zu erheblichen Verwerfungen an den Märkten kommen, wird die Erstnotiz von SoftBank-Mobile am 19. Dezember sein. Toshiba (WKN: 853676) ließ mit der Nachricht aufhorchen, dass die englische Atomkraftsparte, NuGerneration, abgewickelt wird. Die Anleger reagierten daraufhin höchst erfreut und die Aktie sprang um über zwölf Prozent nach oben. Die Aktien von Bandai Namco (WKN: A0F6LZ) liegen mit über 13 Prozent im Plus. Die veröffentlichten Halbjahreszahlen des Spielzeugherstellers schlugen die Vorhersagen um gute 52 Prozent und auch der Ausblick auf das weitere Geschäftsjahr war äußerst positiv. Die italienische Großbank Unicredit (WKN: A2DJV6) hat die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2018 veröffentlicht. Belastet durch den Haushaltstreit Italiens mit der EU und der Wirtschaftskrise in der Türkei konnte das Unternehmen einen kleinen Gewinn von 29 Millionen Euro erwirtschaften. Analysten hatten mit gut 900 Millionen gerechnet. Für das Geschäftsjahr 2019 bestätigte der Vorstand seine Prognose, einen Gewinn von 4,7 Milliarden Euro zu erreichen. Die Börse reagierte etwas verschnupft auf die Zahlen, die Unicredit-Aktie notierte am Donnerstagmittag mit einem Abschlag von vier Prozent bei 11,35 Euro. Der im MDAX vertretene Fernsehkonzern RTL Group (WKN: 861149) kämpft mit rückläufigen Werbeumsätzen. Das Unternehmen mit Firmensitz in Luxemburg bestätigte zwar die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr mit einem Anstieg von 2,5 bis fünf Prozent, jedoch wird der Betriebsgewinn um 3,4 Prozent sinken. RTL-Aktien verloren am Donnerstag acht Prozent auf 51,80 Euro und notieren so niedrig wie zuletzt im Jahr 2010. „Dass der große Konkurrent ProSiebenSat1 Media (WKN: PSM777) nach einer Gewinnwarnung und einer Dividendenkürzung mehr als 15 Prozent verlor, war nur ein schwacher Trost für RTL-Anleger“, resümierte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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