Alt 01.04.14, 18:14
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX bleibt hinter Resteuropa zurück
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Leicht erholt ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag aus dem Handel gegangen. Positive Konjunkturdaten aus China und Europa stützten die Stimmung der Börsianer. Allerdings hat der DAX nach der Outperformance der vergangenen Jahre an Beliebtheit bei Anlegern eingebüßt. Diese sehen in der Zwischenzeit bessere Chancen an den Börsenplätzen der Peripherie der Eurozone. Der DAX ging mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 9.604 Punkte aus dem Handel und blieb damit hinter der gesamteuropäischen Entwicklung zurück.

Der Einstieg von Daimler in Teilbereiche von Evonik stützte die Aktienkurse beider Unternehmen. "Daimler und Evonik kooperieren schon seit Jahren in der Entwicklung von Batteriezellen für Elektroautos. Dass sich Daimler nun in dieses Geschäft einkauft, ist für Evonik ein starkes Signal, dass Daimler in dieser Antriebstechnologie Potenzial sieht", sagte ein Händler. Für Daimler könne die Kooperation einen Technologievorsprung in der Massenproduktion von E-Autos bedeuten. Für das Daimler-Papier ging es 1,7 Prozent, für die Evonik-Aktie 0,6 Prozent nach oben.

Titel der Deutschen Bank bzw der Commerzbank legten 1,8 Prozent bzw. 3,7 Prozent und folgten damit guten gesamteuropäischen Vorgaben im Sektor. Die Osram-Aktie verlor dagegen 0,8 Prozent. Im Handel war von einer "verkappten Gewinnwarnung" am Investorentag die Rede. Osram habe im Rahmen der Veranstaltung ein Erreichen der bisherigen Ziele als "anspruchsvoller" bezeichnet. Der Übergang vom traditionellen Lichtgeschäft hin zur energiesparenden Beleuchtung vollziehe sich langsamer als von Osram ursprünglich erwartet, sagte ein Händler.

Den endgültigen Verkauf des SAP-Beratungsgeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch die Software AG wertete Hauck & Aufhäuser positiv: "Das stützt unser Argument, dass sich die Software AG auf Geschäftsfelder mit hohen Margen konzentriert", sagte Analyst Lars Dannenberg. Er schätzt den Verkaufspreis auf 15 Millionen Euro. Software-Papiere legten 2,7 Prozent zu.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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