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Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins erneut angehoben – um 0,25 Prozentpunkte auf die Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent. Das teilte sie am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung mit. Es ist der dritte Zinsschritt in diesem Jahr und die achte Erhöhung seit Beginn der Zinswende Ende 2015. Die Sitzung stand in dieser Woche weltweit im Fokus der Anleger. Da Experten bereits im Vorfeld mit der Zinserhöhung rechneten, wurden mit Spannung vielmehr neue Hinweise zur weiteren Entwicklung der Geldpolitik erwartet. Hierzu kündigte die US-Notenbank an, ihren Kurs der moderaten Zinserhöhungen auch im kommenden Jahr beizubehalten. Bis Ende 2019 sollen noch vier weitere Schritte folgen. Die Fed bleibt damit trotz Kritik von US-Präsident Donald Trump ihrem geldpolitischen Kurs treu. Der Markt scheint die Zinserhöhung aufgrund der transparenten Kommunikation der Fed sowie des derzeit sehr guten Konjunkturbildes der USA bereits eingepreist zu haben: Die Kurse von US Treasuries bewegten sich im Vorfeld der Sitzung leicht abwärts. Nach dem Zinsentscheid konnten sich die Kurse wieder leicht erholen, die Rendite ging auf 3,0 Prozent zurück.
EZB-Chef Mario Draghi sorgte bereits zu Beginn der Woche für Bewegung am Rentenmarkt: Bei einer Anhörung vor dem Währungsausschuss des Europaparlaments sprach er am Montag ungewohnt deutlich von Anzeichen für eine steigende Inflation im Euroraum. Er sehe einen „relativ heftigen Anstieg“ einzelner Inflationskomponenten wie der Tariflöhne. Die Aussagen beflügelten Spekulationen über eine schnellere Straffung der Geldpolitik, wodurch die Kurse europäischer Staatsanleihen unter Druck gerieten und die Renditen deutlich anstiegen. Bundes-/Staatsanleihen Nach den Aussagen von Draghi zur Inflation fiel der Euro-Bund-Future am Montag um 0,48 Zähler auf 158,29 Prozent. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Benchmark-Anleihe kletterte auf ein 15-Wochen-Hoch bei 0,51 Prozent. Am Dienstag blieben die Kurse deutscher Bundesanleihen weiter unter Druck, der Euro-Bund-Future markierte ein Wochentief bei 157,77 Prozent. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erreichte in der Spitze 0,54 Prozent. Zur Wochenmitte konnten die Kurse wieder leicht zulegen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe ging am Mittwoch bis auf 0,51 Prozent zurück. Auch am Donnerstag legten die Kurse weiter zu. Anlegertrends Neue Bundesländer-Konsortium-Anleihe handelbar Seit dem 21. September ist an der Börse Stuttgart eine neue Bundesländer-Konsortium-Anleihe handelbar (WKN A2NBGG). Das Emissionsvolumen beträgt eine Milliarde Euro. Die Länderanleihe bietet bei einer Laufzeit von zehn Jahren einen Kupon in Höhe von 0,750 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro. BP begibt neue Unternehmensanleihe Das Mineralöl- und Energieunternehmen BP war am Kapitalmarkt aktiv und hat eine neue Unternehmensanleihe mit einem Emissionsvolumen von einer Milliarde US-Dollar begeben. Der Bond mit der WKN A2RR6H ist mit 3,937 Prozent jährlich verzinst. Die Zinszahlungen erfolgen im Halbjahrestakt. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 US-Dollar, umgerechnet derzeit ca. 853 Euro. Die Abwicklung kann an der Börse Stuttgart in Euro erfolgen. Die Anleihe ist zum 21.09.28 fällig, sie kann jedoch bis zum 21.06.28 unter Zahlung einer Prämie von 0,15 Prozent vom Emittenten vorzeitig gekündigt werden (Make Whole Call Option). Danach ist sie zu 100 Prozent kündbar. S&P bewertet BP auf Investmentgrade mit A-. Inter-American Development Bank begibt neue Anleihe in türkischer Lira Die Inter-American Development Bank (IADB) hat eine neue Fremdwährungsanleihe (WKN A2RR00) mit einem Volumen von 250 Millionen türkischer Lira begeben (TRY). Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 TRY, umgerechnet derzeit ca. 140 Euro. Kauf und Verkauf der Anleihe kann an der Börse Stuttgart in Euro sowie in der Emissionswährung TRY erfolgen (FXplus). Der Bond läuft bis zum 28.09.20 und hat eine jährliche Verzinsung von 25,000 Prozent. Börse Stuttgart TV Börse am Mittwoch: Anleger aufpassen – US Fed kehrt zurück zur Normalität Genau aufpassen und hinhören sollten Anleger am Abend, wenn um 20 Uhr (MESZ) die US Fed ihre Zinsentscheidung bekannt gibt und Jerome Powell diese anschließend erläutert. Erst danach nämlich werden die großen Adressen ihre Strategie neu ausrichten und definieren. Es steckt also viel Überraschungspotenzial in dieser Veranstaltung. In seiner Sendung “Börse am Mittwoch” erläutert Marktexperte Andreas Lipkow, Comdirect, auch, warum die Lage bei den Autobauern derzeit so angespannt ist und welche Themen bei den Kunden der Comdirect derzeit besonders gefragt sind. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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