Alt 25.03.14, 18:06
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX wetzt die tiefe Scharte vom Vortag aus
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Der DAX hat am Dienstag einen Großteil der herben Verluste vom Wochenauftakt wieder wettgemacht. Ein im März überraschend stark gestiegenes Verbrauchervertrauen in den USA entfachte am Nachmittag konjunkturellen Rückenwind für die Kurse. Der DAX erholte sich um 1,6 Prozent auf 9.338 Punkte, nachdem er am Montag um 1,6 Prozent gefallen war. Der Ifo-Geschäftsklimaindex blieb im März zwar ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Das drückte jedoch nicht auf die wieder etwas risikofreudigere Stimmung von Anlegern.

Wie so oft in Phasen steigender Risikoneigung waren Papiere von konjunktursensiblen Unternehmen gefragt. So legten Deutsche-Post-Aktien um 3,3 Prozent zu und die von Bayer um 2,3 Prozent. Überdurchschnittliche Kursgewinne verbuchten auch die Konjunkturzykliker BASF, Continental, VW und Infineon. Für Infineon erhöhte die Commerzbank das Kursziel um 1,50 auf 10 Euro.

Trotz einer Razzia bei den Anwälten der Deutschen Bank im Kirch-Fall und Ermittlungen der Münchener Staatsanwaltschaft gegen den Rechtsvorstand der Deutschen Bank, Stephan Leithner, stieg der Deutsche-Bank-Kurs um 1,2 Prozent. Bislang rechne man am Markt offensichtlich nicht damit, dass die Ermittlungen negativ auf das operative Geschäft der Bank wirken, hieß es im Handel.

Papiere des Dialyse-Dienstleisters Fresenius Medical Care stiegen um 3 Prozent. Nach Aussage von Händlern wird der Kurs von Spekulationen angetrieben, das US-Gesundheitsprogramm Medicare könne die Leistungen der Dialyse-Anbieter höher bezuschussen.

Der britische Einzelhandelskonzern Kingfisher und die deutsche Baumarktkette Hornbach gehen künftig getrennte Wege. Kingfisher hat 1,4 Millionen Vorzugsaktien der Hornbach Holding nach Angaben aus dem Handel zu 59 Euro je Aktie am Markt verkauft. Die Vorzugsaktien zogen trotzdem um 5,3 Prozent auf 64 Euro an. "Das Risiko eines Verkaufs dieses Aktienpakets existiert nun nicht mehr", begründete Jürgen Elfers von der Commerzbank die Kursgewinne. Mit dem Verkauf sei zudem die Position von Hornbach im SDAX gesichert.

Der überraschende Abgang des Chefs Klaus Probst beim Automobilzulieferer Leoni drückte den Kurs der Aktie um 4,3 Prozent. Auch der Ausblick des Unternehmens auf das laufende Jahr sei pessimistischer als erwartet, sagten Händler.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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